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Das Vaterbild ist im ständigen Wandel. Von den Nachkriegsvätern, die nie Zeit hatten, über die Hippies, die mit Erziehungsmethoden experimentierten bis zu modernen Vätern, die versuchen, eine Balance zwischen Familie, Arbeit und Zeit für sich selbst zu finden. Hier bekommen Sie einen Überblick über die aktuelle Situation.

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Väter zwischen Arbeit, Pflicht und Engagement

Umfragen ergeben, dass sich über 90 Prozent der Väter eine bessere Vereinbarkeit von Karriere und Familie wünschen. In einer aktuellen Studie von A. T. Kearney gibt jeder zweite an, dass er bei in diesem Punkt in einer Konfliktsituation steckt. Jeder dritte Vater befürchtet finanzielle Einbußen zu erleiden, wenn er sich mehr der Familie widmen würde. Dabei haben sie mit denselben Problemen zu kämpfen wie die Frauen.

Vater sein ist toll, Mutter sein selbstverständlich

Väter nehmen sich im Durchschnitt zwei Monate Elternzeit, Mütter 10 bis 12 Monate. Außerdem wird es in der Gesellschaft nach wie vor als normal angesehen, wenn sich die Frau um die Familie kümmert, während der Mann in die Arbeit geht. Wenn das umgekehrt ist, zum Beispiel, weil der Mann weniger verdient, mindert das meist sein Ansehen in der Gesellschaft.

Großeltern und gute Nachbarn fehlen

In Großstädten ist es nicht einfach, ein gut funktionierendes soziales Netz aufzubauen. Häufig kennt man noch nicht einmal die Nachbarn, geschweige denn, dass man sich trauen würde sie zu fragen, ob sie die Kinder für ein paar Stunden betreuen würden. Die eigenen Großeltern wohnen häufig zu weit weg und kommerzielle Betreuungseinrichtungen sind zu teuer. Deshalb bleibt vielen Eltern gar nichts anderes übrig als bei ihren Kindern zu bleiben.

Die emotionale Bindung wir immer wichtiger

Die Väter von heute sind vielfach in der Situation aufgewachsen, dass sie ihre Väter kaum zu Gesicht bekommen haben. Sie selbst wünschen sich mehr Zeit mit ihren Kindern, um eine bessere emotionale Bindung zu ihnen zu bekommen. Das kann aber ebenfalls zu Konflikten und Enttäuschungen führen, wenn die Kinder ganz andere Wünsche haben als die Väter.

Die Unternehmen reagieren

Auch die Wirtschaft hat inzwischen erkannt, dass sie durch eine familienfreundliche Firmenpolitik attraktiver werden. Wer eine eigen Kinderkrippe anbieten kann oder seinen Angestellten die Möglichkeit zur Heimarbeit lässt, kann heiß begehrtes Fachpersonal an sich binden.
Dabei müssen sich Firmen aber gut überlegen, wie sie vorgehen. Die Väter von heute achten genau darauf, dass sie die Zeit zu Hause wirklich mit ihrer Familie verbringen. Nebenbei berufliche Mails schreiben ist da nur schwer möglich.

Vater sein fällt Managern schwer

Je höher ein Mann auf der Karriereleiter kommt, desto schwerer fällt es ihm, einen Gang herunterzuschalten. Deshalb berufen sich nach wie vor Männer auf das traditionelle Familienbild, in dem sie sich um das Geld kümmern und die Frau um die Familie.

Bildquelle: © JackF – Fotolia.com

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