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Nach dem Schulabschluss steht man vor der alles entscheidenden Frage: Was fange ich mit meinem Leben an, welchen Beruf soll ich erlernen? Wer Glück hat, findet ein Berufsfeld, das seine Leidenschaft mit guten Zukunftsaussichten und Verdienstmöglichkeiten vereint. Ob der Beruf als Elektrochemiker diese Anforderungen erfüllt und vor allem Ihr Interesse weckt, erfahren Sie in diesem Artikel, der Sie zu Ausbildungsmöglichkeiten und Gehältern des Elektrochemikers informiert.

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Übersicht:

  • Berufsbild & Tätigkeiten
  • Eigenschaften, Interessen & Lerninhalte
  • Wege in den Beruf
  • Quereinstieg möglich?
  • Berufliche Perspektiven
  • Verdienstmöglichkeiten
  • Fazit

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Berufsbild & Tätigkeiten

Die Elektrochemie ist für viele Menschen ein noch sehr unbekanntes Feld, dabei hat es für das tägliche Leben eine hohe Bedeutung: Elektrochemiker sind ein wichtiger Bestandteil der Industriegesellschaften und arbeiten unter anderem an der Entwicklung neuer Umwelttechnologien, Nanotechnologien und Oberflächentechnologien.

Ihre Arbeit wirkt sich daher unter anderem auf die Entwicklung von Batterien und Brennstoffzellen aus. Bei Letzterem handelt es sich um sogenannte Wandler, die chemische Reaktionsenergie in elektrische Energie umwandelt – kein uninteressantes Aufgabenfeld, schon gar nicht wenn zum Beispiel Elektroautos zunehmend Absatz finden.

Zu den potenziellen Arbeitgebern von Elektrochemikern zählen Automobilkonzerne, Hersteller von Medizintechnik und insbesondere Energieunternehmen, die an erneuerbaren Energien arbeiten. Darüber hinaus finden Elektrochemiker bei allen Unternehmen eine Beschäftigung, die für die Herstellung ihrer Produkte, Geräte und Maschinen auf Batterien, Halbleiter oder Brennstoffzellen angewiesen sind.

Eigenschaften, Interessen & Lerninhalte

Wie die Bezeichnung bereits verraten lässt, handelt es sich bei dem Beruf des Elektrochemikers um einen Job im Bereich der Naturwissenschaften. Konkret handelt es sich um einen Teilbereich der Chemie, der die Gebiete der Elektrosynthese ebenso umfasst wie die Physikalische Chemie und die Technische Chemie.

Zu den Lerninhalten, und im Fall des Elektrochemikers auch besser zu den persönlichen Interessen, gehören weiterhin die Analytische Chemie sowie die Batterie- und Brennstoffzellentechnik, die wie bereits zuvor erwähnt einen wichtigen Teil des künftigen Berufsfeldes ausmacht.

Für jeden angehenden Berufstätigen ist es von Vorteil, persönliche Eigenschaften, Kenntnisse und die späteren Lerninhalte der Ausbildung zu vereinen. In diesem Fall handelt es um Wissen und Interesse an den Naturwissenschaften Chemie, Physik und Mathematik sowie eine selbstständige Arbeitsweise und innovative Denkweise mitbringen. Gleichzeitig benötigt man eine gewisse Neugier, damit man auch nach einigen Rückschlägen nicht von der Entwicklung neuer Technologien zurück weicht.

Wege in den Beruf

Sie möchten Elektrochemiker werden? Dann gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten diese Karriere einzuschlagen: Über ein Studium der Chemie mit anschließender Spezialisierung auf Physikalische Chemie oder ein Direktstudium in Elektrochemie.

Letzteres wird allerdings nur von zwei, drei wenigen Hochschulen angeboten – und meist auch nur im Masterstudiengang. Das bedeutet: Zuvor muss ein Bachelorstudium absolviert werden. Die meisten angehenden Elektrochemiker entscheiden sich für die Chemie und spezialisieren sich später auf die Physikalische Chemie.

Die Studienmöglichkeiten in diesem Fachgebiet sind vielseitig, nahezu 240 Studiengänge gibt es in Deutschland.

Möglichkeit 1: Bachelorstudium im Fachgebiet Chemie (wahlweise angewandte Chemie, Industriechemie, Wirtschaftschemie) + Master in Physikalischer Chemie

Möglichkeit 2: Bachelorstudium im Fachgebiet Chemie (wahlweise angewandte Chemie, Industriechemie, Wirtschaftschemie) + Master in Elektrochemie

Quereinstieg möglich?

Nun denken Sie sich möglicherweise, dass es noch weitere Wege zum Elektrochemiker gibt und überlegen die Chancen eines Quereinstiegs? Grundsätzlich handelt es sich bei der Elektrochemie um kein Fachgebiet, das man sich autodidaktisch aneignen kann.

Fachkenntnisse, die durch einen Abschluss bezeugt sind, sind von immenser Bedeutung für den Beruf. Aber tatsächlich gibt es noch eine weitere Möglichkeit in dem Beruf Fuß zu fassen, wenngleich es sich nicht unbedingt um einen Quereinstieg handelt: Die Berufsausbildung zum Chemielaborant oder zum Physiklaborant.

Die dauert in der Regel rund 3,5 Jahre und kann je nach Ausbilder in verschiedenen Themenfeldern vertieft werden. Anschließend kann man – nach einigen Jahren Berufserfahrung – theoretisch ein Masterstudium absolvieren. An einigen Hochschulen ist dies ohne einen vorherigen Bachelorabschluss möglich. Allerdings muss man meist viel Berufserfahrung vorweisen können und einen Eignungstest bestehen.

Natürlich kann man mit der Berufsausbildung zum Chemielaborant / Physiklaborant auch einen Bachelor in Chemie beginnen und dann zum Master wechseln.

Beachten Sie: Da Studienrichtlinien von den Bundesländern bestimmt werden, sollte man sich im Einzelfall bei der Hochschule erkundigen. Pauschale Aussagen über die Anforderungen und Bestimmungen sind nicht möglich.

Berufliche Perspektiven

Bevor wir die Frage nach dem Gehalt klären, blicken wir erst auf die beruflichen Perspektiven, denn die sagen einiges über die Verdienstmöglichkeiten für Elektrochemiker aus. Wie bereits zu Beginn des Artikels angedeutet: Elektrochemiker sind Teil moderner Industrien und Wirtschaftszweige und finden Beschäftigung in unterschiedlichsten Bereichen.

Allein die Automobilindustrie ist ein hervorragendes Arbeitsfeld für Elektrochemiker, schließlich versucht man Elektroautos mit optimalen Batterien auf den Markt zu bringen. Eine Aufgabe des Elektrochemikers. Sie arbeiten daher in einem Beruf mit besten Zukunftsaussichten, der aufgrund wachsender Technologien und Modernisierungen auch nicht so schnell verebbt.

Gleichzeitig gibt es wenig Nachwuchs, der von den Universitäten in die Konzerne und Forschungslabors strömt. Nicht selten schauen sich Unternehmen die Absolventen interessiert an und werben sie direkt von der Uni ab. Arbeitslos sind nur wenige Hochschulabgänger im Bereich Elektrochemie.

Verdienstmöglichkeiten für Elektrochemiker

Ein Berufsfeld mit Zukunftspotenzial und Fachkräftemangel machen Elektrochemiker äußerst beliebt in Industrie, Wirtschaft und Forschung. Und bekanntlich steigt der Preis mit wachsender Nachfrage, was uns zum Thema Gehalt bringt.

Elektrochemiker gehören definitiv zu den Besserverdienern, denn ihr Einstiegsgehalt liegt etwa zwischen 4.500 und 5.500 Euro pro Monat. Wer nach seinem Abschluss promoviert kann sich über ein Gehalt von 5.500 bis 6.500 Euro freuen.

Fazit: Beste Aussichten, beste Gehälter

Sie interessieren sich für chemische Reaktionen, Halbleiter und elektrische Energie? Dann können wir Ihnen nur raten, den Beruf des Elektrochemikers einzuschlagen.

Der Job gehört nicht nur zu den derzeit gefragtesten Berufen, sondern wird auch in Zukunft vielen Menschen Beschäftigung bieten. Gleichzeitig sind die Einstiegsgehälter für Elektrochemikers mehr als attraktiv und liegen deutlich über jenen anderer Berufsgruppen. Anfängliche Jahresgehälter von 65.000 bis 70.000 Euro sind definitiv keine Seltenheit.

Bildquelle: © BillionPhotos.com – Fotolia.com

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