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Sie wollen in der Industries Fuß fassen und das möglichst in einem Beruf, der Ihrer Vorliebe für die Elektronik mit einbezieht? Wie wäre es dann mit dem Elektroniker für Geräte und Systeme? Eine interessante Herausforderung mit vielen Facetten. Alles, was Sie über diesen Beruf wissen sollten, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

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Übersicht:

  • Was ein Elektroniker für Geräte und Systeme macht
  • Der Entwurf
  • Die Messwerte
  • Die Hard- und Software
  • Die Branchen
  • Die Ausbildung
  • Das Studium
  • Wen der Beruf interessieren könnte
  • Die persönlichen Voraussetzungen
  • Die formalen Voraussetzungen
  • Die Chancen im Beruf
  • Was Sie verdienen
  • Was Sie noch wissen sollten

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Was ein Elektroniker für Geräte und Systeme macht

Der Elektroniker für Geräte und Systeme ist ein recht junger Beruf den es seit 2003 gibt. In ihrem Arbeitsbereich sind sie damit beschäftig, Geräte und Komponenten zu fertigen, zu montieren und zu reparieren.

Das erfolgt in den Einsatzgebieten:

  • Informations- und Kommunikationsgeräte
  • Medizinische Geräte
  • Mess- und Prüftechnik
  • Automotive Technik
  • Systemkomponenten, Aktoren, Sensoren, Mikrosysteme
  • EMS (Electronic Manufactoring System)

Der Entwurf

Am Anfang steht der Entwurf. Den Entwurf werten sie für Leiterplatinen und anderen Komponenten aus. Elektroniker für Geräte und Systeme überprüfen Gerätebauteile auf ihre Funktionen.

Dazu gehören Sensoren, Aktoren, Dioden und Transistoren. So stehen sie Ingenieuren und Technikern bei der Analyse von neuen Geräten und Systemen zur Seite.

Die Messwerte

Die Überprüfung von elektronischen Bauteilen und deren Funktionen unterliegen wichtigen Messverfahren. Hierfür richten Elektroniker für Geräte und Systeme Testplätze ein, statten diese mit Testsoftware aus und überwachen auch Fertigungsabläufe in Werkhallen.

Die Testwerte erfassen sie dann mit Prüf- und Testprogrammen, analysieren diese und halten sie dann in Protokollen fest.

Die Hard und Software

In diesem Bereich arbeitet der Elektroniker für Geräte und System in handwerklicher Feinarbeit. Hier wird gelötet und mit Hilfe von Spezialzangen und Pinzetten werden Leiterplatten mit Transistoren bestückt.

Anschließend werden die Hardwarekomponenten überprüft. Informationstechnische Komponenten werden installiert und die Software wird eingebunden. Die Abstimmung zwischen Hardware und Software muss optimal gelingen.

Die Branchen

Die Unternehmen, in denen Elektroniker für Geräte und System arbeiten, sind in der Industrie angesiedelt.

Hier finden Sie Beschäftigung in folgenden Branchen:

  • Elektrische Anlagen und Bauteile
  • Luft- und Raumfahrzeuge
  • Automatisierungstechnik
  • Kraftfahrzeuge
  • Maschinenbau, Werkzeuge
  • Feinmechanik, Optik
  • Informations- und Telekommunikationstechnik
  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

In diesen Gebieten arbeiten sie im Kundendienst, in der Produktion und Fertigung, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, sowie Wartung und Instandhaltung.

Die Ausbildung

Die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und System dauert dreieinhalb Jahre. Es ist eine Duale Ausbildung und vermittelt Ihnen Fertigkeiten im praktischen Bereich, sowie Fähigkeiten im theoretischen Bereich.

Neben dem Ausbildungsbetrieb, den Sie sich ausgesucht haben, besuchen Sie an ein bis zwei Tagen die Woche oder im Blockunterricht die Berufsschule.

Das Studium

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung steht Ihnen auch die Wahl eines Studienganges im Bereich der Elektroniker für Geräte und System offen.

Mit einem dreijährigen Studium können Sie dann zum Beispiel Ihren Bachelor in Informations- und Kommunikationstechnik erwerben.

Wen der Beruf interessieren könnte

Die Tätigkeit erfordert handwerkliches Geschick und selbstverständlich elektronisches Interesse. Damit sie mit den richtigen Voraussetzungen eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und System beginnen, sollten Ihnen folgenden Fächer liegen:

  • Mathematik
  • Physik
  • Informatik
  • Werken
  • Technik

Wenn Sie in diesen Fächern nicht nur mit guten Noten aufwarten, sondern hier Ihre Vorlieben zu finden sind, sind Sie mit der Ausbildung auf dem richtigen Weg in eine berufliche Zukunft, die Ihren Interessen entspricht.

Die persönlichen Voraussetzungen

Technisches Verständnis ist eine wichtige Voraussetzung für die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und System, da Sie dies für die Analyse und Fehlerbeseitigung unbedingt benötigen.

Weiterhin sollte Ihnen Sorgfalt und Umsicht nicht fremd sein, da Sie mit stromführenden Bauteilen arbeiten werden und mit der Prüfung von elektrischen Schutzmaßnahmen zu tun haben werden.

Geschicklichkeit und Lernbereitschaft runden den Einstieg in diesen Beruf ab. Der Elektroniker für Geräte und System beschäftigt sich immer wieder mit neuen Entwicklungen und muss sich diesen mit Wissen und Kenntnissen stellen, die immer auf dem neuesten Stand sein müssen.

Die formalen Voraussetzungen

Für die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme gibt es keine rechtlichen Voraussetzungen. Erfahrungsgemäß liegen Sie mit der mittleren Reife in der Auswahl der am häufigsten gewählten Kandidaten.

Die Chancen im Beruf

Hier zählt nicht nur die Weiterbildung, sondern auch die Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit als Elektroniker für Geräte und Systeme. Durch Anpassungsweiterbildung können Sie Ihre Fähigkeiten der Entwicklung gleichstellen.

Ansonsten steht Ihnen der Weg in mehr Verantwortung und Kompetenz mit der Prüfung zum Industriemeister Fachrichtung Elektronik offen. Eine Qualifikation, die sich in diesem Berufsbild anbietet.

Eine weitere Herausforderung auf der Karriereleiter ist der Schritt in die Selbstständigkeit. Hier können Sie als Chef Ihres eigenen Betriebes die künftigen Elektroniker für Geräte und Systeme dann selbst ausbilden.

Was Sie verdienen

In der Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme beginnen Sie im ersten Lehrjahr mit einer Vergütung von durchschnittlich 830 Euro brutto und beenden diesen Abschnitt im letzten Ausbildungsjahr mit einer Vergütung von durchschnittlich 990 Euro brutto.

Wenn Sie dann den Einstieg in Ihr Berufsleben starten, können Sie schon mit einem Gehalt von 1700 bis 2400 Euro brutto rechnen. Im Laufe Ihrer Berufserfahrung lässt sich das dann auf 3300 Euro brutto steigern.

Nach oben offen ist dann das Gehaltssegment, wenn Sie sich die Selbstständigkeit erarbeiten. Ein interessantes Ziel, für das es sich zu lernen lohnt.

Was Sie noch wissen sollten

Gelegentlich müssen Sie mit Wochenendarbeit oder Mehrarbeit rechnen, wenn sie einen Fehler bei einem Kunden analysieren und beheben müssen.

Die Elektromobilität ist ein interessantes Gebiet, das immer häufiger auch das Arbeitsfeld der Elektroniker für Geräte und Systeme ist. Hier sind Sie an der Entwicklung der Steuerung für Elektromotoren beteiligt. Ein innovativer Zweig, der sich immer mehr entwickeln wird.

Bildquelle: © industrieblick – Fotolia.com

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