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Als Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme können Sie sich nicht mehr ausbilden lassen. Der Beruf wurde im Jahr 2013 durch den Fluggeräteelektroniker ersetzt. Hier erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen müssen, was das für Ihre Karriere bedeutet. Informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten als Elektroniker in der Luftfahrt.

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Überblick

  • Geschichte des Elektronikers für luftfahrttechnische Systeme
  • Ausbildung zum Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
  • Monoberuf Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
  • Ausbildungsaufbau für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
  • Themen während der Ausbildung zum Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
  • Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme als Fachkräfte
  • Einsatzbereiche für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
  • Gehalt als Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
  • Zugangsvoraussetzungen für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
  • Weiterbildungsmöglichkeiten für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
  • Berufsaussichten für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

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Geschichte des Elektronikers für luftfahrttechnische Systeme

Die Entwicklung des Elektronikers für luftfahrttechnische Systeme ging ziemlich hin und her. Ab 1997 gab es das Berufsbild des Fluggeräteelektronikers.

Dieser wurde im Jahr 2003 durch den Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme ersetzt. Und seit 2013 gilt die nochmals überarbeitete Ausbildungsordnung, in der der Beruf wieder als Fluggeräteelektroniker bezeichnet wird. Diese Änderungen waren notwendig, um die Anforderungen zu erfüllen, die vom Luftfahrt-Bundesamt und der Europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA (European Aviation Safety Agency) vorgeschrieben wurden.

Ausbildung zum Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

Die Ausbildung eines Elektronikers für luftfahrttechnische Systeme dauert regulär, das heißt, wenn sie nicht verkürzt werden kann, 3,5 Jahre. Eine Verkürzung ist dann möglich, wenn Sie bereits Vorerfahrung aus einem anderen, ähnlichen Ausbildungsberuf mitbringen oder besonders gute Leistungen zeigen.

Die Ausbildung findet im dualen System statt, also in einem Betrieb und in der Berufsschule. Dort kann der Unterricht jeweils tageweise jede Woche stattfinden oder im Block für mehrere Wochen.

Monoberuf Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

Wenn Sie sich für eine Ausbildung zum Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme entscheiden, dann lernen Sie das, was alle anderen Auszubildenden in Ihrem Beruf auch lernen.

Es handelt sich nämlich um einen so genannten Monoberuf, bei dem keine weiteren Ausdifferenzierungen während der Ausbildung vorgesehen sind. Im Verlauf Ihrer Ausbildung werden Sie aber eine Reihe von speziellen Einsatzgebieten kennen lernen.

Ausbildungsaufbau für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

Die Ausbildung teilte sich in zwei Blöcke auf, an deren Ende jeweils ein Teil der Abschlussprüfung stand. Die Aufteilung in Zwischenprüfung und Abschlussprüfung, wie sie in vielen anderen Berufen üblich ist, wurde in dieser Ausbildung durch die so genannte getreckte Abschlussprüfung abgeschafft.

In den ersten beiden Jahren bekamen Auszubildende die Grundlagen ihres Berufs und auch des Berufslebens an sich beigebracht. Wichtige Themen waren dabei die interne Kommunikation und die Organisation von Abläufen.

Zum Ende der Ausbildung hin hatten Auszubildende genug Knowhow, um anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen und die Qualität von einzelnen Komponenten und ganzen Systemen zu prüfen.

Themen während der Ausbildung zum Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

Luftfahrttechnische Systeme sind vielseitig. Sie können den Anforderungen verschiedener Fluggeräte (Hubschrauber, Flugzeuge, Raketen) entsprechen und in der Luft oder am Boden zum Einsatz kommen.

Deshalb werden Sie während Ihrer Ausbildung für die verschiedensten Bereiche geschult:

  • Flugtechnische Ausrüstungen
  • Produktion von Fluggeräten
  • Instandhaltung und Überholung von Fluggeräten
  • Raumfahrtsysteme

Diese Themen können sich von Betrieb zu Betrieb unterscheiden, je nachdem, worauf der jeweilige Schwerpunkt liegt. In allen Fällen müssen die Rahmenbedingungen erfüllt sein, die in der Ausbildungsvorschrift festgelegt sind.

Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme als Fachkräfte

Während Ihrer Ausbildung bekommen Sie das Wissen, das Sie brauchen, um die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften zu überwachen und eine sichere Handhabung von Anlagen und Werkzeugen zu gewährleisten.

Außerdem sind Sie nach der Ausbildung dazu berechtigt ein Fluggerät zum Gebrauch freizugeben (CAT A-Lizenz). Sie können also die nötigen Messungen vornehmen, um sagen zu können, ob ein reibungsloser Flugbetrieb sichergestellt ist.

Einsatzbereiche für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme werden in erster Linie in der Luftfahrtindustrie und in der Raumfahrt eingesetzt. Dabei kümmern Sie sich um die elektronischen und elektrotechnischen Komponenten. Sie sind dazu geschult diese Komponenten zu warten, zu installieren und zu modifizieren. Je nachdem, wo Sie als Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme arbeiten, liegt Ihr Schwerpunkt dabei mehr auf der Produktion von Geräten oder auf den Umgang mit ihnen.

Gehalt als Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

Das Gehalt während der Ausbildung lag im ersten Lehrjahr bei etwa 790 bis 880 Euro. Pro Jahr kamen im Durchschnitt 50 Euro brutto im Monat hinzu, so dass Sie am Ende Ihrer Ausbildung auf einen Betrag von monatlich 950 bis 1.050 Euro gekommen sind.

Nach der Ausbildung lag das Einstiegsgehalt bei 2.700 bis 3.150 Euro im Monat.

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Zugangsvoraussetzungen für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

Rein rechtlich gibt es keine Hürden beim Schulabschluss, die überwunden werden mussten, um diese Ausbildung zu beginnen. Unternehmen stellten aber bevorzugt Auszubildende mit einem mittleren Schulabschluss ein. Die Ausbildungsinhalte sind teilweise sehr anspruchsvoll und fordern hohe Konzentration und die Fähigkeit zum abstrakten Denken.

Ansonsten sollten Sie körperlich dazu in der Lage sein diesen Beruf auszuüben. Sie sind unter Umständen körperlichen Belastungen ausgesetzt und haben ein erhöhtes Risiko einen Stromschlag zu bekommen.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

Fertig ausgebildete Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme konnten sich auf eines von mehreren Arbeitsgebieten spezialisieren. Zum Beispiel als Experte auf dem Prüffeld, Kundendienstberater, Monteur oder Qualitätskontrolleur. Da Firmen, in denen Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme arbeiten, sich in der Regel in der unmittelbaren Umgebung eines Flughafens ansiedeln, ist es nicht schwer, den Arbeitgeber zu wechseln, um die Karriere gezielt voranzutreiben.

Neben einer Vielzahl von Qualifizierungslehrgängen für bestimmte Methoden oder Arbeitsgebiete stehen Ihnen auch einige Schulungen zur Aufstiegsweiterbildung zur Verfügung. Sie konnten sich zum Meister weiterentwickeln oder ein Studium in der Luft- und Raumfahrttechnik beginnen.

Berufsaussichten für Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme

Die Luft- und Raumfahrtbranche erlebt immer wieder Krisen, wird aber in Zukunft zunehmend wichtiger. Wenn Sie sich für einen Beruf in diesem Bereich interessieren, finden Sie nicht nur um die großen Flughäfen herum Ausbildungsplätze. Auch bei der Bundeswehr und Flugzeugherstellern werden Ausbildungsplätze angeboten.

Bildquelle: © mariakraynova – Fotolia.com

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