Es ist schon einige Jahre her, als der Informatiker noch zu den neumodischen Berufen gehört. Mittlerweile hat sich dieses Berufsbild äußerst gut in unseren Alltag integriert. Durch den technologischen Fortschritt wird der Fachmann in nahezu allen Branchen benötigt und daher auch relativ gut bezahlt. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Aufgaben den Fachinformatiker in seinem Alltag begleiten und was man als Fachinformatiker verdienen kann.
✅⟹ Aktuelle Ausbildungen: Jetzt Ausbildung finden
✅⟹ Produkttester werden: Jetzt Produkttester werden
Das sind die Aufgaben als Fachinformatiker
Fachinformatiker werden meist in größeren Betrieben in einer eigenen IT-Abteilung oder aber auch in System- und Softwarehäusern angestellt. Die Arbeitsbereiche eines Informatikers sind dabei weitläufiger als man meinen mag: Meist beginnt alles mit einer Aufnahme der Kundenanforderungen und einer anschließenden Analyse. So bekommt der Fachinformatiker ein genaues Bild davon, was der Kunde wünscht, welche Probleme er sieht und wie man das Ganze lösen könnte.
Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?
Hinzu kommt die Besprechung und Planung sowie die letztendliche Durchführung der Lösungswege. Dabei geht es meist um die Themenbereiche Schulung, Consulting oder IT-Sicherheit. Gearbeitet wird mit Anpassungen und Installationen von Soft- und Hardware sowie mit großen Anwendungs- und Datenbanken.
Was verdient man als Fachinformatiker?
Gehalt während der Ausbildung
Das erste Gehalt bezieht der Fachinformatiker bereits während seiner Berufsausbildung. Schon im ersten Lehrjahr verdient man stattliche 700 bis 750 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr steigert man sich auf 750 bis 800 Euro pro Monat und im dritten und letzten Ausbildungsjahr schließlich verdient der angehende Fachinformatiker monatlich zwischen 830 und 900 Euro. Mit diesem Gehalt liegt der Fachinformatiker gehaltstechnisch ziemlich weit vorne, verglichen mit anderen Ausbildungsberufen.
Einstiegsgehalt
Nach der Ausbildung geht es meist direkt im Job weiter. Und zwar mit einem monatlichen Bruttoverdienst von rund 2.300 bis 2.400 Euro. Allerdings handelt es sich hierbei nur um einen Mittelwert. Da Fachinformatiker in nahezu allen Brachen gebraucht und beschäftigt werden, ist hier die Vielfalt bezüglich des Einstiegsgehalts besonders groß. Abhängig von Branche und Betrieb kann das Einstiegsgehalt mal höher und mal etwas niedriger ausfallen. Generell gilt allerdings, dass der ausgelernte Fachinformatiker ein äußerst gutes Einstiegsgehalt genießt.
Höheres Gehalt als Fachinformatiker durch Weiterbildung
Allein durch eine längere Betriebszugehörigkeit kann der Fachinformatiker auf einen Verdienst von 2.500 bis 3.000 Euro pro Monat kommen. Und das innerhalb eines Zeitraumes von nur fünf Jahren.
Hierfür ist es wichtig, dass man bereits von vornherein seine Fortbildungsmöglichkeiten nutzt, um seine Kenntnisse in Programmiersprachen und anderen Bereichen auszuweiten.
Auch mit speziellen Weiterbildungen kann der Fachinformatiker seinen Monatslohn weiter nach oben anpassen: Zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Professional. Mit dieser Qualifikation können Sie in Ihrem Betrieb weitaus mehr Verantwortung übernehmen und somit weiter auf der Karriereleiter aufsteigen. Die Höherstellung sorgt natürlich auch dafür, dass man mehr verdient: Nämlich bis zu 3.200 Euro brutto pro Monat.
Eine weitere Möglichkeit der Weiterbildung wäre ein Informatikstudium, welches man an seine bestehende Ausbildung anschließt. Dieser akademische Abschluss schafft ideale Bedingungen für ein Gehalt, das bei bis zu 4.500 Euro brutto je Monat liegt.
Andere denkbare Weiterbildungen wären die Weiterbildung zum Betriebswirt für Informationsverarbeitung oder eine Spezialisierung mit TGA-Zertifikat.
Wie wird man Fachinformatiker?
Fachinformatiker werden sehr häufig mit dem allgemeinen Begriff „Informatiker“ verwechselt. Allerdings handelt es sich beim Fachinformatiker tatsächlich um eine Berufsausbildung und nicht um ein Studium, wie es beim Informatiker der Fall ist. In Deutschland erfolgt die Ausbildung zum Fachinformatiker innerhalb einer dreijährigen Schulung im Dualen System, bei der die Lerninhalte sowohl auf den Ausbildungsbetrieb als auch auf die Berufsschule verteilt werden. Damit ist sichergestellt, dass neben den theoretischen Inhalten auch jede Menge praktische Inhalte auftreten.
Dabei wird der Fachinformatiker entweder in der Anwendungsentwicklung ausgebildet, oder aber in der Systemintegration. Je nach dem, wie man sich spezialisiert, ist man entweder mit der Planung und Programmierung von Software vertraut, oder aber mit der Betreuung von Serverstrukturen.
Bildquelle: © lassedesignen – Fotolia.com