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Hilfe zur Selbsthilfe und ein wenig mehr Selbstbestimmung haben acht ehrenamtliche Helfer als Initiatoren in das Containerdorf in Bergisch Gladbach gebracht. Ein beispielhaftes Projekt, welches das Miteinander fordert und die Selbstbestimmung fördert.

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Übersicht

  • Das Projekt im Containerdorf Paffrath
  • Die Idee zu dem Projekt
  • Gemeinsam ein Ziel verfolgen
  • Die Fahrradwerkstatt
  • Die Unterstände
  • Die Umsetzung des Projekts
  • Die Finanzierung des Projekts

Das Projekt im Containerdorf Paffrath

Die 150 Flüchtlinge im Containerdorf Paffrath sollen alle Fahrräder erhalten, so lautet das anvisierte Ziel der acht ehrenamtlichen Mitarbeiter.

Fahrräder sind für Flüchtlinge ein Stück Selbstständigkeit in der neuen Heimat. So können sie den Weg zum Unterricht zurücklegen, ihre Einkäufe leichter erledigen und die Behördengänge in Angriff nehmen. Mithin haben Fahrräder auch eine übergeordnete Bedeutung für die Flüchtlinge – stehen sie doch stellvertretend für ein wenig Selbstbestimmung, wenn die Flüchtlinge mobiler sind.

Die Idee zu dem Projekt

Die Idee zu dem gesamten Projekt ist in der Fahrradwerkstatt gereift. Der Gedanke, für alle Flüchtlinge aus dem Containerdort ein Fahrrad wieder verkehrstüchtig zu machen, wurde durch die Planung der Fahrradunterstände erweitert.

Die Fahrradwerkstatt spendet den Flüchtlingen nicht nur die Fahrräder sondern auch die entsprechenden Unterstände.

Gemeinsam ein Ziel verfolgen

Gemeinsam ein Ziel verfolgen ist nicht nur die Devise der acht ehrenamtlichen Helfer der Fahrradwerkstatt in der
Flüchtlingsinitiative Paffrath-Hand sondern ein gutes Beispiel, die Flüchtlinge mit neuen Aufgaben vertraut zu machen und sie mit ihnen gemeinsam etwas zu erreichen.

Die Fahrradwerkstatt

Die Fahrradwerkstatt sind eigentlich zwei Container. Direkt hinter dem Verwaltungsgebäude auf dem Gelände werden hier Fahrräder verkehrstüchtig gemacht.

Die acht ehrenamtlichen Helfer lernen selbst Tag für Tag dazu, denn gelernt hat diese Tätigkeit keiner von ihnen.
Das Team repariert von der defekten Leuchte, über Pedale und Bremsen inzwischen alles, gegen ein geringes Entgelt.

So sollen irgendwann alle Flüchtlinge in dem Camp von der Fahrradwerkstatt Fahrräder bekommen.

Die Flüchtlinge werden dabei aktiv in die Tätigkeiten mit eingebunden. So lernen sie die Reparaturen später selbst zu übernehmen und Schäden zu beheben.

Die Unterstände

Die Idee zu den Unterständen ist in der Fahrradwerkstatt gereift und umgesetzt worden. So sind inzwischen elf Fahrradunterstände gebaut worden, damit die reparierten Fahrräder rostfrei und verkehrssicher zur Verfügung stehen.

In den Unterständen können 100 Fahrräder untergebracht werden.

Die Umsetzung des Projekts

Damit die Flüchtlinge nicht nur die Fahrräder nutzen können, sondern auch die Unterstände parat stehen, war die Zweigstelle des Förderzentrums für Flüchtlinge – der Verein für Europäische Sozialarbeit, Bildung und Erziehung (VESBE) federführend.

Dieser Verein, eine gemeinnützige Organisation, führt arbeitssuchende Flüchtlinge an Ausbildungen und den Arbeitsmarkt heran.

In Ihren Gewerken hat der Verein mit Hilfe der Praktikanten die elf Unterstände gebaut.

Die Finanzierung des Projekts

Damit die Fahrradwerkstatt Fahrräder und Unterstände für die Flüchtlinge bereitstellen kann, hat die städtische Spendenaktion „Fluchtpunkt Bergisch Gladbach“ ebenso zu den Materialkosten beigetragen, wie auch die „Aktion neue Nachbarn“ des Erzbistums Kölns, die sich für die Integration von Flüchtlingen einsetzt.

Bildquelle: © mmphoto – Fotolia.com

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