Frau stirbt bei Geburt im Wald Fall gibt Rätsel auf
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Eine Frau bringt ihr Kind alleine im Wald zur Welt und stirbt dabei. Was allerdings genau passierte, wissen die Ermittler bis heute nicht. Doch hinter dem tragischen Unglück steckt immerhin auch ein kleines Wunder…

Vor nur wenigen Wochen machten Spaziergänger im Wald von Weinböhla in der Nähe von Dresden eine schreckliche Entdeckung. Im Waldstück fanden sie einen Transporter, der hinter dem Funkenteich geparkt war. Als sie einen Blick ins Innere riskierten, erblickten sie zu ihrem Entsetzen die Leiche einer Frau – daneben ein Baby, das in Decken gewickelt war…

Möglicherweise durch Komplikationen bei Geburt gestorben

Seit dem Fund arbeitet die Staatsanwaltschaft an dem Fall. Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei der Toten um die 38-jährige Katharina K. handelte, die zuvor von ihrem Mann als vermisst gemeldet worden war.

Die Obduktion ließ einen Mord oder eine Fremdeinwirkung von Außen schnell ausschließen. Doch was führte dann zum Tod der 38-Jährigen?

Alle Hinweise deuteten darauf, dass es bei der Geburt des Jungen zu Komplikationen gekommen sein muss, durch die die Frau viel Blut verloren hat.

Warum bekam die Frau ein Kind im Transporter?

Die Ermittler sind ratlos: Wie konnte es überhaupt dazu kommen, dass die Frau ihr Kind in einem Transporter mitten im Wald zur Welt brachte? Möglicherweise fuhr Katharina K. absichtlich in den Wald, um ihr Kind dort alleine auf die Welt zu bringen.

Doch Freunde und Bekannte der Frau halten diese Theorie für unwahrscheinlich. Die Verstorbene habe sich zwar äußerst gerne in der Natur aufgehalten, soll ihr erstes Kind jedoch in einem Krankenhaus zur Welt gebracht haben.

Eine weitere Theorie besagt, dass die Frau ihr Kind im Wald möglicherweise aussetzen wollte, doch auch dies wird als sehr unwahrscheinlich eingestuft. Denn enge Freunde der Frau berichteten, dass sich Katharina K. sehr auf ihren Nachwuchs gefreut hätte.

Als wesentlich wahrscheinlicher gilt, dass die Frau von ihren Wehen überrascht wurde und wegen der auftretenden Komplikationen derart geschwächt war, dass es ihr unmöglich wurde, den Notruf zu verständigen. Ihr Handy hatte sie nämlich dabei.

Ein kleines Wunder

Trotz der vielen Tragik in dem Fall gibt es auch eine durchaus positive Nachricht: Der kleine Junge, den die Frau zuvor in Decken einwickelte, überlebte und ist heute wohlauf.

Bildquelle: © CrimeScene – Fotolia.com

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