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Medien, Gestaltung und Kreativität unter einen Hut bekommen – kein Problem für einen Gestaltungstechnischen Assistenten!

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Welche Aufgaben hat ein Gestaltungstechnischer Assistent?

Wie es seine Berufsbezeichnung schon verrät, gehört die Gestaltung von Online-Medien, Druckerzeugnissen, Websites oder Modellkollektionen zu den wichtigsten Aufgaben eines Gestaltungstechnischen Assistenten – wobei er im Vergleich zum Gestaltungs- und medientechnischen Assistenten ein noch größeres Auge auf die Gestaltung und nicht ganz so sehr auf die medientechnische Umsetzung hat.

Doch sollte man die diesbezüglichen Kompetenzen eines Gestaltungstechnischen Assistenten keinesfalls unterschätzen, da auch sie ein wesentlicher Programmpunkt seiner Ausbildung sind.

Die Auszubildenden zum GTA entscheiden sich bereits während ihrer Ausbildungszeit für einen der drei Fachbereiche Grafik und Design, Medien und Kommunikation oder Mode und Design und vertiefen dort ihre jeweiligen Kenntnisse. Ihre Tätigkeiten entsprechen dabei sehr weitgehend denen eines Gestaltungs- und Medientechnischen Assistenten.

Entsprechend häufig arbeiten sie daher in:

  • Werbeagenturen und Verlagen,
  • Rundfunk- und Fernsehanstalten,
  • Softwarefirmen,
  • Druckereien und Unternehmen der Druck- und Medienvorstufe und in
  • Modeateliers sowie Unternehmen der Bekleidungs- und Textilindustrie.

So wird man Gestaltungstechnischer Assistent

Voraussetzungen

Die Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten setzt einen mittleren oder höheren Schulabschluss, also mindestens die Mittlere Reife, für ein direktes Studium auch das (Fach-) Abitur voraus.

Grundlegend dabei sind gute Kunstnoten, Kreativität, ein Gefühl für Farben und Formen, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Flexibilität und zeichnerische Geschicklichkeit.

Ausbildung

Die rein schulische Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten dauert in der Regel zwischen zwei und vier Jahren – abhängig davon, ob man zusätzlich zur fachlichen Ausbildung noch das (Fach-) Abitur macht oder nicht.

Neben den allgemeinbildenden Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch lernen die Auszubildenden Inhalte aus diversen berufsbezogenen Fächern wie:

  • Design- und Kunstgeschichte,
  • Gestaltungslehre,
  • Gestaltungs- und Präsentationstechnik (unter anderem Digitale Gestaltung),
  • Technologie,
  • Webdesign und
  • Multimedieproduktion

kennen.

Das bedeutet für die Praxis, dass die Auszubildenden üben und vertiefen wie sie:

  • Bilder gestalten, bearbeiten, technisch erfassen und in verschiedene Medien einarbeiten,
  • Anzeigen und Plakate, Screen Designs und Corporate Designs erstellen und
  • Printmedien produktübergreifend gestalten und herstellen.

Obwohl die Ausbildung rein schulisch verläuft, legen die entsprechenden Schulen großen Wert auf berufspraktische Anteile: So nehmen die Schüler an mehreren, bis zu mehrere Monate dauernden Praktika teil und einer Vielzahl von Projektarbeiten teil.

Bereits während der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich für einen der Teilbereiche Onlinemedien, audiovisuelle Medien oder Druckbereich weitergehend zu spezialisieren und sich mit speziellen Arbeitstechniken und Programmen wie HTML, CSS, Javascript, Photoshop und Illustrator auseinanderzusetzen.

Dementsprechend besteht auch die mindestens zwölfstündige Prüfung aus einem schriftlichen (achtstündigen) und einem praktischen (vierstündigen) Teil.

Während die schriftliche Prüfung mindestens drei Fachinhalte aus dem berufsbezogenen Part enthält, besteht der praktische Teil aus mehreren Aufgaben, in denen der Prüfling seine Praxistauglichkeit nachweist – beispielsweise durch das Programmieren einer Website oder das Erstellen eines Plakats.

Möchte der Auszubildende zudem das (Fach-) Abitur erwerben, schreibt er auch in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch Klausuren.

Studium

Gestaltungstechnische Assistenten besitzen bereits vielfältige Theorie- und Praxiskenntnisse. Wer jedoch die Möglichkeit hat, zusätzlich ein Studium zum Kommunikations- oder Mediendesigner aufzunehmen, sollte ernsthaft darüber nachdenken – denn die Chancen, schnell einen gut bezahlten und vergleichsweise sicheren Arbeitsplatz zu erhalten, erhöhen sich durch ein Studium enorm.

Beide Studiengänge ähneln sich sehr weitgehend und unterscheiden sich oft nur durch von (Fach-) Hochschule zu (Fach-) Hochschule unterschiedliche Schwerpunkte.

Zugangsvoraussetzungen für die sehr begehrten Studienplätze sind die Allgemeine oder Fachhochschulreife.
In den meisten Fällen müssen Studieninteressierte zusätzlich mit Einstufungstests oder mit Arbeitsproben rechnen, bevor sie zum Studium zugelassen werden.

Das Studium umfasst in beiden Fällen meist sechs bis acht Semester bis zum B.A. und weitere vier Semester bis zum vertiefenden / spezialisierenden Master.

Inhaltlich geht es um die großen Themenkomplexe:

  • Fotografie,
  • Bild- und Textgestaltung sowie
  • (Online-) Medien

und ihre praktischen Anwendungen.

Wer also bereits eine Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten erfolgreich absolviert hat, dürfte sich über viele Déjà-vus freuen und hat sehr wahrscheinlich bereits Kontakte zu verschiedenen Unternehmen wie Werbe-, Medien- und PR-Agenturen, Grafikdesign- und Gestaltungsbüros, Medienunternehmen, Fernsehstudios und -sendern geknüpft.

Oder hat im Studium die weiterreichende Möglichkeit dazu…

Gehalt

Da es sich bei der Ausbildungsform um ein rein schulisches und nicht um ein duales Modell handelt, ist die zwei- bis vierjährige Lehrzeit leider unvergütet – der Auszubildende sollte sogar noch eher mit anfallenden Kosten für die Lehr- und Arbeitsmaterialien rechnen.

Dafür liegt das Einstiegsgehalt bereits bei gut 1.500 € brutto im Monat und lässt sich dank etwas Berufserfahrung und eines großzügigen Arbeitgebers auf bis circa 2.300 € Monatsbrutto erhöhen.

Generell gilt für den Gestaltungstechnischen Assistenten aber auch das, was für viele andere Branchen gilt: Mehr zusätzliche Qualifikationen, desto höher das Gehalt.

Deswegen lohnen sich insbesondere Fortbildungen oder Studienabschlüsse zum:

  • Medienfachwirt (1.500 bis 4.000 € Monatsbrutto),
  • Mediengestalter Digital und Print (1.650 bis 3.200 € Monatsbrutto),
  • Staatlich geprüften Druck- und Medientechniker (2.500 bis 3.300 € Monatsbrutto),
  • Kommunikationsdesigner (2.100 bis 3.300 € Monatsbrutto) oder
  • Medienbetriebswirt (2.500 bis 4.000 € Monatsbrutto).

Perspektiven

Aufgrund ihres abwechslungsreichen Berufsprofils und ihrer hohen fachlichen Kenntnisse haben GTA potenziell gute Aussichten auf einen Arbeitsplatz in Design- und Medienfirmen, im Messe- und Ausstellungsbereich sowie im Verkauf und Marketing.

Die mittlere bis jüngere Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass erfolgreiche ehemalige Studenten oder Mediengestalter noch bessere Karten haben, wenn es um höher bezahlte Stellen geht.

Auch Weiterbildungen zum Medienwachwirt, Staatlich geprüftem Druck- und Medientechniker oder Medienbetriebswirt (Dauer je nach Form der Weiterbildungen zwischen zwei und vier Jahre) machen sich auf dem Lebenslauf und auf der Gehaltsabrechnung positiv bemerkbar.

Bildquelle: © contrastwerkstatt – Fotolia.com

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