Im Taxi betäubt Frauen-Gang vergewaltigt 23-Jährigen tagelang
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Pretoria: Ein junger Mann wurde in Südafrika das Gewaltopfer von drei Frauen. Die Täterinnen hielten den Mann mehrere Tage fest und missbrauchten ihn mehrfach sexuell. Medienberichten zufolge befindet sich das Opfer in einem schwer traumatisierten Zustand und muss medizinisch behandelt werden. Ähnlicher Fälle wurde bereits vor wenigen Jahren bekannt. Hierbei handelte es sich um Verbrechen mit teilweise bizarren Sexual-Ritualen.

Näheres zum Vorfall

Die Frauen sollen den 23-jährigen Mann aus Nellmapius im östlichen Teil von Pretoria am vergangenen Freitag in einem Sammeltaxi mit Drogen betäubt haben.

Der Betroffene sei auf einer Ausfallstraße in das Taxi Richtig Pretoria gestiegen, in dem bereits drei junge Frauen auf der Rückbank saßen. Der Fahrer soll dann unvermittelt die Fahrtrichtung gewechselt haben, zitiert die „Times in Südafrika“ eine Sprecherin der örtlichen Polizei.

Eine der weiblichen Begleiterinnen soll dem Mann dann eine unbekannte Substanz injiziert haben. Der Mann verlor das Bewusstsein und wachte dann in einem leeren Raum auf einem Einzelbett auf.

„Die Frauen zwangen ihn, eine Art Energydrink zu trinken. Dann vergewaltigten sie ihn mehrmals täglich“, erklärte die Sprecherin nach Angaben der „Times“.

Dreitägiges Martyrium

Erst nach drei Tagen endete die Gefangenschaft des 23-Jährigen. Die drei Frauen setzten ihn am Sonntagnachmittag in einem Feld in der Nähe der Stadt Benoni aus. Dort wurde er halbnackt aufgefunden. Seither befindet sich der Mann in medizinsicher Behandlung.

Die weiteren Umstände der Tat sind bislang weitestgehend unklar. Von den Täterinnen fehlt seither jede Spur. Die Polizei versucht nun, weitere mögliche Opfer anzuhören, um Hinweise zu sammeln. Sie schließe zudem nicht aus, dass die Frauen an weiteren Fällen beteiligt waren.

Frauen-Gang nutzte Sperma für dubiose Rituale

Bereits seit einigen Jahren häufen sich die Berichte von Vergewaltigungen durch Frauen-Gangs. Die britische „Daily Mail“ beschreib unter anderem im Jahr 2015 von einer Häufung solcher Fälle in Südafrika und Simbabwe.

Hier hatten Frauen Männern gewaltsam Sperma entwendet, um es für mysteriöse Rituale zu nutzen. Bei den Taten verwendeten die Frauen fast immer Drogen, Messer oder Schusswaffen – manchmal sogar lebende Schlagen.

Zu einem besonders schockierenden Vorfall kam es im Jahr 2012 in Simbabwe, als sich drei Frauen wegen sexueller Übergriffe an männlichen Anhaltern vor Gericht verantworten mussten. Mithilfe von Kondomen wurde den Männern Sperma gestohlen.

Dieses wiederum setzten die Frauen für nicht näher beschriebene „Rituale“ ein. Die Polizei konnte zum Zeitpunkt der Tat bei den Frauen etwa 31 Kondome mit Samenflüssigkeit sicherstellen.

Die meisten Fälle bleiben ungelöst

Gewaltverbrechen sind in Südafrika leider keine Seltenheit. Tatsächlich herrscht dort die höchste Vergewaltigungsrate der Welt. Nach Angaben der Polizei sollen in Südafrika jährlich mehr als 60.000 sexuelle Übergriffe gemeldet werden.

Die meisten Verbrechen richten sich dabei gegen Frauen. Nicht selten sind allerdings auch Männer die Opfer der Verbrechen.

Doch das ist noch längst nicht alles: Laut einer Studie des südafrikanischen Forschungsinstituts Medical Research Council (MRC) soll nur einer von neun Fällen zur Anzeige gebracht werden.

Schätzungsweise werden somit etwas mehr als eine halbe Million Menschen in Südafrika jährlich sexuell missbraucht, was 1.500 Sexualstraftaten pro Tag entspricht.

Doch auch dann, wenn es eine Anzeige gibt, muss der Täter nur selten die rechtlichen Folgen fürchten. Laut einer Statistik kommen nur acht Prozent aller gemeldeten Übergriffe vor Gericht. Lediglich ein Bruchteil der Sexualstraftäter wird somit letztendlich verurteilt.

Bildquelle: © Christian Müller – Fotolia.com

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