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Die meisten von uns verbinden sie mit dem Hausverkauf und mit der Wohnungssuche. Doch Menschen, die Immobilienmakler werden, wissen: Es kann auch noch mehr bedeuten, ein Makler für Wohnraum zu sein. Präsentieren und Verkauf von Immobilien, Bauprojektmanagement und Verwaltung – Wir durchleuchten den Beruf und die Ausbildung zum Immobilienmakler und zeigen auf, auf welche Weisen auch Sie Immobilienmakler werden können.

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Immobilienmakler

Übersicht

  • So kann man Immobilienmakler werden
  • Inhalte der Ausbildung zum Immobilienkaufmann
  • Als Quereinsteiger Immobilienmakler werden
  • Was braucht ein Immobilienmakler?
  • Wer braucht einen Immobilienmakler?
  • Was macht der Immobilienmakler?
  • Pendeln zwischen Innen- und Außendienst
  • Soziale Komponente für Immobilienmakler
  • Weiterbildung zum Immobilienfachwirt
  • Inhalt & Dauer der Weiterbildung
  • Immobilienmakler Gehalt
  • Gehalt als Immobilienfachwirt
  • Immobilienmakler Provisionen

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So kann man Immobilienmakler werden

Es gibt verschiedene Wege, wie man Immobilienmakler werden kann. Der eine ist der für Quereinsteiger, durchaus üblich in der Branche. Der andere Weg ist der über die ordentliche Ausbildung zum Immobilienmakler.

Letztere verläuft in Deutschland über 3 Jahre und nach dem Berufsbildungsgesetz im dualen System. Das bedeutet, Auszubildende, die Immobilienmakler werden, lernen theoretische Inhalte in einer Berufsschule und praktische in einem Ausbildungsunternehmen. Die Abschlussprüfung findet an einer von 16 geeigneten deutschen Berufsschulen statt.

Inhalte der Ausbildung zum Immobilienkaufmann

Der Immobilienmakler ist nicht mit dem Ausbildungsberuf Immobilienkaufmann zu verwechseln. Die Arbeit als Immobilienmakler ist für den Immobilienkaufmann nach seiner Ausbildung nur eine mögliche Berufswahl. Aber der Immobilienkaufmann bekommt während seiner Ausbildung durchaus noch mehr Inhalte vermittelt, als das bloße Verkaufen von Häusern und Wohnungen. Mit zu den Ausbildungsinhalten gehören:

  • Wohnungseigentumsverwaltung
  • Bauprojektmanagement
  • Gebäudemanagement
  • Steuerung und Kontrolle im Unternehmen
  • Vertragswesen
  • Kundenbetreuung
  • Preis- und Kostenkalkulation
  • Wirtschaftslehre

Der ausgebildete Immobilienkaufmann ist in der Lage, eine Immobilienverwaltung zu managen.

Als Quereinsteiger Immobilienmakler werden

Neben dem Weg über die Ausbildung zum Immobilienkaufmann gibt es einen alternativen Weg: Man kann auch ohne Ausbildung Immobilienmakler werden. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es viele Kenntnisse über die der Immobilien hinaus erfordert, ein Immobilienmakler zu sein.

Es ist also nicht damit getan, Quadratmeterzahlen zu kennen und Mietpreise zu schätzen. Allerdings können Quereinsteiger eventuell bestehende Defizite aus der fehlenden Ausbildung durch ihre Berufserfahrung aufholen.

Was braucht ein Immobilienmakler?

Denn ein Immobilienkaufmann lernt in seiner Ausbildung wichtige Inhalte für den Berufsalltag wie das Management einer Immobilienverwaltung. Wie werden Mietverträge aufgesetzt? Wie werden Immobilienwerte ermittelt, Kosten kalkuliert oder Exposees für Wohnungen und Häuser erstellt?

Neben mathematischen und wirtschaftlichen Grundlagen sind hierbei auch gutes Einfühlungsvermögen für Immobilienwerte und den Markt, sowie eine gute Menschenkenntnis wichtig.

Wer braucht einen Immobilienmakler?

Bei allen wichtigen Nebendisziplinen, die der angehende Immobilienfachwirt in der Ausbildung lernt, wichtig ist der Immobilienmakler vor allem bei der Vermittlung zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt.

Vor allem Wohnungsunternehmen, Genossenschaften, Haus- oder Vermögensverwaltungen oder Immobilienentwickler brauchen die Dienste des Immobilienmaklers. Er findet und vermittelt Immobilien für die Anbieter an deren Mieter.

Was macht der Immobilienmakler?

Um dies zu erreichen, ist der Immobilienmakler hauptsächlich mit der Akquise von Immobilien für seine Auftraggeber beschäftigt. Er sichtet freie Immobilien auf dem Markt und bewertet deren Attraktivität für seinen Arbeitgeber (sofern er nicht als Immobilienmakler selbstständig arbeitet).

Die Immobilienvermittlung verläuft nun in Form von Angebot am Markt, Besichtigungsterminen, sowie der letztendlichen Abwicklung des Verkaufs, bzw. der Vermietung. Im Nachgang kann auch die Betreuung der Mieterangelegenheiten im Aufgabenbereich des Immobilienmaklers liegen.

Pendeln zwischen Innen- und Außendienst

Immobilienmakler werden sowohl häufig am Schreibtisch gebraucht, müssen aber natürlich auch sehr oft zu Ortsterminen, um Immobilien zu präsentieren. Vom festen „Hort“ Immobilienbüro aus macht der Immobilienmakler also immer wieder Ausflüge zu seinen projektbezogenen Arbeitsplätzen auf dem Immobilienmarkt. Die stetig wechselnden Locations und Kunden sorgen für einen sehr abwechslungsreichen Ausgleich zum Bürojob als Immobilienmakler.

Soziale Komponente für Immobilienmakler

Denn letztendlich sind es auch die vielen potentiellen Kunden, die den Job des Immobilienmaklers so interessant machen. Die vielen unterschiedlichen Menschen, mit denen es Immobilienmakler zu tun haben, machen den Beruf ebenso abwechslungsreich wie heraufordernd.

Neben all den vermittelbaren Ausbildungsinhalten braucht der Immobilienmakler ein angeborenes Talent dafür, mit Menschen umzugehen. Menschenkenntnis, Empathie und Charme sind bei der Arbeit des Immobilienmaklers sehr zuträglich.

Weiterbildung zum Immobilienfachwirt

Ebenfalls sehr zuträglich für die Karriere: Weiterbildung. Nicht als Quereinsteiger, aber als ausgebildeter Immobilienkaufmann kann man eine Weiterbildung zum Immobilienfachwirt absolvieren. Diese kaufmännische Aufstiegsfortbildung gilt als Weiterbildung auf Meisterebene nach dem Berufsbildungsgesetz und qualifiziert für Aufgaben im mittleren Management in Immobilienunternehmen.

Inhalt & Dauer der Weiterbildung

Zusätzlich zur Vertiefung der Inhalte aus der Basis-Ausbildung lernen Immobilienfachwirte in ihrer Ausbildung Unternehmenssteuerung, Personal- und Arbeitsorganisation und Immobilienbewirtschaftung. Die Fortbildungsdauer liegt laut Empfehlung der DIHK bei 530 Unterrichtsstunden, zu absolvieren in Voll- bzw. Teilzeit Fortbildungen. Als finanzielle Förderung kann man Meisterbafög beantragen.

Immobilienmakler Gehalt

Auszubildende, die Immobilienkaufmann werden, liegen im höheren Bereich der Ausbildungsgehälter:

  • 1. Ausbildungsjahr: 730€
  • 2. Ausbildungsjahr: 840€
  • 3. Ausbildungsjahr: 950€
  • Einstiegsgehalt: 1800€ – 2400€

Durch unterschiedliche Lebensunterhaltskosten ergeben sich teilweise große regionale Unterschiede in den Einstiegsgehältern. So zeigt das Immobilienmakler Gehalt ein deutliches Gefälle von Westen nach Osten, mit Ausnahme Berlin.

Auch das beschäftigende Unternehmen ist natürlich ein Faktor für die Höhe des Gehalts als Immobilienmakler.

Gehalt als Immobilienfachwirt

Mit einer deutlichen Gehaltssteigerung geht die Weiterbildung zum Immobilienfachwirt einher: Während der Immobilienkaufmann (also mit Grundausbildung) im Bundesdurchschnitt 2400€ verdient, liegt das Gehalt von Immobilienfachwirten schon bei durchschnittlich 3000€. Selbstständige Immobilienmakler kommen nach Informationen des Maklerverbandes IVD auf ein Monatsgehalt von ebenfalls 3000€.

Immobilienmakler Provisionen

Doch es kann noch mehr werden: Ein Zubrot zum Gehalt als Immobilienkaufmann können Provisionen sein. Arbeitet ein Immobilienkaufmann nämlich ausschließlich in der Verwaltung, der Buchhaltung oder der Rechnungsabteilung eines großen Unternehmens, wird er sehr wahrscheinlich ein Festgehalt erhalten.

Durch die Vermittlung von Immobilien im Außendienst kann das Immobilienmakler Gehalt allerdings große Sprünge machen. Das Provisionsmodell ist erfolgsorientiert und erzielt mehr Gehalt, je erfolgreicher der Immobilienmakler arbeitet.

Bildquelle: © fotogestoeber – Fotolia.com

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