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Hier möchten wir Ihnen einen tiefen Einblick in die Berufswelt des IT-Systemelektronikers geben. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Aufgaben den IT-Systemelektroniker in seinem Berufsleben erwarten, wie sein Ausbildung verläuft und was er in den verschiednen Berufsstadien verdient. Außerdem widmen wir uns auch der besonders wichtigen Frage, wie es um die Zukunft des IT-Systemelektronikers steht.

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… und das erwartet Sie in diesem Artikel:

  • Allgemeines zum IT-Systemelektroniker
  • Ausbildung zum IT-Systemelektroniker
  • Studium zum IT-Systemelektroniker
  • Gehalt des IT-Systemelektronikers
  • Zukunftsperspektiven für den IT-Systemelektroniker

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Allgemeines zum IT-Systemelektroniker

Der IT-Systemelektroniker ist in Deutschland ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Seit dem Jahr 1997 ist er ein Teil der IT-Berufe nach dem Ausbildungsgesetz und ist somit bundesweit einheitlich geregelt.

Bevor man sich also offiziell IT-Systemelektroniker nennen darf, muss man eine Ausbildung nach dem duales System absolvieren, die teils im Ausbildungsunternehmen und teils in der Berufsschule stattfindet. Alternativ ist aber auch eine rein schulische Ausbildung möglich.

Nach drei Jahren, wenn man die Ausbildung mit der Abschlussprüfung erfolgreich beendet hat, darf man sich endlich IT-Systemelektroniker nennen und dabei die folgenden Aufgaben ausüben…

Einsatzgebiete und Arbeitsbereiche: Auszubildende Betriebe gehören in der Regel den Bereichen Industrie und Handel an. Und das sind tatsächlich die Branchen, in denen der IT-Systemelektroniker nach der Ausbildung hauptsächlich tätig sein wird.

Beispiele für Aufgaben: IT-Systemelektroniker planen und installieren Systeme in der Informations- und Telekommunikationstechnik. Hierbei kümmern sie sich auch um die entsprechenden Geräte, Komponenten und Netzwerke. Zur alltäglichen Arbeit gehört unter anderem auch das Installieren der Stromversorgung und der Software.

Abschließend, wenn ein neues System erfolgreich aufgesetzt wurde, wird es durch den IT-Systemelektroniker auch noch abschließend in Betrieb genommen.

Ein weiterer wichtiger Tätigkeitsbereich ist das Realisieren von kundenspezifischen Lösungen durch die Modifikation von Software und Hardware. Dazu muss der IT-Systemelektroniker zum Beispiel auch bestehende Fehler analysieren und Störungen beseitigen.

Nun kann es durch diese Tätigkeitsfelder auch oftmals dazu kommen, dass der IT-Systemelektroniker häufig im Außendienst eingesetzt wird und an wechselnden Arbeitsplätzen direkt beim Kunden arbeitet.

Mit etwas mehr Erfahrung im Beruf wird man mit der Zeit dann auch für Schulungen und Einweisungen eingesetzt. Sowohl für eigenes Personal im Unternehmen, als auch für die Einweisung der Kunden in neue Systeme.

Großer Unterschied zum Fachinformatiker: Anders als der Fachinformatiker und ähnliche IT-Berufe ist der IT-Systemelektroniker dazu berechtigt, Wartungen und Arbeiten an elektrotechnischen Anlagen durchzuführen.

IT-Systemelektroniker in Österreich: Auch in unserem Nachbarland existiert die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker. Allerdings variieren hier die Ausbildung und der Abschluss von Bildungsanbieter zu Bildungsanbieter. Man kann sich zum Beispiel auf Computersysteme, Endgeräte, Festnetze, Funknetze oder Sicherheitssysteme spezialisieren.

Ausbildung zum IT-Systemelektroniker

Für die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker sind zwei verschiedene Varianten möglich. Die eine Variante setzt eine Ausbildung nach dem dualen System voraus. Hier lernt man in einem zweiteiligen System das Handwerk des IT-Systemelektronikers zu beherrschen.

Den einen Teil lernt man in der Berufsschule, den anderen im Unternehmen, bei dem man seine Ausbildung macht. Die zweite Variante ist eine rein schulische Ausbildung. Beide Ausbildungen dauern 3 Jahre.

Einsatzbereiche in der Ausbildung: Typische Aufgaben während der Ausbildung sind zum Beispiel das Verlegen von Leitungen, das Anbringen von Steckern sowie die Installation von Betriebssystemen und verschiednen elektrischen Anlagen. Außerdem lernt man in der Ausbildung, wie man verschiedene elektrische Größen richtig misst.

Weitere wichtige Einsatzgebiete in der Ausbildung sind das Erlernen unterschiedlicher Störmeldungen, das Beseitigen dieser sowie das verstehen auftretender neuer Fehler. Dass so etwas nicht immer einfach ist, wird sicher jeder wissen, der sich an die erste Zeit mit seinem neuen Computer erinnern kann.

Wichtig ist für den angehenden IT-Systemelektroniker außerdem, dass er auftretende Fehler möglichst schnell verstehen und beheben kann.

Spezialisierung: Gegen Ende der Ausbildung zum IT-Systemelektroniker erfolgt dann noch eine Spezialisierung für einen bestimmten Bereich. Hier kann man sich den Bereich aussuchen, für den man das größte Interesse empfindet.

Die Wahlmöglichkeiten liegen zwischen den Fachrichtungen Computersysteme, Testnetzen Funknetze, Endgeräte oder Sicherheitssysteme. Je nach Bereich sollte man auch spezielle Fähigkeiten besitzen. Zum Beispiel gute Noten in den Fächern Mathematik, Englisch oder Physik.

Abschlussarbeit: Nach drei Jahren Ausbildung und verschiedenen Zwischenprüfungen geht es schließlich um die Abschlussprüfung. Sie findet in Form einer Projektarbeit statt. Zusätzlich gibt es noch ein Fachgespräch mit einem umfassenden theoretischen Prüfungsteil, der von der Industrie- und Handelskammer durchgeführt wird. Besteht man diesen, so hat man seinen Abschluss im selben Moment in der Tasche.

Ausbildungsdauer: Die Regelausbildungszeit beträgt normalerweise 3 Jahre. Dabei ist es egal, ob es sich um eine schulische oder um eine Ausbildung nach dem dualen System handelt. Unter bestimmten Umständen lässt sich die Ausbildungszeit sogar etwas verkürzen.

Ausbildungsgehalt: Einen Lohn während der Ausbildung zum IT-Systemelektroniker erhält man nur dann, wenn man einen Platz in einem der Ausbildungslehrgänge im dualen System ergattern kann. Schulische Ausbildungen werden nicht vergütet.

Beim Gehalt einer Ausbildung nach dualem System ist dabei entscheidend, ob sich der Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden hat. Normalerweise ist es dann üblich, dass man nach einem Tarifvertrag für das Elektronikerhandwerk bezahlt wird.

Da sich der Beruf als IT-Systemelektroniker allerdings auch in den verschiedenen Branchen mit anderen Berufstätigkeiten überschneiden kann, kann es auch sein, dass die tarifliche Bezahlung mal höher oder mal niedriger ausfällt.

Tarifgebundene Ausbildung in der Elektrobranche haben meist folgende Ausbildungsvergütungen für ihre Lehrlinge vorgesehen – im ersten Lehrjahr erhält man eine monatliche Ausbildungsvergütung von etwa 830 bis 930 Euro brutto.

Im zweiten Ausbildungsjahr steigert sich das Gehalt schon auf 900 bis 980 Euro monatlich. Im dritten und letzen Lehrjahr gibt es eine letzte Gehaltssteigerung für den Auszubildenden. Hier verdient er bis zu 1.060 Euro pro Monat.

Studium zum IT-Systemelektroniker

Da der IT-Systemelektroniker ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf ist, gibt es kein Bachelor-Studium, dass zu genau zu diesem Abschluss führt. Allerdings ist es möglich durch einen guten Schulabschluss ein Studium im Anschluss an die Ausbildung aufzunehmen. Alternativ zu einem guten Schulabschluss eröffnet auch ein Meistertitel diese Möglichkeit.

Hierbei bieten sich zum Beispiel die Studiengänge „Elektrotechnik“ oder „technische Informatik“ an.

Gehalt des IT-Systemelektronikers

In diesem Abschnitt soll es sich um das Gehalt des IT-Systemelektronikers drehen. Was verdient man zum Einstieg ins Berufsleben und was kann man im Laufe der Berufslaufbahn noch verdienen?

Einstiegsgehalt: Auch nach der Ausbildung ist man oftmals an einen Tarifvertrag gebunden. He nach Branche ist sind Einstiegsgehälter von 1.600 bis 2.300 Euro brutto üblich. Mit etwas Berufserfahrung wird das Gehalt dann Stück für Stück steigen.

Gehalt mit Weiterbildung: Wer sich weiterbildet steigert damit seinen Wert für das Unternehmen und kann somit mehr Geld verdienen. Eine Weiterbildung zum IT-Sicherheitstechniker ein Meistertitel verschaffen einem Gehaltsaussichten von 2.300 bis 3.000 Euro monatlich und mehr.

Zukunftsperspektiven für den IT-Systemelektroniker

Zurzeit stehen die Chancen und Zukunftsaussichten für den IT-Systemelektroniker noch ziemlich gut. Durch den fortlaufenden Fortschritt der Menschheit werden nahezu alle Branchen weiter technisiert. Das wiederum schafft unendliche Einsatzmöglichkeiten für den IT-Systemelektroniker.

Die heutige Marktposition wird sich vermutlich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten konstant entwickeln. Zu einem akuten Mehrbedarf wird es allerdings nur sehr unwahrscheinlich kommen. Eher ist davon auszugehen, dass die Spezialisten unter den IT-Systemelektronikern noch begehrter werden.

Bildquelle: © Smileus – Fotolia.com

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