Eine erfreuliche Nachricht zum Jahreswechsel: Der Kinderzuschlag für Geringverdiener soll steigen. In diesem Artikel erfahren Sie alle wichtigen Fakten zum Thema…
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Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) haben sich bereits vor einem Spitzentreffen der Koalition darauf geeinigt, dass der Kinderzuschlag für Geringverdiener angehoben werden soll. Zum Jahreswechsel wurde eine Erhöhung um 10 Euro geplant. Damit steigt der Kinderzuschlag für Geringverdiener auf bis zu 170 Euro im Monat an.
Eine weitere unterstützende Maßnahme für Eltern soll die von Schäuble bereits angekündigte Erhöhung des Kindergeldbetrags um zwei Euro sein. Auch der Grundfreibetrag wurde zum Jahresbeginn angehoben. Dadurch sollen insbesondere Geringverdiener steuerlich entlastet werden.
Bereits zum 1. July 2016 war der Kinderzuschlag um 20 Euro auf maximal 160 Euro monatlich gestiegen. Das Kindergeld und der Kinderfreibetrag sind ebenfalls zum Jahresbeginn 2016 erhöht worden.
Nach wie vor wird die Erhöhung des Kindergeldes um lediglich zwei Euro schwarz kritisiert. Experten sind der Meinung, dass eine solche Erhöhung unzureichend sei. Auch die meisten Eltern dürften derselben Meinung sein.
Das Deutsche Kinderhilfswerk begrüßte zwar die Anhebung des Kinderzuschlags, doch übte das Hilfswerk auch zugleich Kritik. „Der Kinderzuschlag ist ein wirksames Instrument, um das Armutsrisiko von Familien zu verringern. Nur leider löst diese Erhöhung nicht das Grundproblem, dass der Kinderzuschlag sehr viele Familien mit Kindern gar nicht erst erreicht“, erklärte der Bundesgeschäftsführer Holger Hofmann.
Das Familienministerium gibt an, dass der Kinderzuschlag im Jahr 2016 für insgesamt 260.000 Kinder ausgezahlt wurde. Armutsforscher gehen hingegen davon aus, dass etwa zwei Drittel der Personen, denen der Kinderzuschlag zustehen wurde, ihn erst gar nicht in Anspruch nehmen würden. „Hier besteht also dringender Reformbedarf“, erklärte Hofmann.
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