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Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren: Neben dem katholischen Waisenhaus Smyllum Park in der schottischen Kleinstadt Lanark ist ein Massengrab aufgetaucht – 400 Leichnamen von Kindern sollen sich hierin befunden haben. Dies berichtete vor Kurzem die britische Zeitung „Sunday Post“.

400 Kinderleichen unterschiedlichen Alters

Die sterblichen Überreste der Kinder sollen laut den Ermittlern verschiedene Altersgruppen aufweisen. Experten schätzen, dass die Kinder zwischen den Jahren 1870 und 1980 gestorben sind. Zwar sollen die meisten der Kinder dabei an natürlichen Ursachen wie zum Beispiel Krankheiten gestorben sein, doch soll der katholische Orden, zu dem die Nonnen des Heims gehören, zuvor nur 120 Todesfälle angegeben haben.

Des Weiteren soll die Sterberate in bestimmten Zeitspannen um das Dreifache höher sein, als die Sterberate in Schottland zu der entsprechenden Zeit.

Missbrauch und Demütigung?

Zudem sollen sogar Berichte von ehemaligen Bewohnern vorliegen, dass dort Kinder körperlich missbraucht und gedemütigt worden seien. Das Waisenkind Eddie McColl berichtete beispielsweise über seinen Bruder, der 1961 im Alter von 13 Jahren starb. Als Todesursache wurde auf dem Totenschein Hirnschlag angegeben – doch von Augenzeugen hatte McColl gehört, dass sein Bruder mit einem Golfschläger am Kopf getroffen worden sei.

Leichen werden exhumiert und untersucht

Schon im März hatten die Behörden in Irland ein bislang unbekanntes Massengrab mit Kinderskeletten auf dem Territorium eines ehemaligen katholischen Heimes entdeckt. Spezialisten hatten damals die sterblichen Überreste von 800 Kleinkindern im Alter von acht Monaten bis zu drei Jahren entdeckt. Diese wurden in insgesamt 20 verschiedenen Gräbern bestattet. Die Ermittlungen laufen nun – in beiden Fällen – unter Hochdruck.

Bildquelle © Tiffany – Fotolia.com

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