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Unter dem Begriff Metallverformer wird eine Reihe von Berufen zusammengefasst, die bis 2013 eigenständig waren. Sie sind jetzt in der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik zu finden. Hier erfahren Sie, welche Berufe als Metallverformer zählen, wie die Ausbildung läuft und wie Ihre Berufsaussichten sind.

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Überblick

  • Metallverformer unter den Alt-Metall-Berufen
  • Metallverformer: Berufe
  • Ausbildung als Metallverformer
  • Ausbildungsablauf für Metallverformer
  • Zugangsvoraussetzungen für Metallverformer
  • Fachrichtungen für Metallverformer
  • Metallverformer: Umform- und Drahttechnik
  • Metallverformer: Zerspanungstechnik
  • Montagetechnik und Konstruktionstechnik für Metallverformer
  • Gehalt von Metallverformern
  • Weiterbildung für Metallverformer
  • Berufsaussichten für Metallverformer

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Metallverformer unter den Alt-Metall-Berufen

Ständig entstehen neue Berufe im Bereich Internet und Technologie. Dafür verschwinden andere oder werden zu einem neuen Berufsbild zusammengelegt. Die Berufe, die heute unter dem Begriff Metallverformer zusammengefasst werden, sind allesamt so genannte Alt-Metall-Berufe. Dabei handelt es sich um Tätigkeiten, die schon vor dem Berufsbildungsgesetz anerkannt wurden. Die meisten davon stammen noch aus dem Jahr 1939. Dementsprechend alt waren auch die Ausbildungsrichtlinien.

2009 wurde überprüft, ob und wie man eine Zukunft für diese Berufe sichern kann. Man entschied sich dafür, insgesamt elf Metallberufe zum neuen Berufsbild „Fachkraft für Metalltechnik“ zusammenzulegen.

Metallverformer: Berufe

Innerhalb der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik bezeichnet man folgende sieben Berufe als Metallverformer:

Sie alle haben hauptsächlich damit zu tun, Bauteile herzustellen oder in die gewünschte Form zu bringen. Andere Berufe, die in dieser Ausbildung enthalten sind, wie der Gerätezusammensetzer, müssen sich zwar auch mit Metallbearbeitung auskennen, haben ihren Schwerpunkt aber auf der Weiterverarbeitung.

Die konkrete Berufsbezeichnung kann auch ganz anders heißen, denn Schleifer, Revolverdreher und so weiter sind nur Oberbegriffe für eine Reihe von spezialisierten Berufen.

Ausbildung als Metallverformer

Als angehender Metallverformer machen Sie eine Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik. Sie dauert 2 Jahre und findet staatlich anerkannt im dualen System statt. Dabei lernen Sie die Theorie in der Berufsschule und sammeln in Ihrem Ausbildungsbetrieb vor Ort praktische Erfahrung. Je nach Beruf, den Sie anstreben, kann das sehr unterschiedlich aussehen. Sie können mit hochkomplizierten Präzisionsinstrumenten arbeiten oder von Hand schwere Metallteile montieren.

Um sich einen Eindruck darüber zu verschaffen, was Sie später in Ihrem Beruf erwarten wird, sollten Sie ein Praktikum machen. Das erhöht auch Ihre Chancen den Ausbildungsplatz zu bekommen, den Sie sich wünschen.

Ausbildungsablauf für Metallverformer

Die Ausbildung ist gegliedert in den ersten Schritt, der bis zur Zwischenprüfung vor dem zweiten Ausbildungsjahr reicht und die Zeit danach bis zur Abschlussprüfung.

Unabhängig vom Beruf erfahren Sie zunächst einmal alles über die Grundlagen der Metallbearbeitung: Sie lernen Werkzeug und Grundstoffe kennen, erfahren wie man die einzelnen Objekte und Vorgänge benennt und erweitern Ihr Wissen über die Eigenschaften verschiedener Metalle.
In vier Fachbereichen lernen Sie danach mehr über spezielle Verarbeitungsmethoden.

Zugangsvoraussetzungen für Metallverformer

Eine bestimmte Schulbildung wird für die Ausbildung als Metallverformer nicht vorausgesetzt. Allerdings sollten Sie mindestens einen Hauptschulabschluss haben, damit Sie angemessene Chancen auf einen Ausbildungsplatz bekommen.

Je nach Beruf suchen die Ausbildungsbetriebe ganz unterschiedliche Fähigkeiten und Eigenschaften. Für die einen ist es wichtig, dass Sie körperlich robust sind, für andere sollten Sie Sinn für technische Abläufe oder mathematische Fähigkeiten mitbringen.

Fachrichtungen für Metallverformer

Bei der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik gibt es insgesamt 4 Fachbereiche:

  • Montagetechnik
  • Konstruktionstechnik
  • Umform- und Drahttechnik
  • Zerspanungstechnik

Für Metallverformer sind dabei die letzten beiden Themengebiete von Interesse. Hier lernen Sie, wie man Metall präzise in die richtige Form bringt und den Bauteilen die gewünschten Eigenschaften verleiht.

Metallverformer: Umform- und Drahttechnik

Metall liegt zunächst als Erz vor und wird in mehr oder weniger große Barren eingeschmolzen. Die werden zu Platten und anderen Grundformen weiterverarbeitet, aus denen Sie Ihre Werkstücke formen müssen. In Ihrer Ausbildung lernen Sie, was Sie dafür brauchen und wie man Metalle sicher und effizient bearbeitet.

Metallverformer: Zerspanungstechnik

Wenn Material von einem Metallstück abgetragen wird, dann spricht man von Zerspanen. Dabei ist es unerheblich, ob dabei tatsächlich Späne anfallen oder ob das Werkstück zum Beispiel durch Laser bearbeitet wird.
Darunter fallen alle Techniken wie Hobeln, Schleifen, Sägen, Bohren und vieles mehr.

Montagetechnik und Konstruktionstechnik für Metallverformer

Auch wenn Sie als Metallverformer nicht direkt mit diesen Fachbereichen zu tun haben, sollten Sie sich damit auskennen, denn Sie arbeiten in der Metallbranche meist im Team und müssen wissen, was Ihre Kollegen tun. Außerdem müssen Sie Konstruktionszeichnungen und Vorgaben verstehen, um Bauteile korrekt anzufertigen.

Gehalt von Metallverformern

Die Ausbildungsvergütung liegt bei Metallverformern bei um die 850 bis 950 Euro brutto monatlich. Als Berufseinsteiger beginnen Sie Ihre Karriere mit 2.500 bis 2.700 Euro. Danach liegt das Gehalt im Durchschnitt bei 3.400 Euro.

Weiterbildung für Metallverformer

Nachdem Sie Ihre Ausbildung erfolgreich beendet und genügend Berufserfahrung gesammelt haben, können Sie die Ausbildung zum Industriemeister in der Fachrichtung Metall beginnen. Eine andere beliebte Weiterbildung ist die zum staatlich geprüften Techniker oder zum Betriebswirt. Auch ein Studium ist möglich, zum Beispiel im Fach Werkstoffwissenschaft.

Wenn Sie sich nicht so lange festlegen und trotzdem fachlich weiterkommen wollen, stehen Ihnen zahllose Weiterbildungen und Qualifikationen zur Verfügung. Zum Beispiel für CNC-Maschinen oder neue Bearbeitungsmethoden.

Berufsaussichten für Metallverformer

Der Einstieg in eine Karriere als Metallverformer ist an sich recht einfach. Sie müssen keine hohe Schulbildung mitbringen und nach zwei Jahren haben Sie Ihre Ausbildung abgeschlossen.

Aber dafür müssen Sie sich erst einmal gegen die Konkurrenz durchsetzen. Eine frühzeitige Bewerbung und eine überzeugende Leistung sind unverzichtbar, wenn Sie es in Ihrem Beruf als Metallverformer zu etwas bringen wollen.

Später im Beruf sind besonders Spezialisten für Bauteile, die in verschiedenen Branchen verwendet werden, gefragt.

Bildquelle: © elvan74 – Fotolia.com

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