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Eine schreckliche Geschickte – und dabei war sich die Mutter sicher, sie hätte endlich die Liebe ihres Lebens gefunden. Doch schon kurz nach der Hochzeit kam es zum fürchterlichen Übergriff…

Verliebt in den Wolf im Schafspelz

Catherine St. Germain aus Colorado musste durch die Hölle gehen. Der Mann, von dem sie dachte, dass sie mit ihm alt werden würde, vergewaltigte ihre erst 15 Jahre alte Tochter. Auf Facebook erzählt Catherine seither die schreckliche Geschichte mithilfe von Zetteln und Bildern. Dadurch will sie andere Eltern – insbesondere Alleinerziehende – für das Thema des sexuellen Missbrauch in der Familie sensibilisieren.

Das Video der Mutter wurde bereits mehr als 55 Millionen Mal aufgerufen. Und tatsächlich, die Wirkung ist äußerst positiv! Viele andere Betroffene machen es wie sie und erzählen von ihren teils ungeheuerlichen Erfahrungen und trauen sich an die Öffentlichkeit zu gehen.

Catherines schreckliche Geschichte

Erst vor ein paar Jahren näherte sich Catherine einem Mann an, den sie bereits 20 Jahre lang kannte. Aron hatte bereits selbst drei Kinder. Er war ein ehemaliger Soldat der US-Kriegsmarine und zu diesem Zeitpunkt Polizist. Er war ein intelligenter und fleißiger Typ, der stets beliebt war. Kein Wunder: Catherine war total verliebt – und um ihr Glück zu vervollkommnen, heiratete sie Aron. Doch das Schicksal ihrer Familie nahm eine dramatische Wendung…

Nur kurz nach ihrer Hochzeit erhielt sie einen Anruf von der Polizei. Am Telefon wurde ihr dann die schreckliche Botschaft mitgeteilt: Ihr Mann hatte ihre 15-jährige Tochter Alyssa vergewaltigt!

Sofort warf Catherine Aron raus… Aron beteuerte noch seine Unschuld. Doch ein DNA-Test lieferte den eindeutigen Beweis für sein Verbrechen.

Eine viel zu milde Strafe

Aron musste für 90 Tage ins Gefängnis und erhielt eine achtjährige Bewährungsstrafe. Schon die milde Strafe machte Catherine wütend. Doch was sie am meisten beunruhigte, war die Tatsache, dass das Gericht nicht einmal die Mütter von Arons Kindern über die Straftat informierte.

Nun möchte Catherine andere Eltern vor ähnlichen Fällen warnen. Dazu erklärt sie auf Facebook:

„Monster sehen normal aus und verhalten sich unauffällig. Sie sind sehr gut darin, ihr wahres Ich zu verstecken. Es sind oft die Menschen, denen wir tagtäglich unsere Kinder anvertrauen.“ 

Opfer kennen meist den Täter

Mit ihrer Behauptung hat Catherine leider sogar recht. In über 70 Prozent der Missbrauchsfälle kennen die Opfer den Täter sogar. Erschreckender Weise sind es viel zu oft Familienangehörige, Lehrer, Nachbarn oder Trainer. Täter können sowohl Männer als auch Frauen sein. Sie nutzen die Zuwendung eines Kindes, die Abhängigkeit oder das entgegengebrachte Vertrauen aus – oftmals nicht nur, um ihre sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen, sondern auch um ihr Verlangen nach Macht zu stillen.

Immerhin hatte die 15-jährige Alyssa den Mut, den Übergriff durch ihren Stiefvater der Polizei zu melden. Nun bittet Catherine alle Eltern, sich für das Thema Missbrauch zu sensibilisieren. Sie sollen genauer hinsehen und sich informieren, wie Kinderschänder ihre Opfer auswählen.

Leider sprechen die Opfer in vielen Fällen nicht über die Tat – zumindest nicht direkt. Doch auch hier senden Kinder oft genug gewisse „Notsignale“ aus, bei denen Eltern aufhorchen sollten! Laut Bundespolizei zählen zu solchen Signalen:

  • Rückzug in sich selbst
  • Auffallende Ängstlichkeit
  • Essstörungen und Schlafstörungen
  • Plötzliche Verhaltensänderungen
  • Aggressives oder unterwürfiges Verhalten
  • Schlafen in Straßenkleidung
  • Offensichtliches Meiden bestimmter Menschen
  • Sexualbetontes Verhalten (zum Beispiel altersunangemessenes sexuelles Spielen)
  • Häufige Erkrankungen
  • Verletzungen
  • Schulversagen oder sogar extreme Leistungsorientierung

Beitragsbildquelle: © dmitrimaruta – Fotolia.com

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