Gesundheit am

Mit Nierenschmerzen sollten Sie achtsam umgehen, denn was nicht selten mit Rückenschmerzen abgetan wird, entpuppt sich beim Arzt als eine Nierenbeckenentzündung, die rechtzeitig behandelt werden sollte. Welche Gründe oftmals die Auslöser für Nierenschmerzen sein können und was Sie über das Thema Nierenschmerzen wissen sollten, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

Übersicht

  • Die Niere – kleines Organ, große Wirkung
  • Die Aufgaben der Nieren
  • Nierenschmerzen und wie Sie sich bemerkbar machen
  • Die häufigsten Gründe für Nierenschmerzen
  • Nierensteine
  • Nierenbeckenentzündung
  • Glomerulnephritis
  • Zystennieren
  • Nierentumore
  • Auslöser für Nierenschmerzen
  • Nierenfunktionsstörungen und die Folgen

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Die Nieren – kleines Organ, große Wirkung

Auslöser für Nierenschmerzen sind zwei kleine Organe, die links und rechts neben der Wirbelsäule liegen und Probleme verursachen. Funktionsfähig und gut in Schuss sind die Nieren für lebenswichtige Funktionen im Körper zuständig. Die Nieren sind bestens geschützt in einer Fettkapsel und zieren das Innere des Menschen ungefähr unter der letzten Rippe im Rücken.

Sie sind eine hochkomplexe Filteranlage für das Blut. In unzähligen kleinsten Gefäße werden dem Körper darüber Giftstoffe und überschüssige Flüssigkeit, sowie Salze entzogen und über das Nierenbecken, nebst dem Harnleiter bis in die Harnblase geleitet. Die täglichen eineinhalb Liter Harnstoff, die den Körper verlassen, rühren ursprünglich aus sage und schreibe 120 Liter abgefilterter Flüssigkeit her.

Die Aufgaben der Niere

Wenn einer der aufgeführten Gründe für Ihre Nierenschmerzen verantwortlich sind, können Ihre Nieren Ihre ursprüngliche Arbeit nicht mehr richtig verrichten. Dass die Nieren den Wasser- und Salzhaushalt regulieren, ist den meisten Menschen bekannt, doch wussten Sie, dass die Nieren auch für die Produktion und die Aktivierung von bedeutenden Hormonen zuständig sind?

Die Hormone wiederum regeln den Blutdruck und sind maßgeblich am Wachstum der roten Blutkörperchen beteiligt. Direkt auf den Nieren befinden sich nämlich die Nebennieren. Diese sind als eigenständige Organe ausschließlich für die Produktion von Hormonen zuständig.

Nierenschmerzen und wie sie sich bemerkbar machen

Der erste Griff bei Schmerzen in der Nierengegend ist der Griff in den Rücken. Wer kennt es nicht, wenn die Hände auf die plagende Gegend gelegt werden, um sich Linderung zu verschaffen. Nicht selten wird der ziehende Schmerz aber mit einem Rückenschmerz verwechselt, was leider bei einigen Gründen für Nierenschmerzen zu chronischen Krankheiten führen kann.

Nierenschmerzen treten im Gegensatz zu Rückenschmerzen jedoch nicht dauerhaft auf und sind nicht bewegungsabhängig auslösbar. Sie treten eher krampfartig auf und strahlen im unteren Rückenbereich über die Seiten bis in den Unterleib hinein. Die schmerzende Seite ist dabei abhängig von der betroffenen Niere und kann demzufolge ein einseitiger Nierenschmerz oder auch als beidseitiger Schmerz empfunden werden.

Die häufigsten Gründe für Nierenschmerzen

Die häufigsten Gründe für Nierenschmerzen sind im folgenden aufgeführte Störungen und Krankheitsbilder. Auf alle Fälle ist ein Besuch beim Arzt dringend angeraten, damit eine genaue Diagnose gestellt und rasch Abhilfe geschafft werden kann.

Eine verschleppte Nierenbeckenentzündung muss beispielsweise mit Antibiotika behandelt werden und kann, wenn Sie nicht rechtzeitig behandelt wird, chronisch Probleme verursachen. Die häufigsten Krankheiten rühren von Entzündungen her, die von Nierensteinen einerseits oder auch aufsteigenden Blasenentzündungen andererseits verursacht werden.

Die häufigsten Gründe sind demzufolge:

  • Nierensteine
  • Nierenbeckenentzündung
  • Glomerulnephritis
  • Zystennieren
  • Nierentumore

Nierensteine

Nierensteine sind ein häufiger Grund für Nierenschmerzen. Hierbei handelt es sich um ausgefallenen Salze des Urins, die Steine bilden und den Harnleiter verstopfen. Diese Verstopfung tritt bei Männern eher auf, als bei Frauen und geht mit krampfartigen Schmerzen einher. Der aufgestaute Urin und die Steine, die auf ihrem Weg ins Rutschen kommen, lösen die Schmerzen und die Krämpfe aus.

Nierenbeckenentzündung

Die Nierenschmerzen können ihre Ursache auch in einer Nierenbeckenentzündungen haben. Auslöser ist meistens eine Blasenentzündung, bei der die aufsteigenden Bakterien ihr Unwesen treiben. Begleitet werden die Schmerzen meisten mit Fieber, Unterleibskrämpfen, Schüttelfrost bis hin zum Erbrechen. Blut im Urin und häufiger Harndrang sind dann ebenfalls sehr unangenehme Erscheinungen bei einer Nierenbeckenentzündung.

Glomerulnephritis

Wenn die Nierenkörperchen entzünden und Sie wegen dieses Grundes an Nierenschmerzen leiden, handelt es sich vielleicht um eine Glomerulnephritis. Die Ursache für die Entzündung ist hinter einer Autoimmunerkrankung oder der Einnahme bestimmter Medikamente verborgen.

Zystennieren

Viele Menschen haben erblich bedingt mit Aussackungen, sogenannten Zysten, zu tun. Das vermehrte Auftreten dieser Zysten kann auch Auslöser von Nierenschmerzen sein, genauso wie für Harnwegsinfektionen und Bluthochdruck. Treten diese ursächlich dauerhaft auf, kann auch ein Nierenversagen die Folge sein.

Nierentumore

Oftmals tückisch können Nierentumore erst im fortgeschrittenen Stadion Nierenschmerzen verursachen. Sie treten mit tastbaren Schwellungen und mit Blut im Urin gemeinsam auf und sind dann der Grund für die Schmerzen, die Sie plagen.

Auslöser für Nierenschmerzen

Auslöser für Nierenschmerzen können auch begleitende Probleme oder Krankheiten sein. So können beispielsweise Diabetis mellitus, auch bekannt als Zuckerkrankheit, oder die erwähnten Zysten und Nierensteine nicht nur der Grund für die Nierenschmerzen sein, sondern begründen auch chronisches Nierenversagen. Von akutem Nierenversagen wird gesprochen, wenn die Nieren in kurzer Zeit Ihre Funktionsfähigkeit aufgeben. Für Nierenversagen gilt grundsätzlich Lebensgefahr, wenn es nicht behandelt wird.

Nierenfunktionsstörungen und die Folgen

Nicht nur die Nierenschmerzen sind Folgen der Nierenfunktionsstörungen, auch andere Begleiterscheinungen treten typischer Weise auf, wenn die Niere Ihre Arbeit nicht mehr richtig ausführen kann. So lagern sich bei eingeschränkter Nierenfunktion zunehmend Wasser in Gewebe ein und die Folge davon sind als Wasseransammlung in den Beinen zu erkennen.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Auswirkung auf den Blutdruck, die eine Nierenfunktionsstörung beeinflusst. Da die Niere das Hormon Renin bildet, das den Blutdruck mit steuert, ist die Folge einer Unterversorgung der Niere mit Sauerstoff, der Bluthochdruck. Chronische Nierenschwäche ist auch häufig von Blutarmut, der sogenannten Anämie, begleitet. Das Hormon, das den Wachstum der roten Blutkörperchen anregt, wird nicht mehr ausreichend ausgeschüttet und Blutarmut ist dann die Folge.

Bildquelle: © Stasique – Fotolia.com

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