Journalisten finden im Internet mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung denn je. Aber wie sieht es mit der Bezahlung aus? Und kann man wirklich einfach so Online-Journalist werden? Hier bekommen Sie einige Tipps, die Ihnen den Einstieg in den Online-Journalismus erleichtern werden.
- Überblick
- Definition
- Ausbildung
- Online-Journalismus?
- Gefahren
- Techniken
- Geld verdienen
- Online-Reportagen und Werbung
- Informationen vermitteln und verkaufen
- Hobby-Journalismus
- Erfahrung sammeln
- Studium
- Beschäftigung um den Online-Journalismus herum
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Was ist ein Journalist?
Ein Journalist verbreitet Meinungen, Informationen und andere Inhalte über die Massenmedien. Der Ausdruck ist ebenso wenig wie „Reporter“ geschützt, grundsätzlich kann sich also jeder Journalist nennen.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 45.000 Journalisten fest angestellt sind, von denen ein Drittel bei einer Zeitung und ein Viertel beim Rundfunk arbeiten. Viele weitere Journalisten arbeiten auf freiberuflicher Basis.
Wie wird man zum Journalisten?
Für angehende Journalisten stehen verschiedene Ausbildungswege zur Verfügung. Man kann Journalismus studieren oder eine Journalistenschule besuchen.Damit bekommt man die Referenzen, die oftmals nötig sind, um bei einem angesehen Verlag oder Sender genommen zu werden.
Vor der Festanstellung steht in der Regel ein Volontariat.
Dabei arbeitet man sich spezifisch auf die Art der Berichterstattung ein, die in der entsprechenden Publikation gepflegt wird.
Was ist Online-Journalismus?
Journalisten wollen Nachrichten möglichst schnell verbreiten. Lange Zeit waren dafür TV und Fernsehen die Mittel der Wahl. Und durch Tageszeitungen konnte ein viel größeres Interessenspektrum abgedeckt werden. Aber das Internet übertrifft die genannten Kanäle durch seine Vielseitigkeit. Im Prinzip können alle Publikationsarten hier angeboten werden.
Deshalb besitzen die meisten Anbieter neben ihrem Kernangebot auch einen Internetauftritt, in dem teilweise andere Inhalte angeboten werden.
Daher gibt es einen allgemeinen und den speziellen Online-Journalismus, je nachdem ob sich die Berichterstattung an die Gegebenheiten im Internet anpasst oder spezielle Internet-Themen aufgreift.
Gefahren
Untersuchungen zeigen, dass Journalisten zu den Arbeitnehmern zählen, die relativ häufig von einer frühen Arbeitsunfähigkeit betroffen sind.
Psychische und neurologische Beschwerden machen den Journalisten ebenso zu schaffen wie Erkrankungen des Bewegungsapparats und des Kreislaufs.
In Ländern mit eingeschränkter Pressefreiheit oder Ressentiments gegen Journalisten kommt dazu die Gefahr Opfer eines Verbrechens zu werden.
Techniken des Online-Journalismus
Ähnlich wie im klassischen Journalismus hat sich im Internet inzwischen eine Aufteilung in verschiedene Kanäle ergeben. Dazu gehören Videoplattformen wie YouTube, Blogs und Podcasts. Darüber hinaus sind eigene Formen entstanden, wie die Kurz-Berichterstattung über Twitter und ähnliche Nachrichtendienste.
Online-Reporter werden und Geld verdienen
Wenn Sie nicht von einem Online-Nachrichtendienst für Ihre Arbeit als Journalist bezahlt werden, stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, Geld zu verdienen. Dabei hat sich der direkte Weg als schwierig erwiesen.
Die Internetkultur erleichtert zwar den Kauf von Waren über das Netz, erhöht aber die Hemmschwelle für Informationen zu zahlen.
Außerdem wollen viele Nutzer sich sofort informieren und sich nicht vorher umständlich durch den Bezahlvorgang klicken.
Wer als Online-Reporter Geld verdienen möchte, muss deshalb oft einen Umweg gehen.
Online-Reportagen und Werbung
Eine beliebte Möglichkeit um als Online-Reporter Geld zu verdienen ist Werbeanzeigen auf seinen Angeboten zu schalten. Je mehr Menschen man für die Informationen interessieren kann, desto mehr werden auch auf die Werbeanzeigen klicken.
Durch die Inhalte kann man sehr gut erkennen, welche Zielgruppe angesprochen wird und man sollte deshalb die Werbung so genau wie möglich darauf abstimmen.
Informationen vermitteln und verkaufen
Wenn Sie einen regelmäßigen Informationsdienst anbieten, dann können Sie Informationen über Ihre Nutzer zu sammeln und diese an interessierte Firmen verkaufen. Das ist vor allem dann von Interesse, wenn Sie eine klar definierte Zielgruppe ansprechen.
Eine zweite Möglichkeit ist, dass Sie selbst sich dafür bezahlen lassen, dass Sie Informationen verbreiten. Dabei müssen Sie selbst entscheiden, wie ethisch das ist. Es sollte auf jeden Fall klar sein, von welchen Firmen Sie unterstützt werden und was mit den Daten Ihrer Kunden passiert.
Hobby-Journalismus
Dank Twitter und anderen sozialen Netzwerken kann jeder zum Online-Journalisten werden. Inzwischen ist es üblich geworden Augenzeugenberichte und Dokumentaraufnahmen direkt aus diesen Netzwerken zu holen.
Deshalb ist es umso wichtiger geworden, zu überprüfen, ob die dargestellten Fakten überhaupt der Realität entsprechen. Durch den Online-Journalismus ist es auch einfacher geworden, eine Zeitungsente zu verbreiten.
Erste Schritte zum Online-Journalisten
Wenn Sie Online-Journalist werden wollen, müssen Sie drei Voraussetzungen erfüllen:
- Sie müssen etwas zu berichten haben
- Sie brauchen ein Medium
- Sie brauchen einen Empfänger
Diese Minimalanforderungen sind zum Beispiel bereits erfüllt, wenn Sie auf Facebook posten, was Sie zum Frühstück gegessen haben. Dabei handelt es sich in der Regel noch nicht um anspruchsvollen Journalismus.
Da Journalisten auch dazu da sind, ihr Publikum zu unterhalten, müssen die Anforderungen gar nicht so hoch sein, wie viele vermuten. Viele YouTube-Stars nehmen zum Beispiel bekannte Informationen, verpacken sie in ein neues Gewand und reichern sie mit ihrer persönlichen Meinung an.
Online-Journalismus studieren
Seit dem Jahr 2001 bietet die Hochschule Darmstadt den Studiengang Online-Journalismus an. Dieser Studiengang dauert 7 Semester und erfordert ein Vorpraktikum, das 6 Wochen vor dem Vorlesungsbeginn stattfinden soll, aber auch nachgeholt werden kann.
Im Studium erlernen die Studenten die Grundlagen des Journalismus und wie man sie im Netz anwenden kann. Das Studium soll genügend Zeit geben, um ein eigenes Profil zu entwickeln und bietet die Gelegenheit zum Auslandsaufenthalt an.
Beschäftigung um den Online-Journalismus herum
Selbst wenn Sie kein Interesse daran haben Informationen oder Meinungen zu verbreiten, können Sie im Online-Journalismus tätig werden.
Neben den Online-Journalisten brauchen Online-Publikationen zahlreiche weitere Angestellte, die sich um alles kümmern, was damit zusammenhängt: Grafiker, IT-Spezialisten und Berater für Werbekunden.
Auf diese Weise können Sie daran mitarbeiten, neue Arten zu entwickeln, wie Informationen in Zukunft vermittelt werden können.
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