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Ein Personalfachkaufmann ist ein Spezialist, der sich effizient um alle Aufgaben kümmern kann, die in der Personalabteilung eines Unternehmens anfallen. Seine Ausbildung qualifiziert ihn dazu, Verantwortung für die Personalplanung und die Kommunikation mit allen beteiligten Stellen zu übernehmen. Hier erfahren Sie, wie man Personalfachkaufmann wird, was man dabei verdient und was die Berufsperspektiven sind.

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Überblick:

  • Voraussetzungen
  • Ausbildung der Ausbilder
  • Prüfungsvorbereitung
  • Prüfungsinhalte
  • Ausbildung
  • Tätigkeiten
  • Berufsaussichten
  • Strategie
  • Finanzielle Förderung
  • Gehalt

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Voraussetzungen

Der geprüfte Personalfachkaufmann ist ein Berufsabschluss auf Meisterebene. Das bedeutet, dass Sie bereits über eine ausreichend hohe Qualifikation verfügen müssen, um zur Prüfung zugelassen zu werden.

Im Einzelnen sind das ein so genannter AdA-Schein und eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten kaufmännischen Ausbildungsberuf. Darauf muss eine mindestens zwei Jahre dauernde Berufstätigkeit im entsprechenden Beruf folgen.

Wenn Sie nicht in einem kaufmännischen Beruf ausgebildet wurden, dann können Sie das durch wenigstens drei Jahre einschlägige Berufserfahrung ausgleichen.

Wenn Sie jedoch keine entsprechende Berufsausbildung haben, dann haben Sie mit fünf Jahren Berufspraxis immer noch die Möglichkeit, sich für die Prüfung zum Personalfachkaufmann anzumelden. Dabei werden Tätigkeiten anerkannt, die hauptsächlich mit Personalfragen in Verbindung stehen. Die Details sollten Sie mit der IHK-Stelle besprechen, bei der Sie geprüft werden wollen.

Ausbildung der Ausbilder

Die Ausbilder-Eignungsverordnung legt fest, was Sie brauchen, um sich in einem Betrieb um Auszubildende kümmern zu können. In der Prüfungsvorbereitung für den AdA-Schein kommen viele der Themen zum Tragen, die auch danach in der Prüfung zum Personalfachkaufmann eine Rolle spielen. Aber selbst wenn Sie nicht planen diese Prüfung abzulegen, sollten Sie in Betracht ziehen die Ausbildung der Ausbilder mitzumachen.

Man kann sie nicht nur an dieser Stelle brauchen und Sie werden dabei auch für sich selbst wichtiges Wissen und nützliche Fähigkeiten mitnehmen.

Prüfungsvorbereitung

Wie Sie sich auf Ihre Prüfung vorbereiten, bleibt Ihnen überlassen. Im Prinzip ist es möglich, dass Sie sich selbstständig den Unterrichtsstoff beibringen. Die meisten wählen aber die Variante sich von einer erfahrenen Bildungseinrichtung ausbilden zu lassen.

Die Prüfungsverordnung gilt einheitlich für ganz Deutschland. Es gibt jedes Jahr zwei Prüfungstermine, einen im April, einem im Oktober. Bei der Prüfung müssen Sie einen schriftlichen und einen mündlichen Teil bestehen.

Prüfungsinhalte

Sie müssen nachweisen, dass Sie die rechtlichen Grundlagen für die Personalarbeit beherrschen. Außerdem brauchen Sie ausreichend Kompetenzen in der Personalplanung, im Marketing und im Controlling. Sie müssen wissen, wie Sie entsprechende Vorgaben umsetzen und selbst geeignete Maßnahmen planen können. Langfristig müssen Sie eine Strategie entwickeln können, wie sich das Personal in Ihrem Unternehmen im Einzelnen und insgesamt entwickeln soll.

Ausbildung

Sie können die Fortbildung zum Personalfachkaufmann bei verschiedenen Anbietern machen. Sie wird sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend angeboten. In Vollzeit werden die etwa 480 Unterrichtsstunden auf drei bis fünf Monate aufgeteilt.

Bei Teilzeitunterricht dauert es entsprechend länger. Die Kosten richten sich nach der Dauer der Ausbildung und nach den zusätzlichen Angeboten. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Ausbildung wählen, mit der Sie am meisten anfangen können. Erkundigen Sie sich vorher, wer Ihr Dozent sein wird und ob er vielleicht sogar aus der gleichen Branche kommt wie Sie.

Tätigkeiten

Personalfachkaufleute sorgen für einen effizienten Ablauf bei allen Belangen, die mit Personal zu tun haben. Ein entscheidender Bereich dabei ist die Personalabrechnung. Sie sind außerdem für die Verhandlungen mit dem Betriebsrat zuständig, führen die Personalakten und kümmern sich darum, dass die arbeitsrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden.

Im Tagesgeschäft kümmern sie sich um Bewerbungsgespräche und Personalgespräche. Sie arbeiten eng mit der Geschäftsleitung zusammen, um das vorhandene Personal optimal auf die Aufgaben im Unternehmen abzustimmen und wenn nötig nach neuem Personal zu suchen.

Berufsaussichten

Die Fortbildung zum Personalfachkaufmann gehört seit langem neben der zum Bilanzbuchhalter zu den wichtigsten, die es im kaufmännischen Bereich gibt. Seit 2002 gelten dafür bundeseinheitliche Bedingungen, die die Vergleichbarkeit gewährleisten. Ein Unternehmen, das einen Personalfachkaufmann einstellt, kann sich also sicher sein, was es bekommt. Sie müssen also nicht lange nach einer geeigneten Stelle suchen oder Tätigkeitsbeschreibungen vergleichen.

Strategie

Im Gegensatz zu früher kümmern sich Personalabteilungen heute verstärkt um das „große Ganze“. Da Computerprogramme Routineaufgaben bei der Gehaltsabrechnung übernehmen können, bleibt mehr Zeit, um sich um die Strategie zu kümmern. Als Personalfachkaufmann haben Sie deshalb die Chance, für jeden einzelnen Mitarbeiter zu planen, wie seine Karriere weitergehen kann und welche Fortbildungen er besuchen sollte.

Für das gesamte Unternehmen kann der Personalbedarf ermittelt und frühzeitig nach weiteren Mitarbeitern gesucht werden.
Für viele potentielle Mitarbeiter ist entscheidend, wie gut sie in einer Firma Arbeit und Freizeit miteinander verbinden können. Proaktive Unternehmen nutzen das Know-How in ihrer Personalabteilung, um für die richtige Balance und zusätzliche Angebote zu sorgen.

Finanzielle Förderung

Erkundigen Sie sich eingehend, welche Möglichkeiten Ihnen zur finanziellen Förderung Ihrer Weiterbildungsmaßnahme zur Verfügung stehen. Wenn Sie sich innerhalb Ihres Unternehmens weiterqualifizieren wollen, wird Ihr Arbeitnehmer einen Teil der Kosten oder sogar den Gesamtbetrag übernehmen.

Aber selbst wenn das nicht der Fall ist, haben Sie noch die Möglichkeit sich zu erkundigen, ob Sie die Voraussetzungen für das so genannte Meister-BAföG erfüllen oder einen Bildungsgutschein in Anspruch nehmen können.

Gehalt

Hohes Gehalt geht oft mit großer Verantwortung einher. Sie sind nicht nur in der Lage zu entscheiden, ob jemand bei Ihnen im Unternehmen arbeitet, sondern bestimmen auch die Zukunft Ihrer Firma. In vielen Branchen ist das eigentliche Kapital nämlich nicht in Maschinen oder Rohstoffen angelegt, sondern in den Mitarbeitern.

Gehen die Mitarbeiter, verliert das Unternehmen an Wert. Gehen sie zu einem direkten Mitbewerber, dann verschiebt sich das Gleichgewicht auf dem Markt noch weiter.

Bildquelle: © Julien Eichinger – Fotolia.com

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