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Als Pharmareferent bedient man einen äußerst spannenden Spagat aus Marketing, Vertrieb und natürlich wissenschaftlicher Medizin. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was die Aufgaben eines Pharmareferenten sind und was man als Pharmareferent verdienen kann.

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Die Aufgaben als Pharmareferent

Die Berufsbezeichnung geprüfter Pharmareferent bezeichnet in Deutschland und in Österreich den Abschluss eines Fortbildungsgangs, der einen dazu befähigt, der Tätigkeit als Pharmareferent nachzugehen. Nachdem Sie Ihre Fortbildung zum Pharmareferenten erfolgreich abgeschlossen haben, werden Sie mit einer Menge interessanter Aufgaben vertraut gemacht. Sie sind dann befähigt, die Produkte eines Pharmakonzerns zu bewerben und dürfen Heilberufler fachlich unter Beachtung geltender Rechtsvorschriften über Arzneimittel informieren und beraten.

Der Pharmareferent ist bestens vertraut mit biologischen, biochemischen und molekularbiologischen Zusammenhängen von Krankheitsbildern und Medikamenten. Er kennt sich mit der Wechselwirkung von Arzneimitteln aus und ist in der Lage, Anwendungsempfehlungen zu erläutern sowie Beratungsgespräche zu führen. Das Ganze geht dabei auch stark in Richtung Marketing für die Pharmakonzerne. Schließlich wollen diese ihre neuen Produkte an möglichst viele Abnehmer verkaufen.

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Insgesamt betrachtet ist der Pharmareferent die Fachkraft, welche beispielsweise den neuen Impfstoff oder den neuen Hustensaft an die Großkunden bringt. Diese wiederum versorgen Apothekenhäuser mit den notwendigen Medikamenten.

Was verdient man als Pharmareferent?

Gehalt während der Ausbildung

Ein richtiges Ausbildungsgehalt bezieht man leider nicht, da es sich beim Pharmareferenten nicht um eine klassische Duale Ausbildung handelt, sondern um eine Fortbildung. Diese kann man auch parallel zu seinem Job durchführen. Sein Gehalt bezieht man dann umstandsentsprechend weiter.

Einstiegsgehalt

Nachdem man die Fortbildung zum Pharmareferenten erfolgreich absolviert und bestanden hat, verdient man meist wesentlich besser als noch vor der Fortbildung. Ein frischer Pharmareferent verdient im Schnitt zwischen 30.000 und 40.000 Euro brutto im Jahr. Wie viel es im Einzelfall ist, hängt dabei stark vom Unternehmen ab, in dem man arbeitet. Auch Zusatzleistungen wie Dienstwagen, Sozialleistungen und Zusatzgehälter sind in der Regel mit drin. Normalerweise kann davon ausgegangen werden, dass man in einem Unternehmen, welches rezeptfreie Medikamente herstellt (OTC-Geschäft), etwas weniger verdient, als in einem Unternehmen mit rezeptpflichtiger Produktpalette (ethisches Pharmageschäft).

Höheres Gehalt als Pharmareferent durch Weiterbildung

Je höher die eigene Qualifikation ist und je mehr Berufsjahre man hinter sich hat, desto höher ist auch der Wert der Arbeitsleistung, den man seinem Arbeitgeber bieten kann. Mit einigen Jahren der Betriebszugehörigkeit verdient man daher mehr Geld, als noch zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn. Mit einer Berufserfahrung von rund 2 bis 5 Jahren kann man als Pharmareferent bereits 50.000 Euro brutto pro Jahr verdienen.

Bringt man zudem noch etwas verkäuferisches Talent mit sich, so kann man durch variable Prämien und Provisionen sogar auf ein Jahresgehalt von ca. 70.000 Euro kommen.

Macht man seinen Job besonders gut, so bekommt man weitere wichtige Aufgaben zugesprochen. Pharmareferenten mit wichtigen Zusatzaufgaben wie zum Beispiel dem Key-Account Management oder einer Trainerfunktion können bis zu 85.000 Euro pro Jahr verdienen. Pharmareferenten mit Personal- und Regionalverantwortung schaffen es sogar auf ein Jahresgehalt von etwa 100.000 Euro. Wer es bis auf die nationale Ebene bringt, der kann mit einem Verdienst von rund 125.000 Euro rechnen.

Mit der Weiterbildung zum Pharmareferenten ist man also noch längst nicht am Ende der Karriereleiter angelangt sondern erschafft sich zunächst einmal neue Möglichkeiten und Perspektiven.

Wie wird man Pharmareferent?

Die Fortbildung selbst erfolgt im Pharmaunternehmen oder in privaten Pharmaschulen. Dies läuft dann mit der Zusammenarbeit mit der örtlichen IHK. Insgesamt umfasst die Ausbildung dabei 1.000 Unterrichtsstunden, die wie folgt aufgeteilt sind:

  • Naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen 250 Stunden
  • Pharmakologie, Pharmakotherapie und Krankheitsbilder 420 Stunden
  • Arzneimittelrecht, Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie 180 Stunden
  • Kommunikation, Pharmamarkt und Pharmamarketing 150 Stunden

Alternativ zum Lehrgang ist auch eine Ausbildung inklusive einer zweijährigen Berufserfahrung im Bereich Naturwissenschaft, Medizin, Heilberufe oder im kaufmännischen Bereich ausreichend, um an der Prüfung zum geprüften Pharmareferenten teilnehmen zu können.

Bildquelle: © Gina Sanders – Fotolia.com

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