Immer mehr Frauen sind von den sogenannten „Rache-Pornos“ betroffen. Hierbei handelt es sich um sehr private Bilder oder Videos, die der Ex nach einer gescheiterten Beziehung im Internet veröffentlicht… aus Rache! Und das nicht selten zusammen mit Name, Adresse und Telefonnummer der Betroffenen…
Hilfestelle für Opfer von Rache-Pornos
Australien hat nun für die Opfer solcher Rache-Pornos eine Hilfestelle eingerichtet. Hier sollen Betroffene unterstützt werden. Experten beobachten die dramatischen Entwicklungen bereits etwas länger. Ohne Zustimmung der Opfer landen Sex-Bilder und -Videos einfach im Internet – nicht selten sogar mit Name, Telefonnummer und Adresse der bloßgestellten Person.
Auf diese Weise wollen sich die Ex-Partner meist rechen. Dass sich die hieraus resultierenden Probleme mehren, hat dabei mehrere Gründe: Zum einen erlaubt es die Technik mit geringstem Aufwand Fotos oder Videos aufzunehmen und zu verschicken – viele Paare nutzen das Versenden privatester Videos oder Fotos, um die Beziehung anzufeuern… Zum anderen ist es aber auch einfacher geworden, Videos und Fotos im Internet zu veröffentlichen…
Dem Phänomen „Revenge Porn“ sagt Australien jetzt den Kampf an. Opfer, die im Internet bloßgestellt werden, können von nun an auf einem Online-Portal intime Bilder und Videos anzeigen, die von ihnen im Internet hochgeladen wurden.
Erschreckende Zahlen
Untersuchungen zufolge soll bereits jede fünfte Frau zwischen 18 und 45 Jahren Opfer dieser fiesen Praxis geworden sein. Mehr als die Hälfte der Rache-Pornos wird über Facebook oder die dazugehörige Messenger-App verbreitet und veröffentlicht – direkt danach folgen die Dienste Snapchat und Instagram.
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