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Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte warnt ausdrücklich davor, in Gegenwart von Kindern E-Zigaretten zu rauchen. Der Dampf können sowohl die Lunge als auch die Haut des Nachwuchses schädigen!

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Ärzteverband warnt vor Dampf der E-Zigarette

Eltern ist dringend davon abzuraten, ihre Kinder dem Dampf der E-Zigarette auszusetzen. Kinder seien nicht nur dem Nikotin ausgesetzt, sondern gleichfalls anderen gesundheitsschädlichen Stoffen, warnt der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Die Stoff wie Nikotin, Avetaldehyd und Acrolein könnten sich auf der Haut und in der Lunge des Kindes festsetzen und reizend wirken. Weiterhin stehen sie im Verdacht, Krebs auslösen zu können.

„Eltern sollten deshalb weder im Auto noch zuhause E-Zigaretten verwenden“, erklärte der Bundespressesprecher des BVKJ, Dr. Hermann Josef Kahl. Besonders verheerend sei, dass der Dampf der E-Zigarette aus ultrafeinen Flüssigkeitspartikeln besteht, die besonders tief in die Lunge gelangen können.

Gesundheitsgefahren nicht abschätzbar

Kahl gibt weiterhin zu bedenken, dass die gesundheitlichen Folgen des Dampfes der E-Zigaretten für Kinder noch nicht abgeschätzt werden können. Hierzu fehlen einfach die Daten aus Langzeiterhebungen. Grundsätzlich gelten die Gesundheitsgefahren aber auch für Erwachsene. Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass sich nicht einmal jeder vierter Erwachsene über die Gefahren des passiven E-Zigarette-Dampfes bewusst ist. Teilweise wurden sogar höhere Werte von Chrom und Nickel im Nebel der E-Zigarette gemessen als im Tabakrauch.

Sind E-Zigaretten „gesünder“?

Die E-Zigarette hat nach Markteinführung schnell großen Zulauf bekommen – unter anderem, weil sie im Vergleich zur herkömmlichen Zigarette gesünder sein soll. Rund zwei Millionen Deutsche sollen schon E-Zigarette rauchen, die den Tabak nicht verbrennt, sondern eine Nikotinhaltige Flüssigkeit verdampft. Ob die E-Zigarette aber gesünder ist als die Zigarette aus der Schachtel, ist nicht eindeutig geklärt.

Zwar zeigte eine Übersichtsstudie in 2014, dass der Dampf weniger schädlich ist als der Rauch. Das Problem sind aber vor allem fehlende Datensätze zum Langzeitkonsum. Weiterhin weiß man nicht genau, welche Stoffe beim Verdampfen der Aromazusätze entstehen. Egal ob man die E-Zigarette mit oder ohne Nikotin raucht, ein Chemiecocktail, deren Inhaltsstoffe man nicht genau kenne, sei ebenfalls nicht harmlos.

Rauchverbot für Eltern im Auto?

Ob E-Zigarette oder Tabak: Eltern sollten grundsätzlich nicht in Gegenwart ihrer Kinder rauchen – insbesondere nicht im Auto. In vielen Ländern gibt es bereits ein entsprechenden Rauchverbot, wenn Personen unter 18 Jahre mitfahren. Teilweise werden sehr hohe Strafe verhängt.

In Deutschland gibt es zwar eine Debatte und Überlegungen, aber kein konkretes Verbot. Das liegt insbesondere daran, dass das Auto als privater Raum gesehen wird, der in Deutschland auch vor Gericht einen hohen Stellenwert hat. Eine immerhin gute Nachricht sei Experten zufolge, dass ohnehin wenig deutsche Eltern im Auto rauchen würden, wenn ihre Kinder mit an Bord sind.

Bildquelle: © kurgu128 – Fotolia.com

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