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Sie haben schon als Kind Ihr Zimmer ständig umgeräumt und neu gestaltet? Sie haben Interesse an Materialen und deren Gebrauch, sind handwerklich begabt und haben das gewisse Händchen, aus einem Raum etwas Besonderes zu machen? Dann ist der Beruf des Raumausstatters etwas für Sie.

In Zeiten, in denen das Zuhause immer mehr Gewicht hat, in denen die Menschen Ihrem Alltag in einem privaten Umfeld entfliehen, sind Raumausstatter gefragter, denn je. Alles Wissenswerte auf dem Weg zum Raumausstatter erfahren Sie hier in diesem Artikel.

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Übersicht:

  • Was genau macht ein Raumausstatter
  • Wo kann ich als Raumausstatter arbeiten
  • Voraussetzung
  • Die Ausbildung
  • Das Gehalt als Raumausstatter
  • Voraussetzungen für das Studium
  • Studiengänge
  • Sich nach der Ausbildung weiterbilden
  • Perspektiven

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Was genau macht ein Raumausstatter

Den Begriff des Raumausstatters gibt es schon seit 1965. Es ist die offizielle Berufsbezeichnung für ein Handwerk in der Gestaltung von Innenräumen. Es handelt sich hierbei um die rein handwerkliche Ausstattung und deren Erweiterungen.

Ein Raumausstatter ist für folgende Bereiche tätig:

  • Für die Polsterung von Möbeln
  • Für den Bodenbelag
  • Für die Wandbekleidung
  • Für die Fensterdekoration
  • Für Sonnenschutzvorrichtungen

Der Raumausstatter gestaltet Wohn- und Geschäftsräume. Von der Beratung vor Ort beim Kunden, der Ermittlung der Kosten, bis hin zur Umsetzung sind sie in den oben genannten Bereichen beschäftigt. Alle Arbeiten, Reparaturen und Anfertigungen, die zur Gestaltung der Räumlichkeit erforderlich sind, erledigen die Raumausstatter.

Wo kann ich als Raumausstatter arbeiten

Als Raumausstatter finden Sie Beschäftigung sowohl in kleinen Gewerbebetrieben, wie auch in Großbetrieben. Es sind meist Fachateliers, Einzelhandelsgeschäfte und Polsterwerkstätten, sowie Fachbetriebe des Raumausstattungshandwerks, in denen das Handwerk ausgeübt wird.

Interessante Aufgabenbereiche warten auch in Innendekorationsbereichen von Kaufhäusern, Theatern oder Fernsehanstalten auf Sie.

Voraussetzung

Die schulischen Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Raumausstatter sind rechtlich nicht geregelt. Die Betriebe nehmen aber hauptsächlich Schülerinnen und Schüler mit dem Abschluss der Haupt- oder Realschule.

Um den Beruf als Raumausstatter ausüben zu wollen, müssen Sie eine Vorliebe für die Gestaltung von Räumen haben. Sie sollten gern mit Menschen umgehen, da der Umgang mit Kunden, ein hohes Maß an Freundlichkeit und Kommunikation fordert.

Das Gefühl für Farben, den Umgang mit Materialien und sind ebenso von Vorteil, wie handwerkliches Geschick und gestalterisch Fähigkeiten. Sie sollten zeichnerische Begabung besitzen. Die Arbeit in dem Beruf setzt Kraft und Gefühl in den Händen voraus, wie auch eine gewisse, körperliche Belastbarkeit, die bei Bodenarbeiten gefordert wird.

Die Ausbildung

Die Ausbildung zum Raumausstatter dauert drei Jahre. Es handelt sich um eine duale Ausbildung. Sie wird vornehmlich in der Praxis gelehrt, um die handwerklichen Fähigkeiten zu erlangen.

Die theoretischen Phasen werden in der Berufsschule abgehalten und können sowohl im Blockunterricht als an ein oder zwei Tagen in der Woche regelmäßig unterrichtet werten. Den Abschluss der Ausbildung ist die Gesellenprüfung vor der Industrie- und Handelskammer, mit deren Bestehen Sie sich dann Raumausstatter nennen dürfen.

Das Gehalt als Raumausstatter

Wenn Sie Ihren Abschluss in der Tasche haben, beginnt die berufliche Laufbahn. Diese starten Sie mit einem durchschnittlichen Gehalt von 1450 Euro brutto bis 1700 Euro brutto.

Sie können sich mit der Zeit auf ein durchschnittliches Gehalt von 18oo Euro brutto steigern. Je nach Bundesland, in dem Sie als Raumausstatter arbeiten, variiert Ihr Gehalt etwas. Interessant werden die Gehaltssteigerungen mit Fort- und Weiterbildungen im Gepäck. Einen guten Überblick verschafft die folgende

Liste mit Bruttogehalt im Überblick:

  • Raumausstatter: Minimum 1450 Euro
    Maximum 1900 Euro
  • Gestalter/in Handwerk: Minimum 2000 Euro
    Maximum 3500 Euro
  • Meister im Handwerk: Minimum 2200 Euro
    Maximum 3100 Euro
  • Innenarchitekt: Minimum 2400 Euro
    Maximum 3700 Euro

Vorraussetzungen für das Studium

Die Zugangsvoraussetzungen für ein Studium im Bereich des Raumausstatters sind die Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Wenn Sie aber mit einer guten Note in Ihrem Gesellenbrief glänzen, dann steigern Ihre Zulassungschancen in Ihrem Studiengang.

Auf der sicheren Seite sind Sie da, wenn Sie sich bei der entsprechenden Fach- oder Hochschule informieren. Mit dem Meisertitel erschaffen Sie sich den Zugang zu Ihrem Studium sogar ohne das Abitur.

Studiengänge

Wenn Sie den Studiengang im Bereich des Raumausstatters belegen wollen, haben Sie drei Jahre Studienzeit vor sich. Das grundständige Studium schließt, bei erfolgreich abgelegter Abschlussprüfung, mit dem Bachelor ab.

Die Studiengänge für Raumausstattung sind Innenarchitektur, Bühnen- und Kostümbild und Konservierung, Restaurierung. Drei interessante Fachbereiche, in denen Sie weiterführend auch den Abschluss zu Master anhängen können.

Sich nach der Ausbildung weiterbilden

Weiterbildungen sind heutzutage das Fundament einer guten Fachkraft und somit einer beruflichen Laufbahn. Mit der Ausbildung zum Raumausstatter können sich schon früh für eine Spezialisierung entscheiden.

Hier steht Ihnen die Ausbildung zum Raumausstatter für Restaurierungsarbeiten zur Verfügung oder auch die Spezialisierung Gestalter im Handwerk.

Eine weitere Möglichkeit seine Karriere aufzubauen, ist die Investition in die Weiterbildung im Meister des Handwerks. Hier vertiefen Sie Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse und sind mit dem erfolgreichen Abschluss befähigt, ausbilden zu dürfen.

Mit Leidenschaft und Leistungswillen sind Sie auf dem richtigen Weg. Vielleicht mit dem Ziel, Ihren eigenen Betrieb leiten zu wollen.

Perspektiven

Schon als Raumausstatter ist es möglich, sich selbständig zu machen. Sie können so in Ihrem eigenen kleinen Betrieb beginnen und sich, mit Ihren Fertigkeiten und Ihrem Erfolg, einen Namen erarbeiten.

Je nach Spezialisierung und Art der Ausbildung stehen Ihnen verschieden Karrieren zu Verfügung. Schon am Gehalt lässt sich erkennen, dass es sich lohnt, in die Weiterbildung zu investieren.

Die Fortbildungsmöglichkeiten sind mit einem guten Segment in dieser Berufsrichtung aufgestellt. Sie können sowohl in eine Fachrichtung gehen, als eine Mehrqualifizierung machen.

Die Chance, ein Studium anzuhängen, macht Sie zu einer exzellenten Fachkraft mit einer zusätzlichen Dualen Ausbildung. Eine Qualifikation, mit der Ihnen heutzutage glänzende Berufseinstiege und Aufstiege offen stehen.

Ausgenommen Sie machen sich mit einem Betreib erfolgreich selbständig, liegen die Erfolgchancen höher mit Ausbildung im Studiensegment.

Bildquelle: © virtua73 – Fotolia.com

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