Minijob am

„Putzen“ werden sie allgemein etwas verächtlich genannt, die fleißigen Reinigungskräfte ohne die allerorts Chaos herrschen würde. Ob in öffentlichen Toiletten, in Hotels, Gaststuben, Bürogebäuden, Kitas, Wohnhäusern, Arztpraxen und Krankenhäusern, die Putzfrauen sorgen überall für Sauberkeit.

Raumpfleger/innen werden viel zu oft belächelt, weil sie „niedere Arbeiten“ verrichten, die keiner freiwillig machen würde. Dabei ist der Putzfrauenjob gar nicht mal so schlecht und wird sogar sehr gut bezahlt. Weil dem so ist, haben selbst Männer unterdessen keine Bedenken mehr, Schrubber, Besen und Lappen zu schwingen.

Möchten Sie wissen, was Reinigungskräfte verdienen und in welchem Bundesland sie besonders „gut Kasse“ machen können, lesen Sie hier weiter.

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Haushaltshilfen und Reinigungskräfte

Reinigungskräfte und Putzfrauen können sowohl in Firmen als auch in Privathaushalten tätig werden. Vor einigen Jahren noch waren Haushaltshilfen hauptsächlich in Haushalten gut situierter Familien tätig. Sie putzten die Räume, versorgten die Haustiere, pflegten die Gärten und kümmerten sich nebenher noch um Küche und Kinder.

Heute werden Putzhilfen von berufstätigen Paaren oder alleinstehenden Geschäftsleuten gesucht, die keine Zeit haben, sich selbst um den Haushalt zu kümmern. Ältere Menschen und pflegebedürftige Personen, die Hilfe bei der Grundreinigung der Wohnungen benötigen, beim Fensterputzen und allen anfallenden Reinigungsaufgaben im Haus, sind ebenfalls froh, wenn sie eine zuverlässige, gewissenhafte und fleißige Putzkraft finden.

Reinigungskräfte sind nicht nur gefragt, wenn es um die Toilettenreinigung der öffentlich zugänglichen WCs geht, um die Unterhaltsreinigung in privaten Haushalten oder um die Treppenhausreinigung. Viele Menschen sehen in einem Reinigungsjob eine gute Möglichkeit, ihre karge Rente aufzubessern oder etwas zum ALG II hinzuzuverdienen. Was natürlich erlaubt ist. Vergessen wird jedoch manchmal, dass die Stelle als Putzhilfe – wie jeder andere Job auch – meldepflichtig ist. Nicht nur im Hinblick auf den Versicherungsschutz. Diesbezüglich spielt es keine Rolle, ob der Putzjob in einem Privathaushalt einmal pro Woche oder pro Monat, nebenberuflich oder als Vollzeitjob ausgeübt wird.

Wer mit dem Gedanken spielt, sich als Haushaltshilfe selbstständig zu machen, muss das Gewerbe bzw. die Selbstständigkeit ebenfalls beim Finanzamt der jeweiligen Stadt anmelden. Studenten oder Arbeitssuchende, die stundenweiße illegal als Reinigungskraft arbeiten, haben mit scharfen Sanktionen zu rechnen, sobald sie dabei erwischt werden. Schwarzarbeit wird in Deutschland geahndet. Jeder, der einen Reinigungsjob annimmt, ist verpflichtet, das Beschäftigungsverhältnis anzugeben.

Was Reinigungskräfte in Deutschland verdienen können

Wie viel können Reinigungskräfte in Deutschland verdienen? Diese Frage ist immer wieder aktuell, da sich selbst heute noch die Meinung hält, dass Putzhilfen schlecht entlohnt werden. Ist dem wirklich so? Nun, es kommt wie immer darauf an, in welchem deutschen Bundesamt der Job als Reinigungskraft ausgeübt. Wer denkt, dass in den neuen Bundesländern Reinigungskräfte wesentlich weniger verdienen, als das Reinigungspersonal in den alten Bundesländern ist auf dem Holzweg.

Den niedrigsten Lohn erhalten Reinigungskräfte in der kleinen Gemeinde Anröchte im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Das Gehalt für den Putzjob liegt dort bei 400,00 Euro. Einen Euro mehr erhalten Putzhilfen in der im Nordosten des Bundeslandes Baden-Württemberg gelegenen Stadt Crailsheim. Reinigungskräfte in Ingelheim am Rhein verdienen wenigstens 600,00 Euro und in Jena bekommen sie immerhin 838,00 Euro Gehalt.

In Wiesbaden, der Hauptstadt des deutschen Landes Hessen, dürfen sich Reinigungskräfte über ein Gehalt von 1500,00 Euro freuen. Ebenso viel Geld erhalten die Putzteufel in Wesendorf, einer Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Gifhorn. Im sächsischen Landkreis Bautzen liegt der idyllische Ort Kirschau. Die einst selbstständige Gemeinde, welche seit 2010 zur Stadt Schirgiswalde-Kirschau gehört, bietet nicht nur eine Menge Attraktionen, sondern zahlt auch ihren Putzkräften ein recht ordentliches Gehalt. Immerhin 1661,00 Euro. In der kleinen Gemeinde Dunsum, an der Westküste der nordfriesischen Insel Föhr gelegen, verdienen Putzkräfte sogar 1700,00 Euro.

Fazit: Frauen und Männer, die einen Putzjob in Deutschland annehmen, können tatsächlich gut verdienen, wenn sie im richtigen Bundesland wohnen.

Bildquelle: © ipag – Fotolia.com

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