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Eine Haushaltshilfe ist zwar praktisch, aber umsonst arbeiten auch diese Fachkräfte nicht. Mit einem Haushaltshilfenrechner bekommen Sie Gelegenheit, die monatlichen Kosten mitsamt steuerlichen Aufwendungen und den Kosten für diverse Versicherungen exakt zu berechnen. Was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Übersicht

  • Warum lohnt sich ein Haushaltshilfenrechner?
  • Notwendige Abgaben von Ihrer Seite
  • Wie viel Geld kann ich mit einem Haushaltshilfenrechner sparen?
  • Vorteile für Sie und die Haushaltshilfe
  • Welche Angaben zeigt ein guter Haushaltshilfenrechner?
  • Wie hoch darf das Entgelt für die Haushaltshilfe ausfallen?
  • Der einfache Weg zu Steuerentlastungen: der Haushaltsscheck

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Haushaltshilfen-Rechner


Warum lohnt sich ein Haushaltshilfenrechner?

Sollten Sie sich für eine Haushaltshilfe interessieren, werden Sie – sofern Sie sie ordnungsgemäß beschäftigen – auch Abgaben und Steuern entrichten müssen. Aber: Dieses Geld ist nicht „weg“! Sofern Sie diese Kosten als sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen später von der Steuer absetzen, können Sie es sich unkompliziert wiederholen.

Dabei erhalten Sie erstaunlicherweise meist eine so hohe Gutschrift, dass diese die eigentlichen Abgaben für die Haushaltshilfe sogar übersteigt. Sie bekommen also, sofern Sie die notwendigen Formulare richtig ausfüllen, mehr Geld zurück, wenn Sie die Abgaben möglichst präzise berechnen und angeben.

Notwendige Abgaben von Ihrer Seite

Sofern Sie eine Haushaltshilfe beschäftigen, kommen auf Sie Abgaben in Höhe von genau 14,54 % zu, welche Anhand des monatlichen Entgelts berechnet werden. Falls Sie unregelmäßige Ausgaben für Ihre Haushaltshilfe berechnen müssen, ermitteln Sie einfach den Durchschnitt. Beziehen Sie also eventuelle Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld in den monatlichen Verdienst ein, um so eine präzise Einsicht in den monatlichen Durchschnitt zu erhalten. Die genannten 14,54 % teilen sich seitens des Arbeitgebers dann wie folgt auf:

  • – 5 % des Betrags wandern in die gesetzliche Rentenversicherung.
  • – Weitere 5 % sind für die Krankenversicherung vorbehalten, sofern Ihre Haushaltshilfe nicht privat versichert ist.
  • – 1,6 % entfallen auf die Unfallversicherung, während weitere 2 % für den Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer zu entrichten sind. Der übrige Rest verteilt sich auf diverse Umlagen für beispielsweise Krankheits- oder Mutterschaftsfälle.

Wie viel Geld kann ich mit einem Haushaltshilfenrechner sparen?

Sehen wir uns dazu ein kleines Rechenbeispiel an: Nehmen wir an, Sie müssen monatlich 200 Euro als Entgelt an Ihre Haushaltshilfe zahlen. Davon berechnen Sie noch einmal die genannten 14,54 % – in diesem Fall also 29,08 Euro. Insgesamt würden Sie also 229,08 Euro für den Beschäftigungszeitraum von einem Monat bezahlen. Allerdings können Sie sich von der Steuer durch die genannten haushaltsnahen Dienstleistungen auch 20 % dieser Summe wiederholen.

In unserem Beispiel wären das 45,81 Euro. Die Differenz Ihrer Abgaben in Höhe von 29,08 Euro und die Rückzahlungen von der Steuer in Höhe von 45,81 Euro würden bedeuten, dass Sie in diesem Fall 16,73 Euro sparen, wenn Sie den „ehrlichen“ Weg gehen – pro Monat. Auf ein gesamtes Jahr berechnet bekämen Sie 200,83 Euro vom Finanzamt zurück. Es lohnt sich also in jedem Fall, die wenigen Minuten für die Verwendung eines Haushaltshilfenrechners aufzubringen.

Vorteile für Sie und die Haushaltshilfe

Sie handeln, indem Sie einen Haushaltshilfenrechner verwenden und die Person ordnungsgemäß anmelden, vollkommen legal und sorgen außerdem dafür, dass ein Unfall bei der Arbeit, der möglicherweise hohe finanzielle Aufwendungen mit sich bringt, nicht von Ihnen selbst getragen werden muss.

Die Hilfskraft profitiert ebenfalls: Umfangreiche Sozialversicherungen sorgen in Form der Rentenversicherung für das Alter vor, im Krankheitsfall genießt die Person außerdem die vollständige Abdeckung durch das deutsche Gesundheitssystem. Die Bedienung eines Haushaltshilfenrechners ist dabei so einfach, dass Sie auf diesen Luxus in keinem Fall verzichten sollten.

Welche Angaben zeigt ein guter Haushaltshilfenrechner?

In der Regel müssen Sie nur das monatliche Entgelt, welches Sie an die Hilfskraft zahlen, bei dem Rechner angeben. Geben Sie dabei nur den Bruttolohn an und berechnen Sie etwaige Steuern und Abgaben nicht dazu – denn das macht der Rechner. Sie erhalten dann sofort einen Einblick in das exakte Entgelt, kombiniert mit den Abgaben in Höhe von 14,54 %, welche auf Sie zukommen.

Anschließend wird Ihnen jedoch auch angezeigt, wie viel Geld Sie sich vom Finanzamt zurückholen können – und diese monatliche Ersparnis wird Ihnen zu guter Letzt angezeigt. Der gesamte Vorgang dauert nur wenige Sekunden, sodass Sie in keinem Fall darauf verzichten sollten, einen Haushaltshilfenrechner für die Berechnung von Steuerlast und Begünstigungen zu verwenden.

Wie hoch darf das Entgelt für die Haushaltshilfe ausfallen?

Beachten Sie, dass Sie Ihrer Haushaltshilfe nicht mehr als 212,50 Euro pro Monat als Entgelt bezahlen dürfen. Dies resultiert pro Jahr in einem Aufwand von 2.550 Euro. Nur bis zu dieser Grenze können Sie die genannten 20 % als Steuerermäßigung geltend machen.

Überschreiten Sie dieses Limit, verringert sich die Höhe der Bezüge, welche Sie sich über die Steuer wiederholen können, bis es irgendwann nicht mehr rentabel ist, die Abgaben anzumelden. Das heißt natürlich nicht, dass Sie darauf verzichten sollten, denn eine legale Beschäftigung weist – Stichwort: Versicherungen – schließlich zahlreiche andere Vorteile auf.

Der einfache Weg zu Steuerentlastungen: der Haushaltsscheck

Um von den genannten Vorteilen durch den Haushaltshilfenrechner zu profitieren, besorgen Sie sich am besten den sogenannten Haushaltsscheck. Dahinter verbirgt sich ein einfach zu verstehendes Formular, welches mit einigen Daten der anzumeldenden Person und Ihnen selbst gefüttert werden muss. Zu finden ist es direkt auf der Webseite der Minijob-Zentrale. Beispielsweise befinden sich darauf folgende Angaben:

  • – Name, Anschrift und eventuell vorhandene Versicherungsnummern.
  • – Angaben für eventuell bestehende Versicherungen.
  • – Daten wie Anfang und Ende des Beschäftigungszeitraums.
  • – Angaben über die Höhe des Entgelts.
  • – Unterschriften von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Diese und weitere Angaben sind allesamt recht simpler Natur und können auch ohne die Zuhilfenahme von Steuer- oder Rechtsberatern ohne Fehler ausgefüllt werden. Wenn Sie von den genannten steuerlichen Vorteilen durch den Haushaltshilfenrechner Gebrauch machen möchten, müssen Sie diese Angaben vollständig ausfüllen (und eventuelle Nachfragen seitens des Finanzamtes oder auch der Minijob-Zentrale beantworten).

Anschließend brauchen Sie sich um nichts mehr kümmern: Ihre Abgaben werden automatisch von Ihrem Konto abgebucht und Sie können legal von den Möglichkeiten der Steuerrückerstattungen profitieren.

Bildquelle: © Andrey Popov – Fotolia.com

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