JobStudium am

Im Hamburger Norden leben viele Studenten. Für das Wintersemester 2013/ 2014 waren an allen Hamburger Hochschulen, Fachhochschulen und (privaten) Akademien rund 93.814 Studenten eingeschrieben. Diese Zahl hat das Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein herausgegeben.

Hamburg – teures, aber beliebtes Pflaster

Die Hafenstadt an der Elbe bietet nicht nur ein breites Studienangebot, sondern auch eine traumhafte Umgebung und Kultur, die vielen jungen Menschen zusagt. Allerdings ist die Metropole im hohen Norden ein teures Pflaster. Nicht nur Blankenese und die Straßen rund um die Alster sind kostspielig. Angesagte Restaurants und Hotels sowie eine interessante Kulturszene sorgen dafür, dass immer mehr Viertel teure Mietpreise verlangen. Ein entscheidender Grund für Studenten, sich nach einem Nebenjob umzuschauen.

1. Aushilfsarbeiter im Hafen

Was wäre Hamburg ohne seinen Hafen? Der Tidehafen an der Unterelbe gilt als drittgrößter Hafen Europas und prägt das Stadtbild der City seit vielen Jahren. Neben den großen Kontainerschiffen begeistern Architektur, Museen und Gastronomie in der viel beworbenen Hafencity von Hamburg.

Selbstverständlich findet man hier auch einige interessante Jobs für Studenten. Wer sich aber nicht als Kellner im Hamburger Szeneladen versuchen möchte, sondern etwas anderes ausprobieren will, sollte sich direkt beim Hafen melden. Gesamthafenbetriebsgesellschaft mbH (GHBG) vermittelt Aushilfsjobs an über 400 Betriebe, die im Hafen mit Logistik und Umschlag zu tun haben. Minijobs auf 450-Euro-Basis werden nicht vergeben, dafür aber Hilfsarbeiten auf Tagesbasis.

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Der ideale Einstieg für angehende Logistiker

Hier findet man täglich interessante Jobs im Lager, als Packer oder Warenkontrolleur. Jobs im Hafen werden zweimal täglich (zum Schichtdienst) vermittelt, für rund 9 bis 10 Euro die Stunde. Je nach Hilfsjob werden gewisse Voraussetzungen gefordert. Studenten, die ohnehin in der Logistik- oder Hafenumschlagsbranche arbeiten wollen, ist dies eine ideale Gelegenheit um in den Beruf rein zu schnuppern. Darüber hinaus ist man sehr flexibel in den Arbeitszeiten und kann in Lern- oder Klausurenphasen problemlos „aussteigen“.

2. Umzugshelfer in der Hansestadt

Rund zwei Drittel der Studenten sind auf einen Job angewiesen, um sich in Hamburg über Wasser zu halten. Ein Teil von ihnen hat sich den Umstand zu nutze gemacht, dass die Stadt äußerst beliebt ist, und bietet sich als Umzugshelfer an. Kartons packen, Möbel schleppen, Transporter ausladen: Viele Menschen setzen auf die Unterstützung studentischer Kräfte und zahlen je nach Einsatz bis zu 10 Euro in der Stunde.

Bei rund 90.000 Menschen, die jährlich in die Stadt ziehen, kommt schnell ein guter Nebenverdienst hinzu. Da viele Menschen am Wochenende oder an Feiertagen umziehen, sind auch Studenten in diesen Zeiten als Umzugshelfer gefragt. Bestimmte Fähigkeiten werden nicht vorausgesetzt. Hauptsache der Umzugshelfer kann anpacken. Freundlichkeit ist ein Pluspunkt.

3. Schiffsführer oder Servicekraft auf dem Eventboot

Ein Besuch in der Hafenstadt und keine Tour auf Elbe oder Alster? Das geht nicht, meinen auch viele Touristen und buchen eine Bootsfahrt. Zwar hat das Geschäft nicht immer Saison, dennoch können sich Studenten hier einen netten Job suchen, der vor allem „anders“ ist. Wer kann schon sagen, auf einem Boot als Schiffsführer oder Servicekraft anzuheuern? Je nach Anbieter werden die Jobs mit bis zu 400 Euro vergütet.

Da die Arbeitszeiten in der Hochsaison sicherlich hoch sind, empfiehlt sich ein solcher Job in den Semesterferien. Während man für als Servicekraft keine speziellen Qualifikationen mitbringen muss, erfordert die Arbeit am Steuer eines Bootes eine entsprechenden Bootsführerschein. Besitzt man diesen nicht, kann man ihn je nach Anbieter innerhalb weniger Lernstunden und nach einer theoretischen sowie praktischen Prüfung absolvieren.

4. Studentenjob als Stadtführer, Störtebeker oder Tourbegleiter

„Schön Störtebeker wusste, dass der Norden rockt,…“ sag die Band Fettes Brot und setzte der Region um Hamburg mit „Nordish by Nature“ ein musikalisches Denkmal. Wer sich der hanseatischen Kultur und Lebensweise ebenso verbunden fühlt, kann sich als Stadtführer versuchen und Touristen die besten Ecken Hamburgs näher bringen. Immer wieder werden junge und kommunikative Menschen gesucht, die auf Honorarbasis (unter 450 Euro) interessierte Touristen durch die Stadt führen.

Ideal für Studenten aus den Bereichen Schauspiel, Theater und Tourismus

Vorausgesetzt werden eine offene Art, gute Sprachkenntnisse (mindestens Deutsch und Englisch, besser sind weitere Sprachen) und ein sicheres Auftreten. Wer punkten möchte, zeigt eine Prüfung zum Tourbegleiter vor. Gelegentlich werden auch spezielle Typen gesucht, die sich dann als Störtebeker verkleidet auf Stadtführung begeben.

Das Wissen über die Stadt, Geschichte und Architektur wird meist vermittelt und nicht vorausgesetzt. Der Studentenjob eignet sich hervorragend für angehende Schauspieler oder Studenten der Tourismusbranche.

5. Promotion für Events, Theater und mehr

Man kann sich sicher sein: Im Hamburg geht immer irgendwas! Das bedeutet für Gastronomie, Theater und Organisatoren, dass sie viel Promotion machen müssen. Der ideale Job für Studenten! Junge Menschen, die mit einer offenen und kommunikativen Art in der Innenstadt oder an anderen zentralen Stellen Flyer und Informationsmaterial verteilen, sind für viele Veranstaltungen die beste Möglichkeit, die Werbetrommel zu rühren.

Je nach Arbeitszeit und Branche können Studenten als Promoter zwischen 10 und 15 Euro verdienen. Dafür müssen sie unter Umständen in Kostüme und spezielle Outfits steigen. Als Promoter muss man folglich über seinen Schatten springen können, oder noch besser: Freude daran haben, sich zu verkleiden und Späße mit Passanten zu machen. Die Bewerbung als Promoter erfolgt meist über ein Casting. Schon hier sollte man mit Freundlichkeit überzeugen können.

Tipp: Studenten sollten darauf achten, dass der Job im Stundenlohn abgerechnet wird und die Vergütung nicht auf Honorarbasis erfolgt. Ansonsten müht man sich viele Stunden ab, ohne Gelb verdient zu haben. Hat man Spaß an dem Job, ist es gut und leicht verdientes Geld.

Bildquelle: © Marco2811 – Fotolia.com

1 Bewertungen
5.00 / 55 1