Wer Trader werden möchte, der steht vor einem langen Weg. Trading ist ein Handwerk, das langsam Schritt für Schritt erlernt werden muss. Wir möchten dem Einsteiger und Interessierten in diesem Artikel einen guten Einstieg und Einblick in die Welt des Tradings geben: Hier bekommen Sie die wichtigsten Tipps und Tricks.
Traden lernen
Trading kann schon beinahe als eine sportliche Disziplin angesehen werden. Wer sich nicht auskennt und dennoch im Trading- Geschäft mitmischen möchte, der wird es sehr wahrscheinlich nicht lange durchhalten. In diesem Artikel möchten wir Ihnen zeigen, wie man richtig tradet und wie man klassische Fehler vermeiden kann.
Mit Geld spielt man nicht
In diesem „Spiel“ Fehler zu vermeiden ist äußerst wichtig. Das Hauptziel des Tradings ist meist schließlich das Geldverdienen. Und Fehler sind letztendlich das, was den Trader Geld kostet. Natürlich ist das Ganze mit einem gewissen Risiko behaftet.
Die Kunst besteht darin, die Risiken zu kennen und seine Fehler auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Mit der Zeit wird man besser und besser. Doch wer sich zu viele Fehler zu Anfang erlaubt, ist schneller draußen als ihm lieb sein kann. Gerade deswegen ist es wichtig, sich ein gutes Grundwissen anzueignen, bevor man sich als Trader versucht.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Trader
Dieser Artikel soll eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung bieten, wie man sich vom absoluten Neuling zum Trader entwickelt. Sehr häufig haben sich Trader ihr Wissen selbst angeeignet und mühselig aus verschiedenen Quellen zusammenrecherchiert. Wir möchten Ihnen dies ersparen und stellen Ihnen aus diesem Grund diese Anleitung zur Verfügung.
Übersicht
1. Grundwissen Trading
- Was ist Trading?
- Der Unterschied zum Investieren
- Warum Traden?
2. Die wichtigsten Werkzeuge
- Technische Analysen
- Jeder Trader braucht einen Broker
3. Das Traden beginnt
- Startkapital: Was benötige ich?
- Welche Märkte und Werte eignen sich zum Traden?
- Trading-Instrumente nutzen
- Strategie: Das A und O
- Zeit
4. Richtig mit Risiken umgehen
- Wie schützt ein Trader sein Kapital?
- Order: Das sind die wichtigsten Orderarten
- So geht man richtig mit Risiken um
5. Zum Profitrader werden
- Selbst ist der Trader
1. Grundwissen Trading
- Was ist Trading?
- Der Unterschied zum Investieren
- Warum Traden?
Was ist Trading?
Traden sollte man grundsätzlich nicht mit Investieren verwechseln. Traden bedeutet im Grunde genommen nichts weiter als „handeln“. Auch an der Börse kann gehandelt werden. Hier versteht man darunter das Handeln mit Wertpapieren.
Gewinne werden beim Börsenhandel meist in kurz- bis mittelfristigen Zeiträumen mit Finanzprodukten wie Wertpapieren, Devisen und Derivaten oder Rohstoffen erzielt. Beim Trading ist es etwas anders: Hier wird versucht, kleine Kursschwankungen und Trendphasen gezielt zu nutzen, um immer wieder an kleinen Gewinnen zu partizipieren.
Der Unterschied zum Investieren
Eine klare Definition ist schwer machbar und der Übergang zwischen beiden Disziplinen ist fließend. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass bei einer Investition Handelspositionen 6 Monate oder länger gehalten werden.
Beim Trading ist das Zeitfenster eher geringer: Die schnellen Kursschwankungen einer Position werden hier genutzt, um Gewinne zu machen. Ein Zeitfenster beim Trading kann mehrere Wochen dauern, häufig aber auch nur wenige Sekunden. Je nach dem, wie der persönliche Trading-Stil ist.
Wenn man als Trader im Sekundenbereich arbeitet, sind die Schwankungen natürlich marginal und so gering, dass man normalerweise kaum Gewinne machen würde. Allerdings gibt es beim Trading interessante Instrumente, die man nutzen kann, wie zum Beispiel einen sogenannten Hebel, mit dem die eingefahrenen Renditen vervielfacht werden.
Warum Traden?
Bevor man mit dem Traden beginnt, sollte man sich selbst eine Reihe wichtiger persönlicher Fragen stellen:
Beim Traden geht es nicht nur ums reine Wissen, sondern auch um die richtige Einstellung. Man arbeitet viel mit sich selbst. Man kommt an Motivationsgrenzen und wird lernen müssen, sich selbst zu überwinden und sein eigenes Bewusstsein zu schärfen. Um nicht im Chaos zu versinken, sollte man sich als erstes die Frage stellen, weshalb man traden möchte.
Liegt es daran, dass man Geld verdienen möchte? Wenn Geld der Grund ist, dann sollte man sich fragen, weshalb man nicht mit einem einfachen Job Geld verdienen möchte. Schließlich verdient man in einem richtigen Job sofort Geld, während man beim Traden teilweise erst nach Monaten die Früchte seiner Arbeit sieht.
Vielleicht ist es einem aber auch einfach wichtig, selbstständig zu entscheiden, in welche Positionen man investiert und welche man verkauft. Der Gedanke, selbstbestimmt arbeiten zu können, reizt häufig auch viele Trader zu ihrer Arbeit.
Zwischenfazit
Wichtig ist, dass man sich intensiv mit sich selbst und der eigenen Grundmotivation auseinandersetzt. Warum möchte man wirklich traden? Nur wenn man die eigene Motivation kennt, bleibt man durch die Anfangsphase hindurch am Ball und nutzt seine Fehler, um aus ihnen zu lernen.
2. Die wichtigsten Werkzeuge
- Technische Analysen
- Jeder Trader braucht einen Broker
Technische Analysen
Kursverläufe können schon recht unübersichtlich aussehen. Gerade am Anfang wird man seine Probleme damit haben, den kompletten Überblick über steigende und fallende Positionen zu behalten. Ein besonders beliebtes methodisches Werkzeug des Traders ist die charttechnische Analyse. Dieses Werkzeug eignet sich sehr gut, um sich zwischen den steigenden und fallenden Kursen zurechtzufinden und Szenarien abzuleiten.
Einen Chart – also die Wertentwicklung einer Position – sollte man lesen und interpretieren können.
Tipp: Wer sich wirklich fürs Traden interessiert, der sollte sich zusätzlich darüber informieren, wie man durch die technische Analyse typische Anfängerfehler vermeiden kann.
Chartingsoftware
Dann gibt es noch die sogenannte Chartingsoftware: Um technische Analysen fürs Trading anfertigen zu können, benötigt der Trader eine entsprechende Software. Mit dieser kann er Kursverläufe blitzschnell aufrufen und analysieren. Wenn er die Analyse ein weiteres Mal benötigen sollte, so erlaubt die Software das Abspeichern.
Eine gute Chartingsoftware bietet beispielsweise die Seite Godmode-Trader.de an. Sie trägt den Namen „Guidants“ und eignet sich bestens für Einsteiger, die das Traden gerade erst erlernen.
Demokonto
Das Schöne an der Software ist, dass sie die Option für ein Demokonto bietet. Der Trader kann also mit Spielgeld traden und damit etwas „herumprobieren“ (Papertrading).
Jeder Trader braucht einen Broker
Ein Broker handelt Finanzprodukte im Auftrag seiner Kunden. Und schon kommen wir genau zu dem Punkt, weshalb man als Trader einen Broker benötigt: Man selbst als Privatperson ist nicht berechtigt, direkt an der Börse zu handeln, also Kauf- oder Verkaufsaufträge zu vergeben.
Der Grund hierfür ist, dass Qualitätsstandards gesichert bleiben sollen. Daher beauftragt man selbst als Privatpersonen stets einen Broker, der im Namen des Brokers handelt.
Was braucht man also, wenn man ins Trading-Geschäft einsteigen möchte? Ganz klar: Einen Broker!
Brokeranbieter gibt es mittlerweile mehr als Sterne im All. Und hier sollte man äußerste Vorsicht walten lassen. Längst nicht jeder Broker, den man vorfindet, ist auch wirklich gut.
Tipp: Mittlerweile findet man im Internet viele gute Testberichte über Broker. Die Brokerplattformen werden bei den Tests genau unter die Lupe genommen und anschließend bewertet. Indem man der Empfehlung eines seriösen Testberichts folgt, erspart man sich als Anfänger den Ärger mit schlechten Brokern.
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3. Das Traden beginnt
- Startkapital: Was benötige ich?
- Welche Märkte und Werte eignen sich zum Traden?
- Trading-Instrumente nutzen
- Strategie: Das A und O
- Zeit
Startkapital: Was benötige ich?
Wie Sie sicher schon wissen, wird Geld nicht einfach aus dem Nichts geboren: Der Trader nimmt eigenes Geld in die Hand, um aus dem Geld noch mehr Geld zu machen. Aber wie viel Geld benötigt man eigentlich, um mit dem Traden zu beginnen? Diese Frage ist die wahrscheinlich meistgestellte Frage im Bereich des Tradings.
Dank Hebelprodukten (man vervielfacht hier seine Gewinnmöglichkeiten) kann man heute bereits mit sehr wenig Geld anfangen. Günstige Handelsinstrumente und Basiswerte sind beispielsweise Indizes wie der DAX. Wer sich beispielsweise auf Indizes fokussiert, der kann schon mit einem 1.000-Euro-Konto sinnvoll handeln und lernen.
Sinnvoll bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man sein Geld nicht blind setzt und verzockt, sondern ein gutes Risiko- und Moneymanagement verwendet. Mehr dazu in einem späteren Absatz.
Wichtig: Der ambitionierte und euphorische Einsteiger sollte sich bewusstmachen, dass man nicht einfach so einen großen Wurf landen wird. Traden hat recht wenig mit der Herangehensweise im Lotto zu tun. Gerade wenn man als Neuling beginnt sollte man sein Startkapital sinnvoll und in kleinen Beträgen nutzen, um auch langfristig im Spiel zu bleiben und lange lernen zu können. Wenn es gut läuft, dann kann man sein Konto aufstocken.
Welche Märkte und Werte eigenen sich zum Traden?
Die Meisten denken beim Investieren und Spekulieren an Aktien. Allerdings sind Aktien noch lange nicht alles. Es gibt noch viele weitere interessante Anlagemöglichkeiten, die gerade für das Trading bestens geeignet sind. Hier eine kleine Auflistung:
- Anleihen
- Währungen (Devisenhandel)
- Rohstoffe
- Fonds
- Derivate
Tipp: Jeder dieser Bereiche hat seine Eigenarten und Besonderheiten bezogen auf Gebühren und Kursverhalten. Als angehender Trader sollte man sich damit natürlich auf jeden Fall intensiv befassen!
Trading-Instrumente nutzen
Wenn man sich ausreichend damit befasst hat, in welche Märkte und Werte man investieren möchte, sollte man sich anschließend Gedanken darüber machen, wie man die Trades umsetzen möchte.
Aktien beispielsweise lassen sich sehr einfach über einen Broker kaufen und verkaufen. Währungen oder Rohstoffe kann man nicht einfach so kaufen. Wer beispielsweise Öl kauft, der erhält am Ende mit Sicherheit kein Ölfass, das er im Keller lagern muss.
Die Antwort hierauf sind sogenannte derivative Finanzprodukte. Mit derivativen (lat. ableitbaren) Finanzprodukten können Werte ohne hohen Kapitaleinsatz gekauft und verkauft werden, sodass der Handel dieser auch Trader mit geringem Budgeteinsatz ermöglicht wird.
Zertifikate
Zertifikate sind derivative Wertpapiere, mit denen der Trader oder Investor von der Entwicklung eines Wertes profitieren kann. Dieser Wert kann eine Aktie sein, ebenso aber auch ein Rohstoff, ein Index oder irgendein anderes Finanzprodukt.
CDFs
Das Kürzel CDF steht für Contracts for Difference. CDFs sind eine kostengünstige Möglichkeit, um an der Kursbewegung eines Basiswertes zu partizipieren. Die Basiswerte können dabei ebenfalls alle erdenklichen Anlageprodukte sein: Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen, etc. Bei den CDFs kann der Trader auch problemlos auf fallende Kurse spekulieren.
Futures
Bei Futures verpflichten sich Käufer und Verkäufer dazu, einen bestimmten Basiswert zu einem festgelegten Zeitpunkt zu einem ebenfalls festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
Bei Futures müssen Trader in der Regel einen Anteil des gehandelten Volumens hinterlegen. Dies ist die sogenannte Sicherheitsleistung oder auch Margin. Wer mit Futures handeln möchte, der sollte ein ausreichend gedecktes Traderkonto haben.
Optionen
Optionen sind Wertpapieren, die dem Käufer lediglich das Recht geben, einen Basiswert innerhalb einer bestimmten Frist zu einem genau festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Den Kauf nennt man Call-Option, den Verkauf Put-Option. Das Trading-Geschäft mit Optionen ist etwas komplexer, weshalb Experten Anfängern von diesen abraten.
Strategie: Das A und O
Ohne eine gute Strategie wird man mit Sicherheit nicht sehr weit kommen. Das Thema Strategie ist vermutlich auch das umfangreichste Kapitel im Trading-Geschäft. Es gibt unzählige Strategien und Herangehensweisen. Viele Trader entwickeln ihre eigenen Ansätze heraus und stellen diese als das Nonplusultra dar. Und tatsächlich gibt es viele gute Strategien, die man sich von den Profis abgucken kann. Hier ein kleiner Auszug der Möglichkeiten:
Unterscheidung nach Anlagehorizont
Ähnlich wie beim Investieren gibt es auch beim Trading Anlage- beziehungsweise Zeithorizonte. Ein Zeithorizont bestimmt, wie lange ein Wert gehalten werden soll und wann er wieder verkauft wird. Je nach dem kann es sich um Sekunden, Minuten, Tage oder Monate handeln.
- Positions-Trading: Zeithorizont Tage bis Monate
- Swing-Trading oder Bewegungshandel: Hier versucht man die nächste Bewegung eines Wertes zu handeln und hat somit einen Anlagehorizont von nur sehr wenigen Tagen
- Day-Trading: Beim Day-Trading werden die Trades häufig innerhalb eines einzigen Tages geschlossen
- Scalping: Dies ist eine Unterart des Day-Tradings, bei der versucht wird, mit wenigen Erträgen hohe Gewinne mithilfe von großen Hebeln zu machen
Unterscheidung nach Methoden und Stilen
Hier sind einige Methoden, die für den Einsteiger bereits sehr hilfreich sein können:
- Zyklisches Traden: Zyklisches Handeln bedeutet so viel wie „mit dem Strom schwimmen“ – dies passiert auch hier, indem der Trader einem leichten Kursverlauf einfach weiterhin folgt
- Antizyklisches Traden: Hierbei handelt der Trader gegen den Markt – man versucht als erster an der Richtungsänderung einer Kursentwicklung zu partizipieren
- Nicht-direktionales Traden: Hier setzt man nicht auf eine Entwicklung, sondern auf die abrupte Änderung – plötzliches Ansteigen, etc.
Zeit
Wie lange dauert der Lernprozess? Wann kommen die ersten Erfolge? Wie viel Zeit muss man effektiv reinstecken?
Diese Fragen lassen sich nicht pauschal beantworten. Es kommt immer auf den Trading-Stil und die angewendete Strategie an.
Wer innerhalb kurzer Abstände handelt, der muss mehrere Stunden am Tag einplanen. Ein Trader, der über lage Zeiträume handelt, muss hingegen meist nur kurz seine Positionen überwachen und ist dadurch schon mit 20 Minuten am Tag gut dabei.
Tipp: Die Anlagestrategie sollte sich unter anderem auch danach richten, wie viel Zeit man in seiner persönlichen Lebenssituation erübrigen kann.
4. Richtig mit Risiken umgehen
- Wie schützt ein Trader sein Kapital?
- Order: Das sind die wichtigsten Orderarten
- So geht man richtig mit Risiken um
- Controlling
Als Trader zerbricht man sich nicht nur den Kopf darüber, wie man Gewinne machen kann, sondern auch darüber, wie man sein Kapital schützen kann. Schließlich geht es um nachhaltige Gewinne und dass man sein Kapital vermehrt.
Wie schützt ein Trader sein Kapital?
An dieser Stelle beginnt das sogenannte Risiko- und Moneymanagement (RMM). Es knüpft direkt an das Strategiekapitel an und ist für jeden Trader von mindestens ebenso großer Bedeutung wie alle anderen Basics.
Das Money- und Risikomanagement besteht aus zwei Bereichen, die sehr eng miteinander verknüpft sind:
Moneymanagement
Das Moneymanagement bezieht sich darauf, welche Höhe die Positionsgrößen haben sollten. Eine Positionsgröße bestimmt die maximale Größe eines Handels. Erfahrene Trader riskieren stets nur einen bestimmten Teil ihres Kapitals. Es ist wie beim Pokern: Wer zu viel setzt kann schneller aus dem Spiel sein, als es ihm lieb ist.
Risikomanagement
Beim Thema Risikomanagement gibt es viele goldene Regeln, die man beherzigen sollte. So gibt es beispielsweise die Regel, dass man an einem Tag maximal so viel verlieren sollte, dass man diesen Verlust an einem guten Tag wieder ausbügeln kann. Die exakte Verlustgrenze sollte man für sich selbst definieren und nicht überschreiten.
Order: Das sind die wichtigsten Auftragsarten
Beim Traden bezeichnet man einen Auftrag, den der Broker für den Trader abschickt, als Order. Eine Order ist weit mehr als nur der Auftrag „kaufe“ oder „verkaufe“. Für jeden Trading-Stil, für jedes Szenario und für jede Marktlage gibt es bestimmte Order-Typen. Hier sind die wichtigsten im Überblick:
- Market-Order
- Limit-Order
- Stop-Order
- Trailing-Stop-Order
- Stop-Limit-Order
- One-Cancels-Other-Order
Tipp: Jeder Trader sollte sich unbedingt vor dem Traden mit den wichtigsten Ordertypen befassen. Gute Erläuterungen zu den Ordertypen gibt es im Internet mehr als genug.
So geht man richtig mit Risiken um
Trading-Strategien beruhen auf nichts anderem als auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Eine Wahrscheinlichkeit, dass ein gewisses Ereignis X eintrifft, kann prozentual ausgedrückt werden. 100-prozentige Wahrscheinlichkeiten wird es beim Traden so gut wie nie geben. Das bedeutet automatisch, dass auch das Gegenereignis zum Ereignis X eintreffen kann, auf das man nicht gesetzt hat. Man macht dadurch Verluste. Aber wie geht man am besten mit einem Verlust um und wie steht man zu seinen Fehlern?
Erstens: Es gibt keine Fehler, es gibt nur Entscheidungen, die nicht zum gewünschten Ziel geführt haben. So kann es beispielsweise sein, dass man die letzten 5 Trades mit Verlusten schließen musste, und das, obwohl man sich streng an gute Bücher und Ratgeber gehalten hat.
In der Wahrscheinlichkeitsrechnung kommt so etwas häufig vor und gehört einfach dazu. Häufig bleibt man als Anfänger in einer derartigen Situation alles andere als entspannt und gelassen. Der Mensch ist gesteuert von Gier, Angst und Hoffnung. Diese Emotionen werden einem versuchen die Suppe zu versalzen.
Als Trader, vor allem als Anfänger, sollte man vermeiden, impulsiv und unüberlegt zu handeln. Schlimm ist das nämlich vor allem dann, wenn man zufällig Gewinne macht und aufgrund dieses positiven Ereignisses glaubt, alles richtig gemacht zu haben.
Tipp: Als Trader sollte man sich eine gute Trading-Strategie zurechtlegen und sich konsequent an diese halten. Wahrscheinlichkeiten behalten auf lange Sicht immer Recht.
Controlling
Stellen Sie sich vor, Sie sind schon einige Monate fleißig dabei und haben etliche Transaktionen abgeschlossen. Können Sie sich dann noch daran erinnern, wann Sie Gewinne und wann Sie Verluste gemacht haben? Welche Strategien wann gut und wann schlecht gelaufen sind? Oder wie hoch Ihr durchschnittlicher Gewinn war?
Kaum ein Mensch wird sich an all diese Details erinnern können. Um seine eigene Entwicklung und Performance als Trader zu überwachen, sollte man ein Trading-Tagebuch führen. Dank der gesammelten Daten im Tagebuch lassen sich irgendwann Muster erkennen, wann man als Trader besonders gut und wann eher schlecht agiert hat.
Welche Werte haben häufiger zum Gewinn geführt und welche nicht? Auch die eigenen Stärken und Vorlieben für bestimmte Märke lassen sich im Tagebuch wesentlich besser ablesen, als wenn sie nur auf Annahmen gestützt sind.
5. Zum Profitrader werden
- Selbst ist der Trader
Selbst ist der Trader
Wer Trader werden möchte, der sollte sich nicht nur auf sein gewonnenes Wissen aus Einsteigerartikeln verlassen! Trading ist ein Handwerk. Und ein Handwerk erlernt man nicht einfach, indem man einen Einsteiger-Artikel liest. Es gehören viel Übung und praktische Erfahrung dazu, begleitet von permanenter Weiterbildung.
Tipp: Halten Sie sich an Trading-begeisterte Personen. Der Austausch kann äußerst wertvoll sein. Solche Gemeinschaften muss man nicht unbedingt im echten Leben suchen. Auch über das Internet können sich zahlreiche Bekanntschaften und Freundschaften bilden.
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