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„Kleine Kinder, kleine Sorgen – große Kinder, große Sorgen.“ Ist das wirklich so? Viele Eltern würden diesen Satz so nicht unterschreiben, denn tatsächlich können auch kleine Kinder ihren Eltern jede Menge Sorgen bereiten. Insbesondere bei den Babys gibt es viele Dinge, bei denen die Eltern ständig unter Strom stehen…

Atmet das Kind noch? Braucht es etwas zu essen? Wird es richtig satt? Eltern haben es heute deutlich schwerer als vor einigen Jahrhunderten noch. Denn die Menge an Informationen, die auf sie einprasselt, ist gewaltig. Von allen Seiten bekommt man Tipps und Ratschläge.

Auch die Werbung überfordert Eltern seit Jahren schon mit neuen wunderbaren Produkten, die sie für ihre Kinder kaufen sollen. Ebenso machen es die Zeitungen einem nicht einfacher. Zu oft ließt man von schweren Erkrankungen, die vor allem Kinder betreffen und vor denen man sich hüten soll. Es wird Angst gemacht. Und das ist Schade – denn eigentlich ist die erste Zeit mit dem Baby viel zu schön. Man sollte sie lieber genießen und sich nicht ständig Sorgen machen.

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Tabellen und Richtwerte verunsichern Eltern

Mithilfe von Richtwerten und Tabellen beobachten Eltern ihre Kinder in der Hoffnung, dass diese sich gut und richtig entwickeln würden. Auch die Ratgeber geben hier ihren Senf dazu, was schnell zur Verunsicherung der Eltern führen kann. Immerhin gibt es auch bei Kindern keinen haargenauen Bauplan, nach dem die einzelnen Entwicklungsphasen und Fortschritte genau bemessen werden können.

Die Folge ist: Sobald die Kinder aus dem Raster der Statistiken und Tabellen fallen, schnellt der Puls der Eltern nach oben. Zum Beispiel, wenn es nicht rechtzeitig mit dem Sprechen oder mit dem Krabbeln anfängt.

Es gibt viele gute Ratgeber, aber nicht alle passen auch auf die einzelne Frau, das individuelle Kind und die Eigenheiten einer Familienstruktur“, erklärt Hebamme Roswitha Glimm. Sie rät verunsicherten Eltern, sich einen fachlich kompetenten Kinderarzt oder eine Hebamme zur Hilfe zu suchen.

Elternsorgen sind normal

Dass sich Eltern ständig Sorgen machen ist zwar normal, sollte allerdings nicht in höherem Ausmaß passieren. Viele Mütter berichten, dass sie sich zu Beginn jede Menge Sorgen gemacht hätten. Doch diese hätten sich dann als unnötig entpuppt.

Oftmals soll es ausreichen, sich als Mutter auf das gute und intuitive Bauchgefühl zu verlassen. Aber ganz so einfach, wie die Sache mit dem Bauchgefühl oftmals dargestellt wird, ist es auch nicht. Erfahrene Mütter haben es da oft etwas einfacher. Ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit kleinen Kindern ist gut – anders als bei vielen Müttern, die ihr erstes Baby bekommen haben.

Bildquelle: © Tomsickova – Fotolia.com

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