AnträgeRente am

Damit Sie Ihren Rentenantrag rechtzeitig bei der richtigen Stelle einreichen können, haben wir in diesem Artikel wertvolle Tipps und Informationen zusammengestellt.

Übersicht

  • Die gesetzliche Rentenversicherung
  • Wovon die Zahlungen abhängig sind
  • Wo Sie den Rentenantrag stellen
  • Wann Sie den Rentenantrag stellen
  • Welche Unterlagen Sie benötigen
  • Tipps zur Erleichterung des Antragsverlaufs
  • Der Rentenantrag aus verschiedenen Gründen
  • Die persönliche Beratung
  • Was Sie noch wissen sollten

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

 

Die gesetzliche Rentenversicherung

Sie sind im rentenfähigen Alter, möchten und können mit dem Arbeiten aufhören. Damit Sie im Alter finanziell versorgt sind, haben Sie in Ihrer Berufslaufbahn in die Rentenversicherung eingezahlt. Der Rentenversicherungsträger hat Sie jährlich mit der Übersendung der Renteninformation über den Stand Ihres Rentenkontos in Kenntnis gesetzt.

Jetzt wollen Sie die Früchte Ihrer Arbeit genießen und die Bezüge monatlich ausgezahlt bekommen. Doch wo genau stellen Sie Ihren Rentenantrag und wann ist der richtige Zeitpunkt? In den folgenden Kapiteln werden Sie alle Informationen erhalten, die für den Rentenantrag von Bedeutung sind.

Wovon die Zahlungen abhängig sind

Bevor Sie der Frage nachgehen, wo Sie den Rentenantrag stellten, ein paar Informationen über die Rente. Oftmals erhalten grade jetzt die nur flüchtig überflogenen und dann wegsortierten Renteninformationen eine neue Bedeutung und Wichtigkeit. Die dort aufgeführten Beträge sind abhängig von der Höhe der Einzahlungen und der Dauer der Einzahlungen. Während Ihres Berufslebens haben Sie und der jeweilige Arbeitgeber zu gleichen Teilen in die Rentenversicherung einbezahlt.

Wichtig dabei ist die Beitragsbemessungsgrenze. Die Beträge, die über dieser Beitragsbemessungsgrenze lagen, wurden nicht für die Rentenzahlung berücksichtigt und wirken sich nicht rentensteigernd aus. Nach der Rentenformel werden die Ihnen zustehenden Bezüge errechnet. Bei Geringverdienern gestaltet sich das etwas anders.

Wo Sie den Rentenantrag stellen

Wenn Sie die Leistungen aus Ihrer Rentenversicherung erhalten möchten, reicht es nicht aus, dass Sie die Voraussetzungen erfüllen oder das passende Alter, beispielsweise für die Altersrente, haben. Sie müssen Sie beantragen. Der Antrag kann dann bei jeder möglichen Stelle eingereicht werden, die auch Sozialleistungen zahlt.

Doch Sie vereinfachen den Dienstweg, wenn Sie Ihren Antrag bei dem für Sie zuständigen Rentenversicherungsträger der den angeschlossenen Auskunfts- oder Beratungsstellen einreichen. Der Einfachheit halber sind seit 2006 alle gesetzlichen Rentenversicherungsträger unter dem Dach der Deutschen Rentenversicherung Bund gebündelt. Das gilt auch für die ehemalige BFA, die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte.

Wann Sie den Rentenantrag stellen

Wenn Sie wissen, wo Sie den Rentenantrag stellen, spielt das Wann auch eine entscheidende Rolle. Sie sollten Ihren Rentenantrag möglichst drei Monate vor Ihrem Rentenbeginn stellen. Wenn Sie zu der Zeit noch in einem Arbeitsverhältnis stehen, kann und wird der Arbeitgeber Ihnen für den Antrag die künftigen drei Monate Lohn oder Gehalt bescheinigen.

Der Arbeitgeber darf diese Bescheinigung im Voraus allerdings nur dann stellen, wenn die viertletzte Bescheinigung über Ihren Lohn oder Ihr Gehalt erfolgt. Daher ist das Zeitfenster von drei- bis dreieinhalb Monaten der richtige Zeitpunkt, damit Sie reagieren können und einen nahtlosen Zahlungsübergang in Ihr Altersruhegeld erwirken. Diese Vorausgeldbescheinigung gilt ebenso für die Bezüge von Krankengeld, Pflegegeld oder Leistungen vom Arbeitsamt.

Welche Unterlagen Sie benötigen

Wenn Sie wissen, wo Sie Ihren Rentenantrag stellen, müssen Sie auch die passenden Unterlagen zur Hand haben.

Die Stelle, die Ihren Rentenantrag aufnimmt, benötigt zur Bearbeitung:

  • Den Personalausweis oder Ersatzweise die Geburtsurkunde
  • Die Bankverbindung mit Angabe des Geldinstitutes, der Bankleitzahl und Kontonummer, beziehungsweise IBAN oder BIC
  • Die Angaben, ob und wann Sie von anderer Stelle Leistungen bezogen haben, wie beispielsweise Krankengeld, Leistungen des Arbeitsamtes, Hinterbliebenenrente oder Unfallrente, falls möglich mit Aktenzeichen.
  • Die Angaben, Ihrer jeweiligen Krankenkassenzugehörigkeit seit 1970, mit Angabe über die Art der Krankenversicherung (freiwillig oder pflichtversichert, familienversichert etc), den Namen und die Anschrift der jetzigen Krankenversicherung.
  • Die Angaben über die Versorgungsbezüge, die Sie bekommen oder erwarten, wie zum Beispiel die Betriebsrente, Zusatzrente, Pension etc

Tipps zur Erleichterung des AntragsverlaufsBei den vielen Unterlagen, tritt die Frage, wo Sie den Rentenantrag stellen, fast in den Hintergrund. Sie sollten sich bei dem Termin für Ihren Rentenantrag schon vorher Gedanken machen, wenn Ihr Versicherungsverlauf Lücken aufweist. Machen Sie sich Notizen und forschen Sie nach, ob Sie in der Zeit Selbstständig waren, sich mit der Pflege eines Familienangehörigen beschäftigt haben oder vielleicht ein Auslandsaufenthalt stattgefunden hat.

Sie helfen so, die Lücken bei dem Antrag zu schließen und ersparen sich Zeit und doppelte Wege. Nehmen Sie alle Unterlagen mit, die Ihre Vita betreffen. Egal, ob es sich um den Ausbildungsvertrag in Ihrer Jugend handelt oder die Entgeltbescheinigungen aus den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen.

Bescheinigungen vom Arbeitsamt sind genauso hilfreich, wie Bescheinigung Ihrer Krankenkasse und Schulbescheinigungen nach dem 16. Lebensjahr. Falls Ihnen Lücken durch die Kindererziehung entstanden sind, die noch nicht berücksichtigt wurden, nehmen Sie auch die Geburtsurkunden Ihrer Kinder mit, um diese Lücken schließen zu können. Der Rentenantrag, egal wo er gestellt wird, ist genauso schnell und gut, wie Sie ihn vorbereiten.

Der Rentenantrag aus verschiedenen Gründen

Ein Rentenantrag muss nicht immer aus Gründen des Altersrentenbezugs gestellt werden. Es gibt unterschiedliche Anlässe und Faktoren, die für einen Rentenantrag ausschlaggebend sind. Beispielsweise können Sie eine Rente auch wegen einer Erwerbsminderung oder wegen Berufsunfähigkeit beantragen.

Wo Sie Ihren Rentenantrag stellen, ergibt sich daraus, welchen Rentenversicherungsträger Sie haben, genau wie bei der Altersrente. Lediglich die Unterlagen, die Sie dann benötigen, unterscheiden sich oder sind durch ausdrückliche Dokumente für Ihren speziellen Fall, aufzuarbeiten. Diese beziehen sich dann auf Gesundheitsstörungen, der Feststellung eines Behindertengrades und Ähnliches.

Die persönliche Beratung

Sie können alle Unterlagen da einreiche, wo Ihr Rentenantrag gestellt werden sollte oder Sie bemühen sich um eine persönliche Beratung. Die individuelle Beratung durch einen Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung erleichtert Ihnen, sich zu orientieren und hilft Ihnen, die passenden Unterlagen zu besorgen und einzureichen. Nutzen Sie diesen Vorteil, um die Vorbereitung auf Ihren Rentenantrag möglichst einfach zu gestalten.

Was Sie noch wissen sollten

Setzen Sie sich immer zeitnah mit Ihren Renteninformationen auseinander. Das Einzahlen von Rentenbeiträgen ohne Rentenversicherungspflicht führt nicht automatisch zu einem Leistungsanspruch.

Bildquelle: © Brigitte Bohnhorst – Fotolia.com

2 Bewertungen
5.00 / 55 2