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Zwei Teilzeitjobs, geht das? Und wenn ja: Welche Umstände und Bedingungen gibt es bei einer solchen Konstellation aus zwei Teilzeitjobs zu beachten? Das Modell der Teilzeitarbeit ist beliebt in Deutschland, weil es vor allem Menschen mit vielen Verpflichtungen die Chance gibt, dennoch etwas Geld dazuzuverdienen. Wie sieht es aber auch, wenn man zusätzlich zum einen Job noch einen zweiten Teilzeitjob annehmen möchte? Lesen Sie weiter, wir klären heute zentrale Fragen rund um den Teilzeitjob.

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Übersicht:

  • Was ist überhaupt Teilzeit?
  • Definition Teilzeitjob
  • Wie läuft die Vereinbarung ab?
  • Wann wie viel arbeiten?
  • Vollzeitnahe und vollzeitferne Teilzeit
  • Gründe für Teilzeitarbeit
  • Vorteile von Teilzeitarbeit
  • Nachteile durch Teilzeitarbeit
  • Zwei Teilzeitjobs
  • Zwei Teilzeitjobs: Chef fragen
  • Wer nicht fragt, der nicht gewinnt
  • Zwei Teilzeitjobs & Lohnsteuer

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Teilzeitrechner:


Was ist überhaupt Teilzeit?

Teilzeitjob

Dazu kümmern wir uns zu Anfang des heutigen Artikels über zwei Teilzeitjobs erst einmal um die generelle Definition von Teilzeitarbeit. Denn nicht jeder kennt überhaupt die grundlegenden Regelungen, die mit Teilzeitjobs einhergehen.

Bevor Sie sich also um einen zweiten Teilzeitjob kümmern, lesen zuerst einmal, worum es bei diesem Modell überhaupt geht. In der folgenden Definition geben wir einen informativen Einstieg in das aufmerksamkeitsstarke Thema.

Definition Teilzeitjob

Teilzeitarbeit heißt kürzer arbeiten als in einem normalen Vollzeitjob. Letzterer liegt aktuell in Deutschland bei ca. 40 Stunden, allgemein wird aber je nach Betrieb ein Verhältnis zwischen Voll- und Teilzeit geschaffen, dass sich an den Arbeitszeiten der in Vollzeit Beschäftigten orientiert, die gleichzeitig auch eine vergleichbare Arbeit verrichten. Beispiel: Will ein Fliesenleger in Teilzeit arbeiten, wird die Teilzeit relativ zur Arbeitszeit anderer Fliesenleger berechnet.

Wie läuft die Vereinbarung ab?

Aus welchen Gründen der Fliesenleger aus unserem Beispiel auch immer diese Teilzeit beantragen würde, sei es etwa die Geburt eines Kindes oder ein Pflegefall in der Familie, die Abmachung darüber treffen Arbeitgeber und Arbeitnehmer miteinander. In manchen Fällen besteht sogar ein gesetzlich verankerter Anspruch auf Teilzeitarbeit. Die Richtlinien über die Regelung von Teilzeitarbeit im Betrieb sind im $8 des Teilzeit- und Befristungsgesetzes festgelegt.

Wann wie viel arbeiten?

Die Verabredungen über die Anzahl der Stunden und wann diese abgeleitet werden, können Arbeitgeber und Arbeitnehmer direkt und individuell miteinander abklären. Es können feste Arbeitszeiten vereinbart werden, wie zum Beispiel halbtags oder täglich von 8h – 12h. Nach dem Modell Arbeit auf Abruf können auch spontane, bzw. flexible Wochenpläne ausgemacht werden. Eine unbefristete Weiterbeschäftigung unter diesen Umständen kann ebenfalls vereinbart werden.

Vollzeitnahe und vollzeitferne Teilzeit

Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben nun ein Modell für die Arbeitsstunden ausgehandelt, je nachdem wie viele Stunden am Ende dieser Vereinbarung herauskommen, kann das neue Arbeitsverhältnis mit Bezug auf die Teilzeit tituliert werden: Von vollzeitnaher Teilzeit spricht man ab einer Arbeitszeit ab 30 Wochenstunden. Vollzeitferne Teilzeit liegt darunter, hierzu zählt zum Beispiel Halbtagsarbeit.

Gründe für Teilzeitarbeit

Die Hauptgründe für die Teilzeitarbeit liegen im familiären Bereich. Kinderwunsch, ein Pflegefall in der Familie oder auch die Reduzierung der Arbeitszeit innerhalb des heimischen „Familienbetriebs“ sind die am häufigsten genannten Gründe für den Eintritt in die Teilzeitarbeit. Aber auch Weiterbildung, körperliche Gebrechen oder steuerliche Belange können Gründe sein.

Vorteile von Teilzeitarbeit

Einer der größten Vorteile liegt nicht nur auf der Hand, sondern unterstützt auch die familiären Pläne vieler Teilzeitarbeiter: Wer weniger arbeitet, hat mehr Zeit für Familiäres.

Aber es gibt noch weitere Vorteile der Teilzeitarbeit, nicht nur für die Angestellten selbst:

  • Weniger arbeiten bedeutet mehr Zeit für sich
  • Steuerlich Vorteile
  • Zeit für Weiterbildung
  • Arbeiten, trotz eventueller gesundheitlicher Probleme
  • Mehr Erholung für mehr Leitung
  • Mehr Flexibilität in der Zeiteinteilung für Arbeitgeber (insbesondere bei Abrufarbeit)
  • Platz für neue Angestellte

Nachteile durch Teilzeitarbeit

Doch wie so oft gibt es auch beim Thema Teilzeitarbeit eine Kehrseite der Medaille.

Die Nachteile der Teilzeitarbeit:

  • Rückkehr in die Vollzeit nicht garantiert
  • Sicherung für Alter und Ausfall oft nicht ausreichend
  • Weniger Geld
  • Höhere Lohnnebenkosten für Arbeitgeber

Letztendlich kann die Teilzeitarbeit tatsächlich einen Karriereknick bedeuten. Sie genießt nicht unbedingt die höchste Anerkennung auf dem Arbeitsmarkt, der Wiedereinstieg in die Vollzeit ist keinesfalls garantiert und es gibt natürlich weniger Geld.

Zwei Teilzeitjobs

Warum in diesem Fall nicht noch einen zweiten Teilzeitjob annehmen? Mit Hinblick auf die Vorteile wäre es sicherlich nicht sinnvoll, zwei Halbtagsjobs anzunehmen, da dann z.B. die dazugewonnene Zeit wieder verloren wäre.

Aber wie sind die Richtlinien für einen zweiten Teilzeitjob? Es gibt einige Dinge, die beachtet und bedacht werden müssen, wenn ein zweiter Teilzeitjob angenommen werden soll, wir klären auf.

Zwei Teilzeitjobs: Chef fragen

Bevor ein zweiter Teilzeitjobs angenommen werden kann, muss beim ersten Chef nachgefragt werden, ob diesem das genehm ist. Das ist so, weil in den meisten Arbeitsverträgen steht, dass ein anderes Arbeitsverhältnis nicht ohne Weiteres angenommen werden darf. Grund: Die Arbeitgeber wollen sich dagegen absichern, dass ein Arbeitnehmer aufgrund zu vieler Jobs seine eigene Arbeitsleistung mindert.

Wer nicht fragt, der nicht gewinnt

Im Zweifel kann bei unterlassender Rückversicherung beim Chef die fristlose Kündigung erfolgen. Die Nachfrage-Pflicht besteht übrigens auch bei selbstständigen Tätigkeiten oder geringfügiger Beschäftigung. Und es gibt noch einen Haken: Wenn der erste Chef eingewilligt hat, muss der zweite, der neue Chef ebenfalls „ja“ sagen zum ersten Job.

Zwei Teilzeitjobs & Lohnsteuer

Ist diese Hürde auch genommen, geht’s beim Amt weiter: zwei Teilzeitjobs, zwei Lohnsteuerkarten. In der zweiten Lohnsteuerkarte wird aufgrund der zwei Teilzeitjobs eine hohe Lohnsteuerklasse eingetragen, oftmals Klasse 6!

Die vergleichsweise hohen Abschläge können eventuell am Jahresende zurückgeholt werden, durch hohe Werbe-, Reisekosten und andere Freibeträge können hier vielleicht Steuern gespart werden. Grundsätzlich gilt aber bei der hohen Lohnsteuer: Beiträge zurücklegen und nicht ausgeben, sonst kann eine böse Überraschung am Ende des Jahres warten.

Bildquelle: © Sergey Nivens – Fotolia.com

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