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Die Absage auf eine Bewerbung ist in vielen Fällen unvermeidlich. Je nach Größe des Unternehmens und Zahl der Bewerber kann eine Absage sowohl für den Bewerber als auch für den Anbieter des Jobs schmerzlich sein. Hier bekommen Sie Tipps, wie Sie als Arbeitnehmer und Arbeitgeber richtig mit einer Absage auf eine Bewerbung umgehen.

Überblick

  • Wichtige Informationen
  • Zeitpunkt
  • Absage nach der schriftlichen Bewerbung
  • Absage nach Online-Bewerbung
  • Absage nach Bewerbungsgespräch
  • Absage durch den Bewerber
  • Gründe für Absage
  • Richtig reagieren
  • Selbstkontrolle
  • Dreistigkeit siegt?

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Wichtige Informationen zur Bewerbung

Das Ziel einer Bewerbung ist es Ihren zukünftigen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Sie für die angebotene Stelle geeignet sind. Dabei ist die Bewerbung selbst bereits die erste Arbeitsprobe. Sie sollten also darauf achten, dass sie in ihrer Qualität den Anforderungen entspricht, die Ihr zukünftiger Arbeitgeber hat.

Besonders mit dem Anschreiben haben Sie die Möglichkeit sich von der Masse abzuheben und Ihren zukünftigen Arbeitgeber von sich zu überzeugen.

Ansonsten sind Sie gut beraten, wenn Sie sich an die Vorgaben der DIN 5008 halten. Diese Norm legt die Schreib- und Gestaltungsregeln für Geschäftsbriefe fest.

Wann kommt die Absage zur Bewerbung?

Je nachdem, auf welchem Weg Sie sich beworben haben und in welcher Stufe des Bewerbungsverfahrens Sie sind, gibt es mehrere Möglichkeiten, wann Sie die Absage bekommen. In der Regel werden Sie aber immer eine schriftliche Absage zur Bewerbung erhalten.

Der potentielle Arbeitgeber ist nicht verpflichtet Gründe zu nennen, warum Sie abgelehnt wurden. In der Regel begnügt er sich mit einer allgemeinen Floskel wie „Wir haben uns für einen anderen Bewerber entschieden.“

Absage nach der schriftlichen Bewerbung

In den meisten Fällen bekommen Sie die Absage gleich nach der ursprünglichen Bewerbung. Je nachdem, wie der Arbeitgeber das geregelt hat, bekommen Sie zusammen mit der Absage auch Ihre Bewerbungsunterlagen zurück. Leider kommt es häufig vor, dass Arbeitgeber weder eine Absage noch die Bewerbungsunterlagen zurückschicken. In diesem Fall sollten Sie nach einer angemessenen Zeit freundlich nachfragen, ob das Bewerbungsverfahren noch läuft.

Absage nach Online-Bewerbung

Bei der Online-Bewerbung ist der Bewerber meist am besten darüber informiert, was der Stand der Dinge ist. Er bekommt eine Empfangsbestätigung, eine verbindliche Absage und gegebenenfalls weitere Informationen darüber ob und wann er sich wieder bewerben kann. Größere Unternehmen bieten auch die Möglichkeit die Bewerbung für eine gewisse Zeit in einem allgemeinen Bewerberpool zu lassen, auf den man auch für andere Stellen zugreifen kann.

Absage nach Bewerbungsgespräch

Die Absage nach einem Bewerbungsgespräch ist meist besonders unangenehm, denn es werden nur Bewerber eingeladen, die grundsätzlich für die Stelle geeignet sind. Viele Bewerber zweifeln nach einer Absage an ihren persönlichen Fähigkeiten, besonders dem Talent einen sympathischen Eindruck zu machen. Aber auch wenn ein Bewerbungsgespräch mit mehr Aufwand verbunden ist, kann man es als positive und lohnenswerte Erfahrung verbuchen, selbst wenn man die Stelle nicht bekommt.

Absage durch den Bewerber

Der Bewerber hat ebenso wie der Arbeitgeber die Möglichkeit seine Entscheidung zu ändern und die Bewerbung zurückzuziehen. Am häufigsten geschieht das, wenn beim Bewerbungsgespräch klar wird, dass kein positives Gefühl aufkommen will. In diesem Fall ist es fair, wenn der Bewerber frühzeitig Bescheid gibt, dass er seine Bewerbung zurückziehen möchte und kein Interesse mehr an dem Arbeitsplatz hat.

Wann spricht ein Arbeitgeber eine Absage aus?

Je nach Arbeitgeber kann eine Absage eine schwierige taktische Entscheidung sein. Deshalb wird der Personalverantwortliche möglichst lange warten, bis er die Absage ausspricht. In der Regel bedeutet das, dass sich ein Unternehmen sicher sein muss, dass die ausgeschriebene Stelle besetzt wird. Im Prinzip spricht nichts dagegen, jemandem nach einer Absage die ausgeschriebene Stelle erneut anzubieten. Zum guten Ton gehört es aber nicht.

Manche Unternehmen übermitteln die Absagen bereits dann, wenn Sie zum Bewerbungsgespräch einladen und sich sicher sind, dass einer der Bewerber der Richtige ist.

Absage Bewerbung: richtig reagieren

Leider gibt es keine Garantie dafür bei einer Bewerbung alles richtig zu machen. Besonders wenn die Absage frühzeitig ausgesprochen wird, ist es schwierig herauszufinden, ob es an den Qualifikationen oder an der Art der Bewerbung gelegen hat. Nehmen Sie sich am besten trotzdem die Zeit Ihre Bewerbung noch einmal kritisch zu überprüfen.

Fragen Sie sich, was Sie das nächste Mal besser machen können. In der Regel sind Personalabteilungen zwar nicht bereit Auskünfte zu geben, bei kleineren Firmen kann es sich dennoch lohnen nachzufragen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Fragen richtig formulieren. Eine Frage wie „Warum wurde ich abgelehnt?“ ist erstens sehr pauschal und zweitens begibt sich der Personalverantwortliche mit seiner Antwort auf unsicheres juristisches Terrain. Fragen Sie besser, worauf bei der Bewerbung Wert gelegt wurde und wie Sie sich besser darstellen können.

Ich bekomme nur Absagen. Mache ich etwas falsch?

In den meisten Branchen ist es ganz normal, dass man Dutzende oder sogar Hunderte von Bewerbungen schreiben muss, bevor man eine Zusage erhält. Es kommt ganz darauf an, ob Sie das Bewerbungsverfahren nutzen, um Ihren Stellenwert zu testen, schnell eine Anstellung zu bekommen oder Ihren Traumjob zu ergattern. Dabei sollten Sie immer die Gründe für eine Absage auf eine Bewerbung bedenken. Dementsprechend sollten Sie sich selbst überlegen oder besser noch von einer objektiven Stelle prüfen lassen, ob Sie Ihre Bewerbung verbessern müssen.

Dreistigkeit siegt?

Immer wieder kursieren Schreiben, in denen Bewerber das an sie gesendete Absageschreiben ablehnen. In den meisten Fällen können Sie in Ihrem Umfeld mit dieser humorvollen Art mit einer Absage umzugehen, ein paar Sympathiepunkte gewinnen. Ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz steigern Sie dadurch wahrscheinlich aber nicht. Andererseits haben Sie aber auch keine schlimmen Konsequenzen zu befürchten. Wenn Sie und das Unternehmen, bei dem Sie sich beworben haben, ein wenig Spaß verstehen, können Sie sich in der frustrierten Bewerbungszeit damit ein wenig Luft verschaffen.

Bildquelle: © VRD – Fotolia.com

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