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Nehmen wir mal an, Sie sind leidenschaftlich gern handwerklich tätig. Sie haben in der Schule den Werkunterricht genossen und mochten immer gern zeichnen. Ihnen sind die mathematischen Aufgaben leicht von der Hand gegangen und das technische Verständnis ist Ihnen eh schon in die Wiege gelegt. Dann sollten Sie diesen Artikel unbedingt lesen, denn hier steht alles über den Anlagemechaniker, ein Beruf der mit Ihren Fähigkeiten in allen Bereichen übereinkommt.

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Übersicht:

  • Das macht ein Anlagemechaniker
  • Das sollten Ihre Voraussetzungen sein
  • Das wird Ihr Arbeitsplatz sein
  • Das sind Ihre Aufstiegschancen
  • Das lernen Sie in der Ausbildung
  • Das lernen Sie in der Berufsschule
  • Das können Sie studieren
  • Das können Sie verdienen
  • Das sollten Sie noch wissen

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Das macht ein Anlagenmechaniker

Als Anlagemechaniker bauen Sie Anlagen zusammen. Am Anfang dient Ihnen die genaue Zeichnung als Grundlage, um aus vorgegebenen Materialien das Bauteil zu fertigen.

Dies geschieht von Hand oder mithilfe der CNC-Maschinen, bis die Bauteile fertig sind und zu Baugruppen zusammengefügt werden können.

So entstehen Schritt für Schritt aus den Zeichnungen Maschinen und Apparate. Diese Geräte haben, nach der einwandfreien Überprüfung, dann Ihren Einsatz an Ihrem Bestimmungsort.

Dort weisen Sie den Kunden in die Bedienung ein und bauen Sie auch gegebenenfalls um.

Das sollten Ihre Voraussetzungen sein

Ihre Schulischen Fähigkeiten: Wenn Sie immer schon gern in den Werkunterricht gegangen sind und sowohl zeichnen, als auch Mathematik bei Ihnen beliebt war, dann haben Sie schon gut Grundvoraussetzungen für den Anlagemechaniker. Von Vorteil sind auch gute Kenntnisse in Deutsch und Englisch, wie ein Interesse an Physik.

Persönliche Fähigkeiten: Als Anlagemechaniker müssen Sie präzise noch Vorgabe arbeiten, deshalb sollten Sie sorgfältiges Arbeiten nicht als lästig empfinden.

Umsichtigkeit bei Arbeiten auf Leitern und Gerüsten wird genauso von Ihnen verlangt, wie auch ein Maß an Verantwortungsbewusstsein. Doch Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt die Vorliebe für handwerkliches Geschick und Ihr technisches Verständnis.

Das wird Ihr Arbeitsplatz werden

Je nach dem, wo die Anlage zum Einsatz kommt und gefertigt oder umgebaut wird, arbeiten Anlagemechaniker in Fertigungshallen und auf Montagebaustellen.

Letztere können sich auch schon mal im Freien befinden. Betriebe, die Anlagemechaniker ausbilden und später auch anstellen sind in der Metallindustrie zu finden.

Ebenso ein Unternehmen der Erdöl- und Erdgasförderung kann Ihr potentieller Arbeitgeber werden. Vielleicht entscheiden Sie sich auch bei Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerken oder im Verkehrsbetrieb zu arbeiten.

Das sind Ihre Aufstiegschancen

Das nächste Ziel nach Ihrer Ausbildung zum Anlagemechaniker ist wohl, nach einiger Berufserfahrung, den Meistertitel anzustreben. Sie könne so nicht nur selbst auszubilden, sondern der Meister befähigt Sie noch, sich selbständig zu machen. Als Anlagemechaniker bieten sich folgende Fort- und Weiterbildungen an:

Je nach Qualifikation erarbeiten Sie sich Kompetenzen im kaufmännischen Bereich, übernehmen die Verantwortung als Anlagemonteur oder können Führungspositionen besetzen.

Sie können mit einer Portion Ehrgeiz und Disziplin Ihren Weg in ein erfolgreiches Berufsleben selbst gestalten und wer weiß, vielleicht erreichen Sie die Selbstständigkeit mit Ihrem eigenen Betrieb, in dem die nächsten Anlagemechaniker ausgebildet werden.

Das lernen Sie in der Ausbildung

Die Ausbildung zum Anlagemechaniker ist eine Duale Ausbildung, die dreieinhalb Jahre in Anspruch nimmt. Um diese Ausbildung beginnen zu können, müssen Sie möglichst den Realschulabschluss in der Tasche haben.

Da es keine rechtlichen Zugangsvoraussetzungen für diesen Beruf geben, liegt es auch an Ihrem Engagement und Ihrer Überzeugungskraft, für Ihre Leidenschaft in diesem Bereich, um sich auch ohne diesen Zugang einen Ausbildungsplatz zu sichern.

In einem der folgenden Einsatzgebiete erfolgt die Ausbildung schwerpunktmäßig:

  • Apparate- und Behälterbau

  • Instandhaltung

  • Anlagenbau

  • Rohrsystemtechnik

  • Schweißtechnik

Das lernen Sie in der Berufsschule

Die Berufschule bringt Ihnen alles Wissenswerte im theoretischen Teil Ihrer Ausbildung zum Anlagemechaniker bei. Sie werden an ein bis zwei Tagen die Woche oder im Blockunterricht Einblick in spannende Themen rund um Ihren Beruf erhalten. So können Sie am Ende Ihrer Ausbildung alle Fragen in folgenden Bereichen der Anlagemechanik beantworten:

  • Arbeitsauftrag

  • Auftrags- und Funktionsanalyse

  • Fertigungstechnik

  • Wirtschafts- und Sozialkunde

Das können sie studieren

Mit einer Hoch- oder Fachhochschulzugangsberechtigung können Sie studieren. Wenn Sie als Anlagemechaniker zum Beispiel die Weiterbildung zum Techniker erfolgreich absolviert haben, steht Ihnen diese Möglichkeit auch mit einem Realschulabschluss offen.

So schaffen Sie sich eine bemerkenswerte Grundlage für Ihre berufliche Laufbahn mit einem erfolgreichen Abschluss als Bachelor of Mechanical Engeneering beispielsweise. Lern- und Leistungswillige können danach auch noch den Master anhängen.

Das können Sie verdienen

Eine Ausbildung als Anlagemechaniker wird in den oberen Bereich angesiedelt und liegt im letzten Lehrjahr schon fast bei 1000 Euro brutto.

Eine Vergütung, die der Industriebranche zu verdanken ist. Wenn Sie Ihre Ausbildung beendet haben und Ihre ersten Schritte im Berufsleben gehen, können Sie mit einem Einstiegsgehalt von 1800 Euro brutto bis 2400 Euro brutto rechnen.

Wenn Sie Berufserfahrungen gesammelt haben und je nach Ausrichtung Ihres gewählten Unternehmens und Ihrer Position kann das monatlich zur Verfügung stehende Gehalt für Sie bis auf 2800 Euro brutto steigen.

Das sollten Sie noch wissen

Die Industriebranche ist ein weltweit ansässiger Bereich, der es Ihnen auch ermöglicht, in Ihrer Ausbildung zur Anlagemechanik Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Teile Ihrer Ausbildung können Sie zum Beispiel in

England, Spanien oder Frankreich

absolvieren. Eine interessante Chance, sich in vier Wochen Sprachkenntnisse im kulturellen Miteinander anzueignen. Ein Auslandspraktikum mit Sprachkurs und Betriebspraktikum dauert vier Wochen und wird zum Beispiel von „EuroSkill-plus“ angeboten. Detaillierte Auskünfte hierzu erhalten Sie über: Mehr Chancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt – Auslandsaufenthalte für Auszubildende.

Übrigens: Wenn Sie eine abgeschlossene Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Konstruktion haben, können Sie diese auf die Ausbildung zu Anlagemechaniker anrechnen lassen!

Bildquelle: © Andrey Armyagov – Fotolia.com

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