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Das duale Studium darf sich zunehmend an Beliebtheit erfreuen. Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für den Ausbildungsweg, der Theorie und Praxis so gut vereint und bei dem man am Ende nicht nur einen Bachelor-Abschluss vorweisen kann, sondern auch einen Ausbildungsabschluss. Wie das Ganze genau funktioniert und was Sie dazu unbedingt wissen sollten, erfahren Sie in den nächsten Absätzen. heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Und das erwartet Sie in diesem Artikel:

  • Allgemeines zur Bachelor-Ausbildung
  • Diese Bachelor-Ausbildungen gibt es
  • Das ausbildungsorientierte duale Studium unter der Lupe
  • Vorteile der Bachelor-Ausbildung
  • Voraussetzungen für eine Bachelor-Ausbildung
  • Allgemeines zur Bachelor-Ausbildung

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Im gewöhnlichen Studium ist es normalerweise so, dass man über mehrere Semester größtenteils theoretische Inhalte vermittelt bekommt. Man sitzt in Vorlesungen, lernt Zuhause und schreibt anschließend die Klausuren. Praktische Inhalte gibt es eher wenige – meist in der Regel eines Praktikums sowie am Ende des Studiums im Betrieb, wenn man seine Bachelor-Arbeit schreiben soll, mit der das Studium sozusagen beendet wird.

In der Ausbildung ist es etwas anders. Man hat (zumindest bei der dualen Ausbildung) einen Ausbildungsbetrieb, in dem man viel Praktisches lernt. Man ist sozusagen direkt im Geschehen und lernt vom richtigen Berufsleben. Begleitet wird das Ganze dann natürlich noch von der Berufsschule, in der man noch die zugehörige Theorie lernt.

Beides zusammen: Die Bachelor-Ausbildung ist eine Ausbildung, die zwei wesentliche Aspekte unter einen Hut bringt – nämlich zum einen die Theorie und zum anderen die Praxis.

Sie vereint das klassische Studium mit den besonders interessanten Aspekten einer Ausbildung nach dem dualen System. Heraus kommt dabei eine Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb, die von einem Studium parallel begleitet wird. Und das Ergebnis sind am Ende sogar gleich zwei Abschlüsse! Einmal der Ausbildungsberuf selbst – und dann eben noch der Bachelor.

Nichts für schwache Nerven

Zwei Abschlüsse in so kurzer Zeit zu machen ist dabei natürlich nichts für schwache Nerven. Eine solche Doppelbelastung muss man sich erst einmal zutrauen! Die Bachelor-Ausbildung ist in der Regel deutlich anspruchsvoller als eine einfache Ausbildung oder ein einfaches Studium. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten – doch dafür hat die Bachelor-Ausbildung noch zahlreiche weitere Vorteile, die Sie im nächsten Abschnitt erfahren…

Übrigens: Die Bachelor-Ausbildung hat auch eigentlich eine ganz andere Bezeichnung, sie heißt nämlich „duales Studium“. So wird aus dem Studium und der dualen Ausbildung die gemeinsame, kombinierte Bezeichnung.

Diese Bachelor-Ausbildungen gibt es

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten der Bachelor-Ausbildungen beziehungsweise des dualen Studiums. Hier möchten wir Ihnen einmal die 4 verschiedenen Modelle vorstellen:

Ausbildungsintegriertes duales Studium

Diese Variante ähnelt am meisten der eingangs beschriebenen Variante. Im ausbildungsintegrierten dualen Studium absolviert man neben der Studium, welches an einer Hochschule oder Berufsakademie stattfindet, eine Berufsausbildung in einem Betrieb. Man verfügt am Ende des Studiums und der Ausbildung sowohl über einen Bachelor-Titel, als auch über eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Die nächsten Varianten sind zwar ähnlich und werden dem dualen Studium zugeordnet, beinhalten allerdings nicht oder nur abgespeckt den Aspekt einer Berufsausbildung…

Praxisintegriertes duales Studium

In dieser Variante ist man neben dem Studium als Langzeitpraktikant in einem oder sogar in mehreren Unternehmen tätig. Um eine richtige Ausbildung neben dem Studium handelt es sich zwar nicht – doch immerhin hat man den Vorteil der vielen praktischen Erfahrung während des Studium. Oftmals ist sogar eine Bezahlung für die Tätigkeit als Praktikant möglich!

Berufsintegriertes duales Studium

Es geht aber auch anders, zum Beispiel mit dieser Variante: Im berufsintegrierten dualen Studium befindet sich der Student schon mitten im Berufsleben. Es handelt sich hier meist um schon arbeitende Personen, die neben der Arbeit noch ihren Studienabschluss erreichen wollen. Auch dies nennt man ein duales Studium, da man neben dem Studium in einem Arbeitsverhältnis steht. Jetach Absprache mit dem Arbeitgeber ist es sogar möglich, während dem dualen Studium von einem Vollzeit-Arbeitsverhältnis auf ein Teilzeit-Arbeitsverhältnis zu wechseln.

Berufsbegleitendes duales Studium

Nun gibt es noch diese letzte Variante. Neben dem Vollzeit-Job geht man hier einem Studium nach. Oftmals ist das Studium dabei vom Arbeitgeber gewollt oder veranlasst. Damit man auch einigermaßen studieren kann, befreit einen der Arbeitgeber hier sogar teilweise von der Arbeit, indem der einen freistellt.

Das ausbildungsintegrierte duale Studium unter der Lupe

In den folgenden Abschnitten möchten wir uns etwas genauer mit dem ausbildungsintegrierten dualen Studium beschäftigen. Immerhin ist dieses auch das duale Studium, das der Bachelor-Ausbildung entspricht.

Beim ausbildungsintegrierten dualen Studium wechseln sich die Praxisphasen im Betrieb und die Theoriephasen an der Hochschule oder Berufsschule in einem festgelegten Rhythmus ab. Die Länge der Phasen kann von nur wenigen Tagen bis hin zu 3 Monaten variieren. Die Regelstudienzeit dieses Studiums beträgt im Normalfall 6 Semester oder 3 Jahre.

Welche Studiengänge gibt es dual?

Da sich das duale Studium mittlerweile so gut in Deutschland etabliert hat, werden immer mehr Fächer für das duale Studium angeboten.

Heute ist das duale Studium vor allem in den folgenden Studienrichtungen möglich:

  • Technik
  • Wirtschaft
  • Sozialwesen

Vorteile der Bachelor-Ausbildung

Der wohl größte Vorteil dieser Studienart besteht darin, dass er einem den Einstieg ins Berufsleben enorm erleichtert. Warum das so ist? Ganz einfach. Für einen Arbeitgeber ist es meist etwas nervig, einen „Neuling“ komplett einarbeiten zu müssen. Gerade Studienabgänger haben in der Regel nicht so viel praktische Berufserfahren, als dass sie sofort im künftigen Job voll durchstarten können. Sie müssen lange Zeit richtig eingearbeitet werden.

Beim dualen Studenten entfällt dieser Nachteil größtenteils. Er hat viel Praxiserfahrung. Hinzu kommt, dass die Dualstudenten sehr häufig von ihrem Ausbildungsbetrieb direkt übernommen werden. Etwa 80 Prozent der Absolventen werden von ihrem Ausbildungsbetrieb direkt in einem festen Arbeitsvertrag übernommen. Nicht schlecht, oder?

Die Einarbeitung entfällt auf diese Weise nahezu vollständig. Ein ausgelernter Dualstudent ist somit ein besonders interessanter Kandidat bei der Jobvergabe!

Weitere Vorteile

Daneben gibt es aber auch noch zahlreiche weitere Vorteile – so übernimmt der Arbeitgeber beziehungsweise der Ausbildungsbetrieb in der Zeit des Studiums die Studiengebühren. Doch das ist noch lange nicht alles.

Der Arbeitgeber zahlt dem Dualstudenten während seiner Ausbildungszeit ein Ausbildungsgehalt. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, neben dem Studium jobben zu gehen, um sich Unterhalt und Studienkosten zu finanzieren.

Voraussetzungen für eine Bachelor-Ausbildung

Um für eine Bachelor-Ausbildung beziehungsweise für das duale Studium zugelassen zu werden, benötigt man mindestens die allgemeine Fachhochschulreife. Das ist ein wesentlicher Unterschied zur normalen Ausbildung, für die teilweise nur ein Hauptschulabschluss notwendig ist.

Mit der allgemeinen Hochschulreife oder einem spezialisierteren Abschluss bewirbt man sich in der Regel dann beim gewünschten Ausbildungsbetrieb. Stellen werden regelmäßig von großen Unternehmen wie zum Beispiel Lidl, Rewe, der Deutschen Bahn oder Thomas Cock ausgeschrieben und veröffentlicht.

Tipp: Die Duale Hochschule in Baden-Württemberg bietet eine umfangreiche Datenbank an, die einem die verschiedenen Unternehmen zeigt, welche ein duales Studium anbieten. Auf diese Weise erspart man sich viel Sucherei. Man kann sich einfach und bequem durch die Datenbank wühlen und sich von den zahlreichen Unternehmen inspirieren lassen.

Eignungstests und Assessment-Center

Viele Unternehmen testen ihre Bewerber für ein duales Studium mithilfe eines Assessment-Centers. Hier durchlaufen die Bewerber mehrere Test-Stufen, bei denen allgemeine sowie studienspezifische Fähigkeiten getestet werden. Wer den Test besteht, kann sich in der Regel auf eine Bachelor-Ausbildung im entsprechenden Betrieb freuen.

Bildquelle: © ra2 studio – Fotolia.com

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