Persönlicher Erfolg am

Obwohl die Pflicht zum Wehrdienst abgeschafft ist, zieht es immer noch viele Menschen ins Engagement für die Allgemeinheit. Dabei ist der Bundesfreiwilligendienst eine erstklassige Möglichkeit, um sich persönlich zu entfalten und sich gleichzeitig unter sozialem Engagement etwas Geld dazu zu verdienen.

Was ist der Bundesfreiwilligendienst?

Männer und Frauen jeder Altersgruppe können sich außerhalb von Beruf oder Schule für das Allgemeinwohl in Deutschland engagieren. Hierfür gibt es den Bundesfreiwilligendienst. Je nach Interesse kann man sich im sozialen, im kulturellen oder aber auch im ökologischen Bereich engagieren. Und je nach Stellenbeschaffenheit auch im Bereich des Sports, bei der Integration oder im Zivil- und Katastrophenschutz.

Das Engagement lohnt sich, denn wer sich freiwillig zum Dienst meldet, der wird nicht nur wertvolle Lebenserfahrungen sammeln, sondern auch Geld verdienen.

Warum gibt es den Bundesfreiwilligendienst?

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) soll möglichst vielen Menschen ermöglichen, sich für die Allgemeinheit zu engagieren. Schließlich gibt es eine Menge an Personen, die dieses Bedürfnis tief in sich tragen und nicht wissen, wie Sie sich am besten nützlich machen können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der eine große Rolle spielt, ist die Abschaffung der Wehrpflicht aus dem Jahr 2011. Durch das Entfallen der Wehrdienstpflicht gab es auch wesentlich weniger Kriegsdienstverweigerer, die alternativ dem Zivildienst nachkommen würden. Dementsprechend musste sich die Gesellschaft einer neuen Herausforderung stellen: Mithilfe des BFD sollen die Folgen der Aussetzung des Zivildienstes zumindest gelindert werden. Alle besetzbaren Stellen des Zivildienstes wurden somit automatisch zu Einsatzplätzen für den Bundesfreiwilligendienst.

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Gibt es Mindestanforderungen?

Jeder kann den BFD antreten. Wer sich gerne im BFD engagieren möchte, der sollte allerdings zumindest einmal die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben. Das bedeutet, dass man je nach Bundesland mindestens 16, in einigen Bundesländern aber auch mindestens 15 Jahre alt sein muss. Eine Altersgrenze nach oben hin gibt es dafür nicht.

Soziale Kompetenzen schärfen und nebenbei Geld verdienen

Natürlich wird man während der Dauer des Einsatzes von einer qualifizierten Fachkraft betreut. Es gibt kostenlose Seminare, an denen man teilnehmen kann, sodass man jede Menge lernt.

Darüberhinaus kann man sich jedoch auch ein nettes Taschengeld hinzuverdienen. Je nach Einsatzstelle können bis zu 357 Euro pro Monat als Taschengeld an die engagierte Hilfskraft ausgezahlt werden. Wie viel Sie im Endeffekt bekommen entscheidet Ihre Einsatzstelle.

Auch interessant: Der Bundesfreiwilligendienst ist bei den Sozialversicherungen mit einem Ausbildungsverhältnis gleichgestellt. Dementsprechend werden die Beiträge für die Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege-, und Arbeitslosenversicherung vom Arbeitgeber übernommen.

Und: Nachdem man seine Dienstzeit beendet hat, erhält man ein qualifiziertes Arbeitszeugnis.

Das sind die besten Einsatzmöglichkeiten

Um die richtige Wahl bezüglich des künftigen Einsatzgebietes zu treffen, sollte man die Tätigkeit gerne an sein persönliches Interessenprofil knüpfen. Wenn Sie beispielsweise gerne mit Kindern spielen, dann sollten Sie einen entsprechenden Bereich wählen. Ebenso verhält es sich, wenn Sie gerne Biotope pflegen, mit Seniorinnen und Senioren Zeit verbringen oder Schulklassen durch Theater führen. Die Einsatzgebiete sind unglaublich vielseitig: Ebenso, wie unsere Gesellschaft es ist.

Das sind die besten Einsatzmöglichkeiten für den Bundesfreiwilligendienst:

Sozialer Bereich

In diesem Bereich können Sie beispielsweise in einem interaktiven Kinderhort arbeiten, in dem Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam aufwachsen. Auch der Rettungsdienst sowie der Krankentransport gehören zum sozialen Bereich, ebenso wie der Dienst in der Obdachlosenhilfe.

Ökologischer Bereich

In diesen Bereich passen Sie besonders gut, wenn Sie ein Freund der Natur sind. Dann können Sie beispielsweise in Nationalparks bedrohte Tierarten beobachten oder Wanderwege in Stand halten. Andere Einsatzgebiete in diesem Bereich wären beispielsweise die Pflege von Pflanzen in Parks, das Engagieren in gemeinnützigen Gartenprojekten, etc. Auch im Zoo werden fleißige Mitarbeiter gebraucht.

Kultureller und sportlicher Bereich

Als Sportbegeisterter können Sie sich einem Verein anschließen und dort gezielte Trainingsmaßnahmen für bestimmte Jugenden übernehmen. Eventuell wird Ihnen sogar eine komplette Mannschaft zugeteilt, die Sie in der laufenden Saison trainieren und zu Spieltagen begleiten können. Wer sich für Musik und Kunst interessiert, der kann sich auch in Theatern nach Einsatzstellen erkundigen.

Bildquelle: © Coloures-pic – Fotolia.com

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