Was ist der Ausbildereignungsschein? Wie kann man ihn bekommen und welche Voraussetzungen gelten für den Ausbildereignungsschein? Der Schein wird in der Ausbildung für Ausbilder (AdA) verliehen und berechtigt zum eigenständigen Ausbilden. Lesen Sie im heutigen Artikel alle wichtigen Fakten rund um den Ausbildereignungsschein, darunter auch die Reform der Verordnung der Ausbildereignung.

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Übersicht:

  • Was ist der Ausbildereignungsschein?
  • Wie bekommt man den Ausbildereignungsschein?
  • Wo Ausbildereignungsschein machen?
  • Voraussetzungen Ausbildereignungsschein
  • Kompetenzprofil für angehende Ausbilder
  • Verlauf der Ausbildereignungsschein Prüfung
  • Regeln der AEVO
  • Ausbildereignungsschein in der Tasche – und dann?
  • Vorbereitung & AEVO Training
  • Inhalte der Vorbereitungskurse
  • Wo Vorbereitungskurs machen?
  • Ausbildereignungsschein Vorbereitung Fernkurs
  • Kosten Ausbildereignungsschein Vorbereitung

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Was ist der Ausbildereignungsschein?

In unserem Portal geht es häufig um Ausbildungen und welche Voraussetzungen diese an die Auszubildenden stellen. Heute beschäftigen wir uns mal mit der Kehrseite, sprich denen, die ausbilden. Um nämlich in Deutschland ein Ausbilder zu sein, braucht man einen Ausbildereignungsschein. Er qualifiziert und berechtigt zur fachlichen Ausbildung junger Fachkräfte im Betrieb.

Wie bekommt man den Ausbildereignungsschein?

Die Berechtigung zum Ausbilden erhält man durch den Ausbildereignungsschein. Doch wie erhält man den Ausbildereignungsschein? Auch für diesen gibt es eine Ausbildung, sie heißt Ausbildung für Ausbilder, kurz AdA. Darin werden angehende Ausbilder auf die verantwortungsvolle Aufgabe der Ausbildung hin geprüft. Die Qualifikation durch den AdA-Schein ist bundesweit genormt, überall gleich und kann bei der IHK absolviert werden.

Wo Ausbildereignungsschein machen?

Die Industrie- und Handelskammern sind im Allgemeinen immer ein guter Ansprechpartner für ausbildungstechnische Belange, so auch im Zusammenhang Prüfung für den Ausbildereignungsschein. Zur Prüfung meldet man sich direkt bei der örtlichen IHK an.

Vorbereitungskurse zur IHK-Prüfung gibt es auch, und sie sind sehr empfehlenswert: Wer sich auf die Prüfung vorbereiten will, hat dazu zum Beispiel an Berufsakademien die Chance, alternativ ist es auch möglich, den Vorbereitungskurs zum Ausbildereignungsschein im Fernstudium zu erlangen.

Voraussetzungen Ausbildereignungsschein

Wo auch immer die Vorbereitung für den Ausbildereignungsschein gemacht wird, für die Prüfung selbst gibt es keine besonderen Voraussetzungen – nicht mehr. Am Stichtag 01.08.2009 wurde die Verordnung der Ausbildereignung reformiert.

Seitdem sind lediglich die fachliche Qualifikation (abgeschlossene Ausbildung oder Berufserfahrung) und die persönliche Eignung Voraussetzung für das Erlangen des Ausbildereignungsscheines. Diese beiden Grundvoraussetzungen werden in der Prüfung getestet.

Kompetenzprofil für angehende Ausbilder

Dennoch gibt es durchaus einige Richtlinien für kommende Ausbilder. Es ist wichtig, dass kompetente und persönlich geeignete Kandidaten die wichtige, verantwortungsvolle Aufgabe der Ausbildung junger Menschen übernehmen. Die Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) sieht daher vier grundsätzliche Kernkompetenzen als besonders wichtig für auszubildende Ausbilder:

Ausbildung:

  • planen
  • vorbereiten
  • durchführen
  • abschließen

Verlauf der Ausbildereignungsschein Prüfung

Die Prüfung vor der IHK besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Oftmals kann der theoretische Teil aus einem Multiple-Choice-Test bestehen, auch ein Aufgabenheft oder Antwortblatt sind möglich. Solche Prüfungsdetails können je nach prüfender Kammer variieren. Allen Prüfungen gemein ist aber, dass im praktischen Teil eine typische Situation für Ausbilder als Präsentation oder Übung herbeigeführt wird. Anschließend folgt ein Fachgespräch.

Regeln der AEVO

Die Prüfung muss in beiden Teilbereichen – theoretisch und praktisch – mindestens mit der Note „ausreichend“ abgeschlossen werden, um als bestanden zu gelten. Wer dies nicht schafft, hat zwei Chancen, die Prüfung zu wiederholen. Insgesamt dauert die Prüfung ca. 3 Stunden, wobei der größte zeitliche Anteil auf die Beantwortung der Fragen im theoretischen Teil entfällt. Der praktische Teil dauert in der Regel ca. 30 Minuten. Ebenfalls Regel ist die Prüfungsgebühr der IHK von ca. 180€.

Ausbildereignungsschein in der Tasche – und dann?

Ist dies geschafft und sind die vier grundsätzlichen Kernkompetenzen eines angehenden Ausbilders bestätigt, stellt sich die Frage: Was kann man jetzt mit dem Ausbildereignungsschein machen? Natürlich ausbilden, und damit eine wichtige Rolle im eigenen Unternehmen einnehmen, sowie auch im Leben junger Menschen. Genau diese Doppelrolle ist es, die die fachliche und persönliche Prüfung während der AEVO so wichtig macht.

Vorbereitung & AEVO Training

Um sich auf die Prüfung vor der IHK vorzubereiten, gibt es zahlreiche Anbieter. Wie bereits weiter oben angeschnitten, bieten sich hierfür Akademien, Fernunis oder auch Coaches und sogar die IHK selbst an. Das Training simuliert – manchmal auch direkt in Betrieben – die Prüfungssituation vor der IHK.

Das Ganze kann sich sowohl innerhalb eines Kompaktkurses abspielen, also praktisch „nach Feierabend“, es sind aber auch mehrtägige Seminare möglich, bei denen die Teilnehmer besondere Tipps zur Ausbildung für Ausbilder erhalten.

Inhalte der Vorbereitungskurse

Ausbilder übernehmen wichtige Aufgaben in ihren Betrieben und müssen daher auch auf verschiedenen Bereichen geschult und vorbereitet werden.

Entsprechende Vorbereitungskurse für die AEVO decken dazu folgende Inhalte ab:

  • Rechtliche Grundlagen für Ausbilder, Berufsbildungsgesetz, Jugendarbeitschutzgesetz, Berufsschulpflicht
  • Pädagogische, psychologische Herangehensweise beim Lehren und Leiten von Auszubildenden
  • Simulation der schriftlichen und mündlichen IHK-Prüfung

Wo Vorbereitungskurs machen?

Solche Vorbereitungskurse für den Ausbildereignungsschein sind sehr empfehlenswert, denn die IHK-Prüfung setzt entsprechende Kenntnisse voraus und kann nur zweimal wiederholt werden. Wer also Ausbilder werden will, sollte sich vorbereiten. Das geht an verschiedenen Stellen, an Akademien, Kollegs, der IHK oder auch im Fernkurs.

Ausbildereignungsschein Vorbereitung Fernkurs

Ein Fernkurs bietet eine einzigartige zeitliche Flexibilität, die so kein Präsenzkurs erreicht. Bekannte Fernuniversitäten bieten die Zusendung von Lehrmaterialien an, die dann in eigeninitiativer Heimarbeit verinnerlicht werden können. Es gibt keine Anmeldefristen, sondern nahezu grenzenlose zeitliche Freiheit. Eine solche Vorbereitung lässt sich sehr gut berufsbegleitend realisieren.

Kosten Ausbildereignungsschein Vorbereitung

Die Kosten für einen solchen Ausbildereignungsschein Vorbereitungskurs im Fernstudium erfährt man direkt von Anbieter, einer der großen deutschen Fernunis. Offener gehen da andere Anbieter des Kurses mit den Preisen um, die sich im Wesentlichen bei Beträgen zwischen 300€ und 500€ einpendeln. Dabei spielen aber auch die Kursmodalitäten (Intensiv-, Tages- oder Abendkurs) teilweise eine Rolle.

Bildquelle: © alphaspirit – Fotolia.com

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