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Das Rezept zum Glücklichsein hat nicht viele Zutaten. Man muss nur das tun, was man liebt und das jeden Tag. Aber ist das wirklich so? Ist es tatsächlich so einfach oder erwarten einen auf dem Weg das Hobby zum Beruf zu machen eventuell doch mehr Hürden, die es zu überwinden gilt?

Der Weg zum Traumjob

Die liebste Freizeitbeschäftigung zum Beruf zu machen, scheint für die meisten Menschen, die in ihrem Angestelltenverhältnis unglücklich sind, die reinste Erfüllung zu sein. Und für viele ist sie dies sicher auch. Doch der Weg dorthin ist lang und steinig und auch wenn viele Motivationscoaches dazu anhalten, sich von den alten Fesseln zu befreien und den Sprung in neue Gefilde zu wagen, ohne sich von den ganzen pedantischen Nein-Sagern beeindrucken zu lassen, sollte ein so wichtiger Schritt gut durchdacht sein.

Zuallererst sei gesagt, dass der Einsatz von besonderen Talenten und Vorlieben für die Erwerbstätigkeit nicht zwangsläufig mit einer Selbstständigkeit einhergehen muss. Auch wenn dies in der Regel der Fall ist.

Doch wer sein eigenes Gewerbe betreiben möchte, ist nicht nur sein eigener Chef, sondern trägt auch die volle Verantwortung. Selten werden Solo-Unternehmer reich, aber dafür häufig besonders glücklich.

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Ein wohlüberlegter Schritt

Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Wechsel vom Angestelltenverhältnis zur Verwirklichung der Träume ist eine gesunde Portion Realismus. Zwar sind Traumschlösser schön anzusehen, doch leider stehen sie auf marodem Boden.

Einige wichtige Punkte müssen geklärt werden, bevor das Hobby zum Beruf gemacht werden kann.

Es muss klar sein, dass der geplante Schritt, egal wie gut die Idee dahinter auch sein mag, am Anfang eine Menge Startkapital verschlingen wird. Je jünger man ist, desto leichter lässt sich dieser Plan in der Regel noch umsetzten, denn wer erst einmal für die Versorgung einer Familie und Kindern zuständig ist, trägt zu viel Verantwortung, als dass die finanzielle Absicherung hinten angestellt werden könnte.

Des Weiteren braucht man ein realistisches Zeitmanagement. Das Hobby zum Beruf zu machen ist ein langwieriger Prozess, bei dem man sehr viele sehr kleine Schritte gehen muss, um ans Ziel zu kommen. Ein vorher kalkulierter Zeitplan kann dabei helfen jedem einzelnen Schritt die notwendige Bedeutung zuzuschreiben.

Darüber hinaus ist ein ausgereiftes Marketingkonzept von größter Bedeutung. Viel zu häufig wird dieser Punkt vernachlässigt oder gar vergessen. Doch selbst das beste Produkt und die beste Dienstleistung findet keinen Abnehmer, wenn sie niemand kennt.

Ein wertvoller Tipp kann sein, mit anderen (eventuell Branchen-fremden) Unternehmen zusammen zu arbeiten, um sich gegenseitig Kunden zu empfehlen und so den Kundenstamm weiter auszubauen.

Ein neuer Ausgleich muss her

Wer das Hobby zum Beruf macht, dem muss klar sein, dass auch das Hobby dann zur Arbeit wird. Häufig muss wesentlich mehr Zeit investiert werden, als die gewöhnliche 40-Stunden Woche, um das Gewerbe ins Rollen zu bringen.

Die eigentliche Tätigkeit des Hobbies wird auch wesentlich weniger Zeit in Anspruch nehmen, als am Anfang eventuell erwartet. Denn als Selbstständiger müssen auch buchhalterische und administrative Aufgaben übernommen werden.

Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass bei all dieser Belastung der Stress die Oberhand gewinnt und das Hobby keinen Spaß mehr macht.

Viel wichtiger ist allerdings das Bewusstsein, dass ein Hobby immer auch eine Funktion hat. Jeder Mensch benötigt Tätigkeiten außerhalb des Berufes, um das seelische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Macht man also das Hobby zum Beruf, muss ein neues Hobby her, um die nötige Abwechslung in der Freizeit zu garantieren.

Dies sollen keine Argumente sein, die dagegen sprechen, das Hobby zum Beruf zu machen, sondern lediglich davor warnen, zu übermütig den alten Job über den Haufen zu werfen und am Ende mit einem großen Berg Schulden, dem demolierten Selbstbewusstsein und dem Gefühl versagt zu haben dazustehen. Wer aber die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägt, überzeugt von seiner Idee und seinem Konzept ist und darüber hinaus bereit ist, Zeit und Geld in die Umsetzung seiner Vorhaben zu investieren, wird sicherlich sein Glück in der beruflichen Ausübung seines Hobbies finden.

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