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Leider ist es für viele Menschen eine Last tagtäglich aus dem Bett aufzustehen und sich auf den Weg zur Arbeit zu machen. Um dem vorzubeugen, sollten alle Berufseinsteiger und Schulabgänger sich bereits früh auf die Suche nach einem interessanten, abwechslungsreichen Job machen, der Spaß macht. Die Top 5 der interessantesten Berufe haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Top 1: Vulkanologe

Bei Vulkanologen handelt es sich um spezialisierte Geologen, die die Funktionsweisen und Strukturen von Vulkanen erforschen und Vulkanausbrüche und ähnliche Phänomene studieren.

Um als Vulkanologe arbeiten zu können, ist in der Regel ein mindestens 5-jähriges Hochschulstudium in den Bereichen Geologie oder Geophysik mit Schwerpunktsetzung der Vulkanologie notwendig, nachdem die meisten angehenden Forscher promovieren. Durch seine umfangreiche Ausbildung vereint der Vulkanologe viele, sich ergänzende Fähig- und Fertigkeiten.

Doch der Beruf ist überdurchschnittlich gefährlich und jedes Jahr sterben mehrere Menschen bei Unfällen. 1991 beispielsweise kamen am japanischen Unzen 43 Wissenschaftler, Touristen und Journalisten ums Leben, als der Vulkan überraschend Eruptionen erlebte und sie von einer Glutwolke verbrannt wurden.

Und trotzdem ist der Job höchst beliebt bei bekannten Forschern und Wissenschaftlern. Er bietet viel Abwechslung und je mehr Ergebnisse die Forschungen an Vulkanen erzielt, desto besser können die Menschen die Mechanismen der Erde verstehen.

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Top 2: Pyrotechniker

Die Arbeit als Pyrotechniker ist sehr begehrt, weshalb es beinahe unmöglich ist eine Festanstellung zu bekommen. Die meisten Pyrotechniker, selbst diejenigen mit eigener Firma, betreiben die Arbeit lediglich als freiberufliche Nebentätigkeit.

Wer sich für diese Tätigkeit entscheidet, hat verschiedene Möglichkeiten, wie er seinen Beruf ausrichten möchte. Die meisten Pyrotechniker sind für das Erstellen von Großfeuerwerken zuständig, die bei Events vorgeführt werden. Das ist mit hoher körperlicher Anstrengung verbunden, da das benötigte Equipment sehr schwer ist. Außerdem muss die Arbeit bei jedem Wetter verrichtet werden, auch bei extremer Hitze oder Eis und Schnee.

Eine weitere mögliche Spezialisierung ist die Pyrotechnik im Filmbereich. Hier müssen Brände, Explosionen und Schüsse simuliert werden. Häufig kommt es in dieser Branche aber auch vor, dass die Aufgaben gar nicht pyrotechnischer Natur sind sondern das Erzeugnis von Spezialeffekten benötigt wird, wie Regen, Nebel, Wind und Schnee.

Genauso wie die Filmproduktion nutzen auch Theaterinszenierungen häufig pyrotechnische Elemente. Bei der Bühnenpyrotechnik wird allerdings wesentlich kleineres und exakteres Material verwendet, als bei Großfeuerwerken. Sollte das Ensemble mit ihrer Aufführung auf Tour gehen, ist die Anwesenheit des Pyrotechnikers erforderlich, was bedeutet, dass die Arbeiter wochen-, und manchmal monatelang unterwegs sind.

Einige wenige Pyrotechniker arbeiten auch in der Herstellung und Entwicklung von pyrotechnischen Artikeln, wie Silvesterfeuerwerk.

Es gibt keine einheitlich geregelte Ausbildung, doch der Besuch von mehreren Lehrgängen wird vorausgesetzt. Um die Lehrgänge besuchen zu können, ist ein Mindestalter von 21 Jahren notwendig, sowie eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, die vergleichbar ist mit einem polizeilichen Führungszeugnis, allerdings wesentlich umfangreicher.

Top 3: Rechtsmediziner

Was früher unter dem Namen des Gerichtsmediziners bekannt war, nennt sich heute Rechtsmediziner. Der Beruf wird in Literatur und Fernsehen immer beliebter und obwohl die Realität wenig mit der Tätigkeit, wie sie uns im TV vermittelt wird zu tun hat, handelt es sich um einen überaus interessanten Job.

Um in der Rechtsmedizin praktizieren zu dürfen ist ein Medizinstudium, bei dem die Mindeststudienzeit 12 Semester beträgt und eine Weiterbildung zum Facharzt in Rechtsmedizin notwendig, die in der Regel weitere sechs Jahre in Anspruch nimmt. Während der Facharztausbildung müssen mindestens 48 Monate in einem Institut für Rechtsmedizin verbracht werden, sowie eine jeweils mindestens sechsmonatige Ausbildung in einer psychiatrischen Einrichtung und einem Institut für Pathologie.

Die Pathologie wird im Volksmund häufig mit der Rechtsmedizin verwechselt. Doch handelt es sich bei der Pathologie um diagnostische Befunde von Patienten, die im Krankenhaus gestorben sind, wohingegen die Rechtsmedizin unklare Todesfälle untersucht, weshalb die meistens von der Polizei zu Rate gezogen wird.

Zwar gehört das Bestimmen der Todesursache, wobei sie es meistens mit Unfällen, Suiziden und Tötungsdelikten zu tun haben, auch zu den Aufgaben des Gerichtsmediziners, doch das ist längst nicht alles. Zuständig sind sie außerdem für Bereiche der Drogenforschung und –diagnostik, Molekularbiologie und Toxikologie, sowie Verkehrsmedizin und –psychologie und das Erstellen von Gutachten über ihre Arbeit.

Top 4: Tätowierer

Tätowierer, die im Regelfall in Tattoo- und Piercingstudios arbeiten, sind für die Umsetzung permanenter Körperbemalung, sogenannten Tattoos, zuständig.

Die Bemalung des Körpers hat eine Jahrtausende alte Tradition und ist in vielen Kulturen angesiedelt. Noch bis vor einigen Jahren waren Tätowierungen verpönt, da lediglich Strafgefangene und Seemänner die Körperkunst praktizierten. Heutzutage werden die Verzierungen meist nicht mehr aus religiösen Gründen, sondern viel eher aufgrund von ästhetischen Aspekten vorgenommen.

Die Tätowierer fertigen nach den Wünschen ihrer Kunden Entwürfe an und arbeiten in der Regel nach Vorlagen. Bei dem Vorgang der Tätowierung handelt es sich um eine Punktierung der Haut mit einer Nadel, bei der Farbpigmente in die mittlere Hautschicht eingesetzt werden.

Obwohl es derzeit keine rechtlich geregelte Ausbildung für die Tätigkeit des Tätowierers gibt, ist der Beruf beliebter denn je. Denn bei jedem Tattoo handelt es sich um ein einzigartiges Kunstwerkt, sodass der Tätowierer nie zwei Mal das gleiche sticht. Voraussetzung für den Job sind allerdings eine gewisse künstlerische Begabung, sowie ein Gefühl für Sorgfalt und Geduld.

Top 5: Rettungsassistent

Rettungsassistenten werden häufig mit Rettungssanitätern verwechselt. Im Gegensatz zu den Rettungsassistenten, die eine zweijährige Ausbildung absolviert haben, verfügen die Rettungssanitäter allerdings lediglich über einen dreimonatigen Lehrgang.

Die Rettungsassistenten sind die Ersten am Unfallort, leisten Erste Hilfe Maßnahmen und führen, wenn nötig, lebensrettende Sofortmaßnahmen durch. Sie sind außerdem für den Patiententransport zuständig.

Um Rettungsassistent werden zu können muss eine staatlich geregelte schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule absolviert werden. Diese beinhaltet ein Praktikum in einer Klinik, das mit einer Prüfung abgeschlossen wird und kostet in der Regel knapp 4000€, die vom Auszubildenden selbst zu tragen sind.

Ausgebildete Rettungsassistenten arbeiten meist bei Rettungs- und Krankentransportdiensten, Blutspendediensten, Katastrophenhilfswerken oder der staatlichen Feuerwehr.

Obwohl Schichtdienst zu Tag- und Nachtzeiten, sowie Arbeitszeiten von bis zu zwölf Stunden pro Schicht zum Arbeitsalltag gehören, werden die Rettungsassistenten mit durchschnittlich 1300€ – 2100€ brutto schlecht bezahlt.

Doch der Job ist interessant; da die Rettungsassistenten nie wissen, was sie am Tag erwartet, ist das Eintreten von langweiliger Routine nicht möglich. Ihr Beruf ist abwechslungsreich und ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Um auf dem neusten Stand der Forschung zu bleiben sind regelmäßige Fortbildungen Pflicht.

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