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Neben den städtischen Kindergärten gibt es noch eine Reihe weiterer Kita-Konzepte. So zum Beispiel die Waldorf- oder Montessori-Kindergärten. Eine Betreuung ist in den verschiedenen Konzepten immer etwas unterschiedlich ausgelegt. Hier finden Sie einen Überblick über die verschiedenen Kita-Modelle und was ihre Besonderheiten sind.

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Städtische und kirchliche Kindergärten

Städtische Kindergärten sind das am häufigsten präsente Konzept der Kitas in Deutschland. Allerdings können auch hier immer wieder unterschiedliche pädagogische Konzepte und Leitlinien auftreten. Verantwortlich für das pädagogische Konzept ist immer die Leitung.

Die Eltern spielen bei der pädagogischen Ausgestaltung der Einrichtung in der Regel eher eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind stattdessen die staatlich ausgebildeten Betreuer. Eine Beteiligung der Eltern ist lediglich auf die Wahl des Elternbeirates sowie die Elternabende beschränkt.

In einer kirchlichen Einrichtung ist der persönliche Einfluss der Eltern hingegen erwünscht. Wichtig ist hier jedoch, dass die Eltern auch akzeptieren, dass eine religiöse Ausrichtung zum Alltag dazu gehört. Das bedeutet, dass in den Einrichtungen beispielsweise gebetet oder kirchliche Lieder gesungen werden. Anstelle von üblichen Kinderbüchern werden häufiger Bibelgeschichten vorgelesen.

Übrigens: Weder Ihr Kind noch Sie selbst müssen Mitglied in der Kirche sein, damit Sie eine Kita von kirchlichen Trägern in Anspruch nehmen können.

Waldorf und Montessori

Um eine Betreuung in einem Waldorf-Kindergarten zu bekommen, müssen die Eltern zusammen mit dem Kind Mitglied in einem solchen Kindergarten werden. Hiermit geht auch gleichzeitig die Bereitschaft einher, die Betreuung aktiv mitzugestalten. Das sogenannte „Waldorf“-Konzept geht dabei auf Rudolf Steiner zurück. Hier ist die Gruppenanzahl mit nur etwa 20 Kindern etwas geringer als in den städtischen Einrichtungen.

Im Mittelpunkt des Konzepts steht nach Angaben der Waldorf-Kinderstätten eine freie Entfaltung des Kindes sowie die Verankerung eines individuellen Ichs in der Welt. Hierfür ist unter anderem ein strukturierter Tagesablauf vorausgesetzt sowie eine besondere Nähe zur Natur.

In den Montessori-Kindergärten wird sehr viel Wert auf eine selbstbestimmte Entwicklung der Kinder gelegt. Dafür bedarf es in der Regel speziell ausgebildete Betreuer, die den Kindern spezielle Spielmaterialen zur Verfügung stellen.

Diese sollen dem Kind dann ermöglichen, die Welt mit einem eigenen Lerntrieb zu erkunden. Ein weiterer besonderer Unterschied ist eine gewisse Distanz: Eine gesunde Distanz soll den Kindern möglichst viel Spielraum zu eigenen Entfaltungsmöglichkeiten geben. Auf diese Weise sollen sie selbst lernen, Initiative zu ergreifen. Kurzgesagt sind die Montessori-Kindergärten darauf ausgelegt, die Selbstständigkeit der Kinder zu fördern.

Waldkindergärten

Dann gibt es auch noch Kinderbetreuungen mit einer besonderen Nähe zur Natur. Beim Kita-Konzept des Waldkindergartens ist ein wichtiger Bestandteil des Konzepts, dass es so gut wie keine festen Räumlichkeiten gibt.

Die Kinder halten sich bei jeder Jahreszeit sowie bei jedem Wetter im Wald auf und sind damit in der freien Natur. Hier können Sie eine entsprechende Verbindung zur Natur aufbauen – auf diese Weise soll das Umweltbewusstsein geschärft werden. Die Betreuung obliegt sogar in vielen Fällen allein den Eltern. Sie haben damit ein entsprechendes Mitspracherecht auf die vermittelten pädagogischen Inhalte.

Bildquelle: © detailblick-foto – Fotolia.com

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