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Edelsteinberufe gehören zu den faszinierendsten Beschäftigungen, die es gibt. Wenn Sie Ihr Geld mit dem Verkauf oder der Bearbeitung von kostbaren Steinen verdienen wollen, sollten Sie einen Blick auf unsere Vorschläge für Berufe mit Edelsteinen werfen. Darunter finden Sie bestimmt auch Ihre 5 besten Jobs, die Sie genauer unter die Lupe nehmen können.

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Überblick

  • Geschichte der Edelsteinberufe
  • Edelsteinberufe von der Mine bis zum Atelier
  • Edelsteinberufe: Prospektor / Geologe
  • Edelsteinberufe: Bergmann / Minenarbeiter
  • Edelsteinberufe: Edelsteinhändler
  • Edelsteinberufe: Edelsteinschleifer
  • Edelsteinberufe: Juwelier
  • Ausbildung in Edelsteinberufen
  • Karriere in den Edelsteinberufen

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Geschichte der Edelsteinberufe

Die Faszination der Edelsteine und Edelmetalle begleitet die Menschheit schon seit früher Zeit. Aber es hat lange gedauert, bis Handwerker, Wissenschaftler, Schmuckkenner und Erfinder gelernt haben, die wundervollen Eigenschaften der Steine optimal ans Licht zu bringen.

Weil man nur wenige Möglichkeiten hatte, Steine zu facettieren, war lange Zeit nur die Farbe eines Steins wichtig. Inzwischen weiß man genügend über Optik und Kristallphysik, dass man auch Diamanten in allen Regenbogenfarben strahlen lassen kann.

Die Edelsteinberufe entwickeln sich deshalb unablässig weiter. Viele von ihnen werden von den wechselnden Modetrends beeinflusst und Steine, die gestern jeder haben wollte, sind heute plötzlich nicht mehr so gefragt. Die Faszination für Edelsteine wird aber immer bleiben.

Edelsteinberufe von der Mine bis zum Atelier

Wenn man von Edelsteinberufen spricht, vergisst man manchmal, wie viel Arbeit ein einzelner Stein macht. Zunächst einmal muss man ihn überhaupt erst finden. Dafür werden Geologen ausgebildet. Sie lernen unter welchen Bedingungen Edelsteine entstehen und wo man sie finden kann.

Sobald man weiß, wo Edelsteine vorkommen, muss man sie aus der Erde holen. Das kann unter Tage oder in Tagebauminen geschehen.
Danach führt eine Kette von Edelsteinhändlern bis zu speziell ausgebildeten Edelsteinschleifern. Diese bearbeiten die Steine und setzen sie in Schmuckstücke ein. Danach werden sie von Juwelieren verkauft.

Darüber hinaus gibt es eine ganze Menge Berufe, die im Umfeld der Edelsteinbranche beheimatet sind.

Edelsteinberufe: Prospektor / Geologe

Der Wert von Edelsteinen ergibt sich daraus, wie angesagt sie im Moment sind und wie häufig man sie finden kann. Das Aufspüren von Lagerstätten ist die Aufgabe von so genannten Prospektoren. Das sind in der Regel gut ausgebildete Geologen, die Daten sammeln und Proben analysieren.

Damit können Sie Orte aufspüren, an denen Edelsteine am wahrscheinlichsten vorkommen. Ein einfaches Beispiel: Diamanten entstehen unter großem Druck kilometertief in der Erde. Durch Vulkane werden sie in Richtung Oberfläche transportiert. Ein Geologe sucht also nach erloschenen Vulkanen.

Um Prospektor zu werden, sollten Sie am besten Geologie studieren.
Ihr Arbeitsplatz teilt sich auf Orte in der ganzen Welt und Ihr Labor auf. Die Beschäftigung als Prospektor ist also sehr abwechslungsreich und nicht immer ungefährlich.

Edelsteinberufe: Bergmann / Minenarbeiter

Wenn die Edelsteine lokalisiert sind, muss sie jemand ausgraben. Bei manchen genügt es, die Erde abzutragen oder Schwemmsand zu sieben (Schürfen), andere erfordern kilometertiefe Stollen. In Deutschland ist es meist unrentabel Edelsteine abzubauen. Für Liebhaber werden aber nach wie vor einige Minen betrieben, in denen sich Edelsteine finden lassen.

Wenn Sie Karriere machen wollen, dann ist es aussichtsreicher, wenn Sie sich bei einer internationalen Minenbaugesellschaft bewerben. Konstrukteure, Ingenieure und Logistiker können dort ihr Geld in aller Welt mit dem Abbau von Edelsteinen verdienen.

Edelsteinberufe: Edelsteinhändler

Die wichtigen Umschlagplätze für Edelsteine liegen je nach Stein in Brasilien, Australien, Thailand und in den Niederlanden. Mit dem nötigen Knowhow kommen Sie als Edelsteinhändler also ganz schön herum. Einen festgelegten Ausbildungsweg dafür gibt es aber nicht. Sie sollten sich aber auf jeden Fall darum kümmern, dass Sie eine solide Ausbildung im Bereich Edelsteine bekommen. Sie müssen auf jeden Fall wissen, wie man echte Steine erkennt und was sie Wert sind.

Edelsteinberufe: Edelsteinschleifer

Wenn Ihnen Feilschen und Herumreisen nicht so sehr liegen, dann ist die Ausbildung als Edelsteinschleifer oder Diamantschleifer für Sie vielleicht genau passend. Sie lernen in einer 3-jährigen Lehrzeit, wie Sie Edelsteinen ganz wörtlich den letzten Schliff verleihen.

Dafür müssen Sie wissen, wie man bestimmte Steine bearbeiten muss und welche Werkzeuge Sie dafür brauchen. Wenn Sie die Grundlagen beherrschen, stehen Ihnen verschiedene Wege offen: Sie können Steine an einer Schleifscheibe facettieren, sie mit speziellen Werkzeugen gravieren oder mit Industriediamanten Werkzeuge herstellen.

Edelsteinberufe: Juwelier

Der Juwelier ist keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. So kann sich also jeder bezeichnen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit ohne große Hürden bei der Ausbildung in einen Beruf einzusteigen. Um sich das nötige Wissen anzueignen, ist eine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel aber ratsam.

Je nach Größe des Geschäfts bieten Juweliere neben dem Verkauf von Schmuckstücken auch noch andere Dienstleistungen an: Sie stellen Schmuck her, verkaufen Uhren und Deko-Artikel oder kümmern sich um Reparaturen.

Ausbildung in den Edelsteinberufen

Die klassischen Edelsteinberufe sind Edelsteinschleifer und -graveur. Bei ihnen handelt es sich um Ausbildungen im dualen System, bei denen Sie Theorie und Praxis ausführlich kennen lernen.

Diese Ausbildungen dauern regulär 3 Jahre und lassen Ihnen Zeit für Zusatzqualifikationen. Sie können zum Beispiel einen Teil Ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren und so die Qualifikation als „Europaassistent im Handwerk“ erwerben.

Die Edelsteinberufe bieten nur selten eine klassische Karriereleiter, die Sie Stufe für Stufe erklimmen können. Nach einer Handwerksausbildung können Sie sich zwar zum Meister weiterbilden, aber die Hierarchien sind relativ flach. Das gibt Ihnen die Möglichkeit schnell Ihr eigener Chef zu sein oder Verantwortung in Ihrem Unternehmen zu übernehmen, wenn Sie das wollen.

Mit den richtigen Ideen, die den Nerv der Zeit treffen, können Sie in den Edelsteinberufen viel Geld verdienen. Dafür müssen es noch nicht einmal immer echte Edelsteine sein, wie das Beispiel Swarovski zeigt.

Bildquelle: © nd3000 – Fotolia.com

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