Der Beruf Energiemanager gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Ausbildung für diesen modernen Beruf mit guter Zukunftsperspektive kann außer über ein Präsenzstudium auch über ein Fernstudium erfolgen.
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Übersicht:
- Berufsbild
- Fernstudium
- Anbieter
- Voraussetzungen
- Studium
- Voraussetzungen
- Studienformen
- Hinweis
- Gehalt
- Perspektiven
- Fazit
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Berufsbild
Ein Energiemanager entwickelt und verwirklicht vielfältige Energieeffizienzkonzepte. Er übernimmt dabei außerdem die wirtschaftliche Projektleitung.
Arbeitsplätze für Energiemanager gibt es in:
- Energieversorgungsunternehmen
- Öffentlichen Verwaltungen
- Unternehmen mit intensivem Energiebedarf
- Ingenieurbüros
- Verbraucherschutzorganisationen
Außerdem können Energiemanager als Selbstständige arbeiten. Je nach Einsatzbereich haben Energiemanager unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte auszuführen.
Stets geht es bei der Arbeit eines Energiemanagers jedoch um Ökonomie und Ökologie in der Energieversorgung: eine möglichst effiziente Nutzung von Elektro- und Heizenergie bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt und Ressourcen. Hier setzt der Energiemanager sein Know-how ein und sucht zusätzlich nach bereits vorhandenen örtlichen Möglichkeiten zur Energieeinsparung.
Fernstudium
Beim Fernstudium zum Energiemanager handelt es sich um eine Zusatzqualifikation in einem bereits vorhandenen technischen oder betriebswirtschaftlichen Beruf. Daher bietet sich für diese Weiterbildung ein Fernstudium an, das sich parallel zur Berufstätigkeit absolvieren lässt.
Anbieter
Interessenten haben die Wahl unter verschiedenen Fernlehrinstituten. Es empfiehlt sich, einen erfahrenen und bekannten Anbieter für das Fernstudium zum geprüften Energiemanager zu wählen, um sich später mit dem Abschluss erfolgreich um einen Arbeitsplatz bewerben zu können.
Empfehlenswerte Fernakademien sind zum Beispiel:
- SGD – Studiengemeinschaft Darmstadt
- ILS – Institut für Lernsysteme
- HAF – Hamburger Akademie für Fernstudien
- Fernakademie für Erwachsenenbildung
Auf der Webseite Fernstudiumscheck.de sind Fernstudiengänge zum Energiemanager sowie für verwandte Berufe detailliert beschrieben inklusive Erfahrungsberichten ehemaliger Absolventen.
Auch Hochschulen bieten ein Fernstudium zum Energiemanager an, zum Beispiel:
- Karlshochschule in Karlsruhe
- Hochschule Fresenius
- Hochschule Aschaffenburg
- Hochschule Heilbronn
- Hochschule Trier
- Technische Hochschule Wildau
- Universität Koblenz – Landau
Fernlehrgänge an Fernakademien mit dem Abschluss „Geprüfter Energiemanager“ und an Hochschulen mit dem Bachelor- oder Master-Abschluss unterscheiden sich in den Zulassungsvoraussetzungen.
Auch die Studiendauer variiert je nach Anbieter und Aufbau des Fernkurses.
Voraussetzungen
Bei den bekannten klassischen Fernlehrinstituten ist als Studienvoraussetzung ein erlernter kaufmännischer oder technischer Beruf erforderlich sowie eine darin vorhandene Berufserfahrung von mindestens 3 Jahren.
Dabei werden je nach Berufsausbildung auch Interesse und Verständnis für Fachinhalte der jeweils anderen Berufsgruppe erwartet:
Bei vorhandener kaufmännischer Berufsausbildung sollte ein grundlegendes Verständnis für technisch mathematische Zusammenhänge bestehen und außerdem Grundkenntnisse technischer Normen und Berechnungen vorliegen.
Bei vorhandener technischer Berufsausbildung wird ein grundlegendes kaufmännisches Verständnis erwartet sowie Grundkenntnisse kaufmännischer Normen und Berechnungen.
Strengere Zugangsvoraussetzungen gelten für Fernstudien zum Energiemanager an Hochschulen, die statt eines Abschlusses zum geprüften Energiemanager mit den akademischen Graden Bachelor oder Master of Business Administration (MBA) in Energie- und Infrastrukturmanagement schließen.
Hier müssen die für ein Hochschulstudium üblichen höheren Zugangsvoraussetzungen vorhanden sein. Ferner werden gute Englischkenntnisse und mindestens 2 Jahre Berufspraxis erwartet.
Studium
Natürlich führt der Weg zum Energiemanager auch über ein Präsenz-Studium. Viele Hochschulen bieten Studiengänge für Energiemanagement an.
Voraussetzungen
Voraussetzung für das Bachelor-Studium zum Energiemanager an einer Hochschule ist die allgemeine Hochschulreife beziehungsweise Fachhochschulreife oder ein vergleichbarer Abschluss.
Wer bereits den Abschluss Bachelor Energiemanagement oder das entsprechende Diplom in der Tasche hat, kann mit dem Masterstudiengang Energiemanagement fortsetzen. Außer der Studienrichtung Energiemanagement werden auch Bachelor-Studiengänge verwandter Disziplinen wie beispielsweise Elektrotechnik oder Energietechnik als Zulassungsvoraussetzung akzeptiert.
Studienformen
Präsenz-Studiengänge für Energiemanagement gibt es als Vollzeitstudium, als Dual-Studium und als berufsbegleitendes Studium.
Das Vollzeitstudium zum Energiemanager dauert circa 3 bis 4 Semester. Duale und berufsbegleitende Studiengänge dauern entsprechend länger.
Hinweis:
Zulassungsvoraussetzungen und Studienformen sind von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Informative und übersichtliche Details können Studieninteressierte den einzelnen Webpräsenzen der Hochschulen entnehmen und außerdem speziellen Webseiten wie zum Beispiel Studium-erneuerbare-Energien.de.
Gehalt
Die Gehälter für ausgebildete Energiemanager können sich sehen lassen. Vorweg: Die Gehaltshöhe ist stark branchen- und regionsabhängig. Ebenfalls beeinflusst die Art des Studienabschlusses das Gehalt eines Energiemanagers.
Das monatliche Durchschnittsgehalt eines Energiemanagers beträgt rund 3500 Euro brutto. Das Gehalt für Berufseinsteiger liegt etwas darunter. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung lässt sich als Energiemanager ein monatliches Bruttogehalt von bis zu 6000 Euro erreichen.
Perspektiven
Die beruflichen Perspektiven für Energiemanager sind glänzend. Ökonomie und Ökologie im Energiesektor gewinnen immer mehr an Bedeutung.
In Unternehmen und dazu in der Bevölkerung ist heute ein Bewusstsein für den wirtschaftlichen und umweltbewussten Umgang mit Energie allgegenwärtig. Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, CO2-Ausstoß – diese Begriffe sind inzwischen nicht nur Energieexperten, sondern auch Durchschnittsbürgern geläufig.
Immer mehr Unternehmen und Privatpersonen bemühen sich um ein energetisch verantwortungsvolles Handeln.
Auch der Staat fördert energie- und ressourcenschonendes Verhalten. Die Bundesregierung hat bereits vor Jahren für Industrie und Handel bestimmte Anweisungen erlassen, die seitdem stetig umgesetzt werden.
Energiemanager sind folglich eine sehr gefragte Berufsgruppe. Der Bedarf an ihnen steigt weiter. Absolventen eines Energiemanagement-Studiums sind in der Lage, interdisziplinär zu denken und zu handeln.
Insbesondere die Fähigkeit zum analytischen und kreativen Denken zum Entwickeln von Lösungen sowie die erzielte Wirkung aus einer Kombination technischer und betriebswirtschaftlicher Faktoren in Verbindung mit umfassenden Kenntnissen in Energieerzeugung und regenerativen Energiequellen machen die Tätigkeit des Energiemanagers so wertvoll.
Fazit
Energiemanager ist ein Beruf mit sehr vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Dazu bietet er eine sichere Arbeitsperspektive, denn ein Ende des Bedarfs an Energiemanagern ist nicht abzusehen. Die Bezahlung ist außerordentlich gut.
Wer sich für diesen Beruf entscheidet, wählt einen abwechslungsreichen, anspruchsvollen Beruf mit Zukunft und materieller Sicherheit.
Bildquelle: © red150770 – Fotolia.com
