Das Bewachungsgewerbe wächst und freut sich immer größerer Beliebtheit, denn das Sicherheitsbedürfnis der Menschen und Unternehmen nimmt stetig zu. Immer mehr Sicherheitsvorkehrungen liegen in den Händen der privaten Security Unternehmen. Es werden Fachkräfte benötigt, die diese Aufgabe ausführen. Sie interessieren sich für diesen Job? Dann lesen Sie hier, welche Ausbildungsmöglichkeiten es gibt und was Sie über eine Security Ausbildung alles wissen müssen.
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Übersicht
- Die Bewachungsbranche
- Ihr Tätigkeitsfeld
- Die Voraussetzung für eine Security Ausbildung
- Die staatliche Ausbildung
- Die Ausbildung an einer Fernschule
- Der Ausbildungsweg über eine Akademie
- Die Abschlüsse bei einer Security Ausbildung
- Was Sie verdienen können
- Die Perspektiven mit einer Security Ausbildung
- Was Sie noch interessieren könnte
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Die Bewachungsbranche
Die Bewachungsbrache oder das Bewachungsgewerbe übernimmt viele Aufgaben. Bestimmte Tätigkeiten, die Sie ausüben in diesem Gewerbe unterliegen seit dem 01. Januar 2003 dem Nachweis einer abgelegten Sachkundeprüfung.
Es ist die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe nach § 34a Gewerbeordnung. So unterliegen Kontrollgänge im öffentlichen Verkehrsraum oder in Hausrechtsbereichen mit tatsächlich öffentlichem Verkehr dieser Verordnung. Genauso, wie der Schutz vor Ladendieben und die Bewachungen im Einlassbereich von gastgewerblichen Diskotheken. Eine Security Ausbildung ermöglicht Ihnen diese Tätigkeitsfelder.
Ihr Tätigkeitsfeld
Wenn Sie eine Security Ausbildung absolviert haben, stehen Ihnen verschiedene Gebiete offen, in denen Sie arbeiten können und Ihre berufliche Laufbahn aufbauen können.
Attraktive Angebote erhalten Sie in folgenden Bereichen:
- Revier- und Streifenwachdienst
- Objekt- und Werkschutz
- Geld- und Werttransport
- Personenschutz Veranstaltungsschutz
- Empfangsdienst im Objektschutz mit Zugangskontrolle
Im Kapitel „Bewachungsbranche“ werden die Tätigkeitsfelder benannt, die der Sachkundeprüfung nach 34a Gewerbeordnung zugrunde liegen. Für alle anderen Tätigkeitsfelder benötigen Sie den Unterrichtsnachweis als Voraussetzung.
Dies betrifft folgende Personen:
- Wachpersonal in Bewachungsunternehmen
- Gesetzliche Vertreter juristischer Personen
- Die mit der Leitung des Betriebes beauftragte Person
- Selbstständige
Die Voraussetzungen für eine Security Ausbildung
Die Grundvoraussetzung für eine Security Ausbildung ist die körperliche Fitness. Sie sollten über eine stabile Gesundheit verfügen und physisch belastbar sein. Die Aufgaben im Sicherheitsbereich verlangen ein hohes Maß an Verantwortung, Sorgfalt und auch Aufmerksamkeit.
Sie müssen in brenzligen Situationen schnell reagieren können. Sie müssen teamfähig sein und verlässlich, zwei Eigenschaften, die in diesem Beruf oft entscheidend sind. Es gibt keine formellen Voraussetzungen, um eine Security Ausbildung zu absolvieren. Erfahrungsgemäß starten die Bewerber mit einem Hauptschulabschluss oder dem Realschulabschluss die Ausbildung.
Die staatliche Ausbildung
Die Security Ausbildung nennt sich förmlich; Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Es ist eine dreijährige Ausbildung im dualen System. Das bedeutet, Sie erhalten theoretische und praktische Kenntnisse für diesen Beruf. Ein wichtiger Bereich in der Ausbildung sind die Rechtsgrundlagen.
Sie geben Ihnen den Handlungsspielraum in Ihrem späteren Beruf vor. Sie lernen Gefahrensituationen erkennen und wissen, wie Sie handeln müssen. Sie werden mit den Techniken der Selbstverteidigung vertraut gemacht und in die Erste Hilfe Maßnahmen eingewiesen. Sie können am Ende Ihrer Security Ausbildung Beratungsgespräche zum Thema Sicherheit führen und eine Waffe tragen.
Die Ausbildung an einer Fernschule
Die Fernschule bietet die Security Ausbildung als Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft IHK an. Dieser Lehrgang dauert zehn Monate bei einer durchschnittlichen Lernzeit von sechs Stunden in der Woche. Der Lehrgang kann mit der Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer abschließen. Die Fernschule ist kostenpflichtig, bietet aber allen erdenklichen Komfort im E-Learning.
Der Ausbildungsweg über eine Akademie
Die Security Ausbildung an einer Akademie dauert in Vollzeit sechs Wochen und bereitet Sie, bei passender Voraussetzung auf die IHK Prüfung vor. Der Abschluss erhalten Sie hier ebenfalls die Qualifikation zur Geprüften Schutz- und Sicherheitskraft IHK. Einige Akademien bieten den Lehrgang auch als dienstbegleitenden Lehrgang für Soldaten an.
Die Abschlüsse bei einer Security Ausbildung
Bei den Fernschulen erhalten Sie ein Zertifikat für Ihre Teilnahme.
Für die Prüfung bei der IHK müssen Sie allerdings mindestens 24 Jahre als sein und der Erste Hilfe Lehrgang darf nicht länger als 24 Monate zurückliegen. Sie benötigen ebenso einen Berufsabschluss und eine zweijährige Berufspraxis im Sicherheitsgewerbe. Ohne Berufsabschluss müssen Sie fünf Jahre Berufserfahrung vorweisen, wovon drei Jahre in der Sicherheitswirtschaft sein müssen.
Folgende Abschlüsse sind optional möglich:
- Zertifikat Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft IHK
- IHK Sachkundeprüfung gemäß §34a Gewerbeordnung
Was Sie verdienen können
Mit einer Security Ausbildung erwartet Sie ein durchschnittliches Gehalt von 1.850 Euro brutto monatlich. Dieser Verdienst schwankt je nach Bundesland, in dem Sie tätig sind. Ebenso sind die Betriebe, in denen Sie arbeiten können, verantwortlich für Gehaltsunterschiede.
Die Ausrichtung und die Größe des Unternehmens hat direkte Auswirkung auf Ihr Gehalt. Mit Ihrer Berufserfahrung und auch den Spezialisierungen steigt Ihr Gehalt und pendelt sich dann so auf 2.600 Euro brutto monatlich ein.
Ihre Perspektiven mit einer Security Ausbildung
Sie können Ihre berufliche Laufbahn nach einer Security Ausbildung ganz unterschiedlich gestalten. Oftmals steht eine Spezialisierung im Vordergrund. Jede Qualifizierung bedeutet mehr Kompetenz und öffnet Ihnen Türen auf dem Weg Ihrer Karriere. Sicherheitstechnik und Elektronische Sicherheits- und Überwachungstechnik bieten sich hier an.
Alternativ können Sie sich auch in Bereichen der Explosions-, Brand-, und Katastrophenschutz spezialisieren. Sie haben die Option, den Meister für Schutz und Sicherheit zu machen und sich mit einem eigenen Unternehmen als Selbstständiger in der Branche zu behaupten. Mit dem Abitur ist ein Hochschulstudium im Bereich Sicherheitstechnik oder Sicherheitsmanagement möglich. Ein bunter Strauß an Möglichkeiten, die alle mit einer Security Ausbildung beginnen können.
Was Sie noch interessieren könnte
Der Beruf nach der Security Ausbildung ist oftmals mit Schichtdienst verbunden. Sie arbeiten viel draußen, bei Hitze oder bei Kälte. Grundlagen, die Ihnen klar sein müssen. Sie können für die Kosten Ihrer Ausbildung Fördergelder in Anspruch nehmen. Eine Ersparnis, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Bildquelle: © Robert Kneschke – Fotolia.com