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Das französische Innenministerium hat eine Warnung bezüglich des Trojaners „xic.graphics“ herausgegeben, der mithilfe eines im ersten Moment unauffälligen Links eine Schadsoftware auf Smartphones und Computern installiert. Mit noch nicht vollständig absehbaren Folgen.
Ein echtes Problem, wenn man den Messenger häufig nutzt und einen großen Facebook-Freundeskreis sein Eigen nennt.

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Über den Facebook Messenger

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen es Usus war, sich im Rahmen der privaten Kommunikation Briefe, E-Mails oder SMS zu schreiben?
Zugegeben, diese Techniken hatten den Vorteil, dass man überhaupt miteinander schriftlich kommunizieren konnte – aber diese Zeiten gehen einem sicheren Ende entgegen.
Denn inzwischen machen ihnen Messenger wie der Facebook Messenger mit einer Verfügbarkeit für jedermann und einem einfachen Bediensystem Konkurrenz.

Viele Nutzer rufen jedoch auch viele Hacker auf den Plan, die in Messengern ein gelungenes Angriffsziel zur Datenbeschaffung sehen – der neueste Fall: Ein Trojaner, der im Facebook Messenger grassiert und viele User verunsichert.

Wie funktioniert „xic.graphics“?

Offenbar handelt es sich beim Schöpfer von „xic.graphics“ um eine mit den Gepflogenheiten der Facebook-Messenger-Usern bestens vertraute Person. Jedenfalls ist die Konstruktion und Vorgehensweise des Trojaners so raffiniert, dass er von den meisten Betroffenen trotz einer grundsätzlichen Sensibilisierung für Bedrohungen im Internet nicht erkannt wurde.
Der Trojaner befindet sich in einem Link, den man von einer Person aus der eigenen Kontaktliste zugeschickt bekommt. Ein im ersten Moment nicht sonderlich verdächtiger Vorgang, immerhin sieht man ja den Vornamen und das Profilfoto des Nutzers und kennt ihn tatsächlich persönlich.
Anschließend führt einen der Link zu einer falschen Youtube-Seite, auf der man zum Herunterladen einer Software aufgefordert wird. In dieser befindet sich dann der Trojaner „xic.graphics“, der den Browser Google Crome angreift.

Wer ist betroffen?

Zu den Betroffenen zählen alle auf den Link klickenden Personen – und mit ihnen alle anderen Kontakte aus ihrer Freundesliste.
Leider haben PC-Nutzer genauso schlechte Karten wie Smartphonebesitzer, weil der Facebook Messenger auf beiden Gerätetypen nutzbar ist – die Installation auf einem Gerät natürlich vorausgesetzt.

Laut Facebook seien zwar bisher nur sehr wenige Personen betroffen und es bestünde kein Grund zur Panik.
Die private Initiative gegen Internetmissbrauch, mimikama.de, hat allerdings festgestellt, dass die Zahl der Angriffe zunimmt. Insofern solle man weiterhin unbedingt vorsichtig beim Öffnen von E-Mails und Links sein.

Was kann man tun, um sich vor einem Angriff von „xic.graphics“ zu schützen?

Bisher ist noch nicht geklärt, wie groß der von diesem Trojaner angerichtete Schaden sein wird. Dennoch ist die Vorstellung von einer Passwort- und Kontaktspionage alles andere als beruhigend.
Deswegen sollte man bis auf Weiteres auf das Öffnen von Youtube-Links verzichten oder sich unabhängig vom Facebook Messenger beim offiziellen Verfasser der Nachricht erkundigen, ob es mit der entsprechenden Nachricht auch seine Richtigkeit hat.

Bildquelle: © LovePhy – Fotolia.com

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