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Positive Verstärkung und Motivation, ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und fachlicher Kompetent sind nur einige Voraussetzungen, die ein Fitnesstrainer hierzulande mit bringen sollte. Darüber hinaus ist die Leidenschaft für Sport ein wichtiges Kriterium, um den Beruf auf Dauer ausüben zu können. Aber gibt es auch finanzielle Anreize, ein hohes Gehalt, die für eine Ausbildung zum Fitnesstrainer sprechen? Die wichtigsten Informationen zum Fitnesstrainer Gehalt in der Ausbildung sowie in einer Festanstellung oder freiberuflichen Tätigkeit sind nachfolgend zusammengetragen. 

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Fitnesstrainer – was steckt hinter dem Beruf?

Fitnesstrainern begegnet man in unterschiedlichen Bereichen der sportlichen Ertüchtigung: Ob man sich in einem Sportkurs im Verein angemeldet hat, einen Kurs im Fitnessstudio besucht, einen Personal-Trainer engagiert oder kurz vor der Unterzeichnung eines Fitnessstudio-Vertrags steht.

Gelegentlich sind Fitnesstrainer auch in Unternehmen und Betrieben tätig, um die Belegschaft und Mitarbeiter zu sportlicher Aktivität zu motivieren. Auch in Rehabilitationseinrichtungen ist eine Tätigkeit als Fitnesstrainer denkbar.

Fitnesstrainer trifft man nicht nur an unterschiedlichen Orten an (im Fitnessstudio, Verein und Hochschulen, privat), sie müssen auch unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Auf der einen Seite sorgen Fitnesstrainer natürlich dafür, dass Menschen motiviert bleiben und ihre Sportübungen korrekt und entsprechend des persönlichen körperlichen Befindens ausüben.

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Auf der anderen Seite müssen verkaufen können sowie eine Einschätzung zum gesundheitlichen Zustand abliefern – beispielsweise beim Gesundheitscheck in Fitnessstudios. Weiterhin muss er die verschiedenen Trainingsgeräte und Übungen erklären können sowie sich mit allgemeinen Ernährungstipps auskennen.

Ausbildung – der Weg zum Fitnesstrainer

Wer als Fitnesstrainer tätig sein möchte, muss sich erst einmal durch ein vielseitiges Angebot von Ausbildungsmöglichkeiten suchen, um das passende zu finden. Denn die Ausbildung zum Fitnesstrainer ist staatlich nicht einheitlich geregelt. Um dennoch eine Art Standard für Trainer zu schaffen, wurden sogenannte Trainerlizenzen mit unterschiedlichen Stufen eingeführt.

Diese können angehende Trainer in einer entsprechenden Ausbildung über Sportfachverbände erwerben. Eingeteilt sind die Lizenzen in A-, B- und C-Stufen. Neben Sportfachverbänden gibt es private Träger, die eine Ausbildung zum Fitnesstrainer anbieten. Die Voraussetzungen für eine solche Ausbildung zum Fitnesstrainer ist meist das Erreichen des 16. Lebensjahrs sowie die erfolgreiche Teilnahme an einem „Erste-Hilfe“-Kurs.

In diesem Zusammenhang sollte man die Ausbildung zum Trainer nicht mit der Ausbildung zum Sport- und Fitnessfachmann verwechseln, denn letzterer ist vorrangig in der Organisation und Konzeption von Sportangeboten tätig. Dies ist ein dreijähriger staatlich anerkannter Ausbildungsberuf, der es ermöglicht in weiteren Feldern der Sportbranche tätig zu sein. Gleichzeitig kann man hier als Trainer in Fitnessstudios, Vereinen und anderen Einrichtungen tätig werden.

Gehalt: Was bekommt ein Fitnesstrainer in der Ausbildung?

Wer den Weg über die nicht anerkannte Ausbildung bei Sportfachverbänden oder über Fernlehrgänge privater Träger geht, muss damit rechnen, dass er anstelle eines Ausbildungsgehaltes zu erhalten, investieren muss. Für gewöhnlich belaufen sich die Kosten auf rund 1.000 bis 1.500 Euro. Das ist je nach Ausbildung und Kursangeboten unterschiedlich.

Entschließt man sich dazu, die staatlich anerkannte Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann zu machen, erhält man ein Ausbildungsgehalt. Diese beläuft sich im ersten Ausbildungsjahr in der Regel auf 700 Euro und steigt bis zum Ende der dreijährigen Ausbildung auf 800 Euro.

Gehalt: Angestellter Fitnesstrainer

Das Gehalt eines Fitnesstrainers kann je nach Qualifikationen und Spezialisierungen sehr unterschiedlich sein. Insbesondere im Hinblick auf die Lizenzen gibt es Unterschiede im Gehalt des Fitnesstrainers. Als fest angestellter Trainer kann man nach der Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von 1.400 bis 2.000 Euro brutto rechnen.

Abhängig ist das Gehalt des Fitnesstrainers auch immer vom Arbeitgeber. Arbeitet man beispielsweise für einen öffentlichen Träger, also ein Krankenhaus oder eine Reha-Klinik, kann man von einem Gehalt zwischen 2.000 und 2.300 Euro ausgehen (mit Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann).

Verdienst als selbstständiger Fitnesstrainer

Im Sport- und Fitnessbereich gibt es viele Menschen, die sich als Trainer selbstständig machen. Welchen Verdienst man in der Selbstständigkeit im Monat erwirtschaftet, hängt stark vom persönlichen Verhandlungsgeschick hab. Für gewöhnlich machen sich viele Fitnesstrainer als sogenannte Personal Trainer selbstständig und arbeiten einzeln mit ihren Kunden Zuhause sowie in der freien Natur.

Im Durchschnitt verlangen Personal Trainer zwischen 50 und 120 Euro pro Trainingsstunde. Der Monatsverdienst hängt dann wieder von der Anzahl der Trainingsstunden ab, die man als Personal Trainer gegeben hat.

Aufstiegschancen, Weiterbildungen und mehr

Da das Berufsbild des Fitnesstrainers sehr vielseitig ist und es noch dazu unterschiedlichste Wege in die Branche gibt – unter anderem auch über ein Studium der Fitnessökonomie – gibt es auch verschiedenste Möglichkeiten im Rahmen der Weiterbildungen, die wiederum zu den jeweiligen Aufstiegschancen führen.

Einer der ersten Schritte im Rahmen einer Weiterbildung ist die Ausbildung zum Fitnesstrainer mit B- beziehungsweise C-Lizenz. Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich unter dem Aspekt des medizinischen Trainings zu spezialisieren – insbesondere mit Blick auf die wachsende Generation 60+. Weiterhin gibt es spezielle Qualifikationen in den Bereichen Rücken- und Wirbelsäulentraining, in der Prävention sowie in der Ernährung.

Fazit: Engagement ist entscheidend!

Wer sich als Fitnesstrainer ausbilden lassen möchte, kann sich vor allem dann ein gutes Monatseinkommen erwirtschaften, wenn er zu verschiedenen Weiterbildungen bereit ist. Im Bereich der Selbstständigkeit sind mit hohem Engagement bessere Verdienstmöglichkeiten zu finden als in einem festen Arbeitsverhältnis. Das hängt jedoch immer vom persönlichen Einsatz ab, den der Fitnesstrainer bereit ist zu leisten.

Bildquelle: © Robert Kneschke – Fotolia.com

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