¡Hola! – Bonjour! – Hello! Ob Spanisch, Französisch oder Englisch, Fremdsprachenkorrespondenten beherrschen eine oder mehrere Sprachen fließend und sind in einem Unternehmen für die ausländischen Geschäftskontakte zuständig.
Wer Interesse an diesem vielseitigen und abwechslungsreichen Beruf hat, sollte ein ausgeprägtes Sprachtalent, Interesse an Wirtschaft und internationaler Zusammenarbeit sowie eine hohe Kommunikationsfähigkeit mitbringen. Alles zu Ausbildung, Gehalt und Karrierechancen lesen Sie im Folgenden.
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Übersicht
Aufgaben des Fremdsprachenkorrespondenten
- Beispiele für Tätigkeiten
Die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondent
- Schulische Ausbildung
- Berufsbegleitende Ausbildung
Voraussetzungen für die Ausbildung
- Generelle Eignung
- Persönliche Eigenschaften
Abschluss der Ausbildung und Berufseinstieg
- Abschlussprüfung
- Berufseinstieg
- Potentielle Arbeitgeber im Überblick
Verdienstmöglichkeiten des Fremdsprachenkorrespondenten
- Gehalt während der Ausbildung
- Gehaltsentwicklung nach dem Berufseinstieg
Karrieremöglichkeiten
- Weiterbildung
- Studium
- Aufgaben des Fremdsprachenkorrespondenten
In unserer global zusammenwachsenden Welt sind internationale Geschäftskontakte so wertvoll wie nie. Die Aufgabe eines Fremdsprachenkorrespondenten ist es, diese Kontakte für ein Unternehmen aufzubauen und zu pflegen.
Dazu gehören die kaufmännische Organisation der Kundenkontakte, die schriftliche und mündliche Kommunikation in der jeweiligen Fremdsprache und das Dolmetschen während Geschäftsmeetings. Fremdsprachenkorrespondenten arbeiten sicher am Computer und kennen sich mit den gängigen Programmen aus. Neben ihrer Muttersprache sind sie in ein bis zwei weiteren Sprachen intensiv und professionell ausgebildet.
Beispiele für Tätigkeiten
- Übersetzungen von diversen Schriftstücken aus der und in die jeweilige Fremdsprache
- Betreuung und Beratung internationaler Kunden und Geschäftspartner
- Persönliche und telefonische Kommunikation mit internationalen Geschäftspartnern
- Bearbeitung der allgemeinen Korrespondenz des Unternehmens
- Büro- und Sachbearbeitungsaufgaben im Bereich der internationalen Unternehmensaktivitäten
- kaufmännische Organisation der internationalen Geschäftskontakte
- Dolmetschen während Geschäftsmeetings
- Messebetreuung internationaler Kunden
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Die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondent
Schulische Ausbildung
Die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondent kann direkt nach dem Schulabschluss aufgenommen werden. Sie findet Vollzeit an einer Berufsfachschule statt und besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.
Vermittelt werden dabei Kenntnisse in Landeskunde, die (rechtlichen) Grundlagen der Betriebs- und Volkswirtschaft, der Organisation, der Textverarbeitung und weiterer Office-Soft Skills sowie der (Handels-) Korrespondenz.
Einen großen Teil der Ausbildung nimmt der Sprachunterricht ein, in dem allgemeine Sprachgrundlagen, Konversation, Korrespondenz, Präsentation sowie das Übersetzen intensiv geübt werden. An manchen Schulen ist ein (Auslands-) Praktikum inbegriffen.
Die Ausbildung ist durch interne und landesrechtliche Vorschriften geregelt. Sie dauert in der Regel zwei bis zweieinhalb Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Schule. Parallel zur Aufnahme der Ausbildung ist – wenn nicht vorhanden – der Erwerb der Fachhochschulreife üblich.
Berufsbegleitende Ausbildung
Wer die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten nebenberuflich angehen möchte, kann die entsprechende durch die IHK (Industrie- und Handelskammer) angebotene Weiterbildung absolvieren. Hier wird die Prüfung vor der IHK abgelegt.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Generelle Eignung
Für die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten gelten streng geregelte Zugangs-Voraussetzungen. Grundvoraussetzung für die Aufnahme an einer Berufsfachschule ist mindestens die abgeschlossene mittlere Reife.
Weiterhin müssen Bewerber die deutsche Sprache sicher in Wort und Schrift beherrschen. Sie müssen nachweisbar gute Kenntnisse in mindestens einer Fremdsprache mitbringen, welche dem Niveau B2 des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens“ entspricht.
Persönliche Eigenschaften
Neben den professionellen Qualifikationen muss ein Fremdsprachenkorrespondent auch einige Soft Skills mitbringen, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Unabdingbar sind eine gute Kommunikationsfähigkeit, ein gepflegtes Äußeres, sehr gute Umgangsformen und organisatorische Kompetenzen.
Abschluss der Ausbildung und Berufseinstieg
Abschlussprüfung
Am Ende der schulischen Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten steht eine staatliche Abschlussprüfung, die den Verordnungen des jeweiligen Bundeslandes entspricht. Sie besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil und beinhaltet Übersetzungsarbeiten, Aufgaben zur mündlichen Kommunikation sowie Fragen zur Fachkunde und -terminologie. Abgelegt wird die Prüfung vor einem behördlich bestellten Prüfungsausschuss an der Schule.
Berufseinstieg
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung stehen verschiedene Berufswege offen. Fremdsprachenkorrespondenten können im In- und Ausland arbeiten. Stellen finden sie bei international tätigen Unternehmen, Behörden oder Institutionen. Gerade in der Wirtschaft sind die fundiert ausgebildeten Sprachtalente gefragt.
Potentielle Arbeitgeber im Überblick
- Europa-Behörden oder das Auswärtige Amt
- Internationale Organisationen
- Kulturämter
- Industrie und Handel
- Hotelfach im In- und Ausland sowie andere Tourismusunternehmen
- Luftverkehrsgesellschaften
- Internationale Speditionen / Logistik
- Werbung und Public Relation
- Messe und Veranstaltungswesen
- Dienstleistung
Verdienstmöglichkeiten des Fremdsprachenkorrespondenten
Gehalt während der Ausbildung
Ein Gehalt wird für die schulische Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondent nicht gezahlt. Im Gegenteil: Es fallen häufig Unterrichtskosten an, die von Schule zu Schule stark differieren können. Die Ausbildung kann durch das so genannte Schüler-Bafög gefördert werden. Betriebspraktika, die während der Ausbildung zu absolvieren sind, können allerdings sehr wohl vergütet sein.
Gehaltsentwicklung nach dem Berufseinstieg
Wie viel ein Fremdsprachenkorrespondent verdient, hängt stark vom Beschäftigungsverhältnis und Einsatzgebiet ab. So kann zum Beispiel das Gehalt bei großen Behörden oder parlamentarischen Einrichtungen deutlich über dem durchschnittlichen Gehalt im Einzelhandel liegen.
Als Berufseinsteiger ist je nach Branche mit einem Verdienst zwischen etwa 1.500 und 2.300 Euro brutto zu rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt auch das Gehalt. Durchschnittlich verdienen Fremdsprachenkorrespondenten in Deutschland ca. 2.500 bis 3.000 € brutto.
Wie überall auf dem Markt, gilt auch hier das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Das heißt: Spezialisiert sich ein Fremdsprachenkorrespondent auf eine stark nachgefragte, eher exotische Sprache eines starken Handelspartners, so steigen damit auch seine Karrierechancen beträchtlich. Derzeit besonders gefragt, sind Chinesisch, Arabisch oder Portugiesisch. Auch die Bereitschaft zeitweise im Ausland zu leben und zu arbeiten, kann die Gehaltsaussichten deutlich verbessern.
Karrieremöglichkeiten
Weiterbildung
Es gibt zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten für Fremdsprachenkorrespondenten. Zum einen können diverse Sprachzertifikate erworben werden, zum Beispiel das der London Chamber of Commerce and Industry. Naheliegend ist es auch, die Prüfung als Fremdsprachenkaufmann abzulegen. Eine weitere Option bildet der berufsqualifizierende Abschluss als staatlich geprüfter Euro-Korrespondent.
Studium
Mit Hochschulzugangsberechtigung kann die Ausbildung durch ein vertiefendes Bachelor-Studium im sprachlichen, wirtschaftlichen oder kulturellen Bereich ergänzt werden.
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