Heftige Diskussionen: 12-Jährige holt ihren Bruder auf die Welt!
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Die Geburt eines Kindes ist nichts für schwache Nerven. Kein Wunder, dass selbst einem noch so starken Mann nur im Beisein ganz schwarz vor Augen werden kann. Dem Mix aus Schmerzensschreien und Körpersäften ist definitiv nicht jeder gewachsen. Doch ausgerechnet ein 12-jähriges Mädchen wollte unbedingt bei der Geburt ihres kleinen Brüderchens dabei sein und mit anpacken! 

12-Jährige holt Bruder zur Welt – ist das okay?

Die Aktion ging um die Welt und erhielt (wie es eben so ist) nicht nur Zuspruch. Die einen fanden es mutig und irgendwo auch einfach nur natürlich, während andere es als verantwortungslos erklärten.

Dede Carraway war gerade schwanger mit ihrem dritten Kind, als ihre 12-jährige Tochter Jacee einen recht ungewöhnlichen Wunsch formulierte. Sie wollte unbedingt bei der Geburt ihres Bruders dabei sein. Natürlich besprach die Familie das Vorhaben zunächst, doch fand nach einiger Überlegung keinen Grund, weshalb das älteste Kind nicht hätte dabei sein sollen.

Es kam der große Tag

Die mutige Jacee ging mit in den Kreißsaal und durfte dort den wohl unglaublichsten Moment eines Menschenlebens miterleben – und zwar hautnah! Der Arzt bot ihr nämlich spontan an, das Baby selbst auf die Welt zu holen, und zwar mit ihren eigenen Händen!

Bei dieser spontanen Aktion kam auch ein unglaubliches Foto zustande. Es zeigt die 12-jährige Jacee, die zwischen den Armen des Arztes steht und ihm beim Herausholen des Babys hilft. Ihr Blick spricht Bände!

Den überragenden Moment auf dem Bild teilte Nikki Smith, eine Freundin der Familie, über Facebook mit der Welt. Dort wurde es in Sekundenschnelle zum Hit!

Jacee hat nun einen wunderbaren Traum

Gegenüber dem Medienportal „Babble“ erklärte Jacees Mutter, dass Jacee dieses Erlebnis enorm beeindruckt habe. Und zwar so sehr, dass sie nun selbst Ärztin werden will: „Ihre Interessen haben sich definitiv verändert, das Thema fasziniert sie sehr seit der Geburt!“

Die Mutter ist sich allerdings sicher, dass die Assistenz ihrer Tochter bei der Geburt auch einen weiteren positiven Effekt auf Jacee haben wird: Denn was sie im Kreißsaal gesehen und erlebt hat, könnte ihr später einmal helfen, wenn sie selbst an der Stelle der Mutter liegt und ihr eigenes Kind zur Welt bringt. Sie sagt: „Als ich Jacee, mein erstes Kind, bekam, war ich 22. Und ich hatte keine Ahnung, worum es ging.“

Und ebenso geht es auch vielen anderen Frauen in den westlichen Ländern. In der Theorie hört sich immer alles recht simpel und logisch an. Doch die Praxis sieht nochmal ganz anders aus.

Nicht nur positives Feedback

Natürlich löste das Foto mit der 12-Jährigen auch jede Menge kritische Kommentare aus. Einige Personen äußerten sich empört über die Situation und erklärten, dass man so etwas einem Kind nicht zumuten dürfte. Es könnte schließlich durch die Situation traumatisiert werden.

Und auch hierin steckt ein wenig Wahrheit: Nicht jede Geburt verläuft ohne Komplikationen. Tatsächlich hätte es auch durchaus passieren können, dass während der Geburt Probleme auftreten und die Ärzte zu drastischen Maßnahmen greifen müssten oder dass die Geburt im schlimmsten Fall nicht folgenlos ausgeht. Auch ein solches Risiko hätten die Eltern bei ihrer Entscheidung unbedingt mit einbeziehen müssen.

Doch Nikki, die Freundin der Familie, steht voll und ganz zu der Entscheidung von Jacee. Auf Facebook erklärt sie den Kritikern:

„Eine Geburt ist ein natürlicher Prozess und es ist absolut nichts falsch daran, die Tochter diesen wunderschönen Moment miterleben zu lassen. Es ist bestimmt nicht für jeden was. Aber Jacee war ein Rockstar und hat geholfen, ein Neugeborenes zu entbinden. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich hätte das nicht geschafft, als ich 12 war!“

Allem Anschein geht es der kleinen Jacee aber gut. Sie scheint keineswegs traumatisiert oder bedrückt zu sein – ganz im Gegenteil: Freunde und Bekannte der Familie berichten davon, wie glücklich ihnen Jacee nun erscheint. Eine Bekannte der Familie schrieb auf Facebook:

„Ich habe gerade Jacee in der Kirche gesehen und sie ist zu 100 Prozent NICHT schockiert oder traumatisiert. Sie war überglücklich und hat von einem Ohr zum anderen gegrinst!“

Beitragsbildquelle: © Zffoto – Fotolia.com

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