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Beim Hauskauf achten viele erst einmal nur auf das Preisschild an der Immobilie selbst. Doch sie vergessen dabei, dass beim Immobilienkauf Nebenkosten entstehen und die können enorm sein. Nicht wenige Immobilienkäufe scheitern an den Immobilien-Nebenkosten, weil angehende Käufer sie nicht vorzeitig beachtet haben. Wir zeigen auf, welche Immobilien-Nebenkosten anfallen und bieten zudem einen praktischen Immobiliennebenkosten-Rechner, mit dem Sie sich schon jetzt auf alle Eventualitäten rund um die Immobilien-Nebenkosten vorbereiten können.

Übersicht

  • Ein Beispielfall
  • Was gehört zu den Immobilien-Nebenkosten?
  • Immobilien-Nebenkosten steigen weiter an
  • Grunderwerbsteuer mit großen Sprüngen
  • Hohe Grunderwerbsteuer vergrault Käufer & Investoren
  • Immobilien-Nebenkosten auf Jahr gerechnet
  • Dabei sind die Zinsen doch so günstig!
  • Preis-Karussell Immobilienpreise + Immobilien-Nebenkosten
  • Hilfe bei Immobilien-Nebenkosten nicht von der Bank
  • Immobilien-Nebenkostenrechner hilft beim Planen
  • So funktioniert der Immobilien-Nebenkostenrechner
  • Tipps zum Werterhalt
  • Ein Beispielfall

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Beginnen wir mit einem Beispiel für nicht berücksichtigte Immobilien-Nebenkosten: Familie X plant, sich demnächst den Traum vom Eigenheim zu verwirklich. Die Baukreditzinsen sind günstig und auch den Kaufpreis von 250.000€ kann die Familie stemmen.

Aber Familie X hat die Rechnung im wahrsten Sinne ohne die Immobilien-Nebenkosten gemacht, denn die schlagen zusätzlich zum Kaufpreis noch einmal richtig deutlich zu Buche. Familie X konnte sich das zwar Eigenheim, nicht aber die zusätzlichen und kurzfristig fälligen Immobiliennebenkosten leisten und musste erst einmal weiter sparen.

Was gehört zu den Immobilien-Nebenkosten?

Das Problem in diesem Fall – und auch vielen anderen – ist, dass die Immobilien-Nebenkosten durchaus mehr als 10% der Gesamtkosten für den Kauf einer Immobilie ausmachen können und dass sie nahezu sofort verfügbar sein müssen. Sie setzen sich zusammen aus Maklerkosten, Notarkosten, Gerichtskosten und Grunderwerbsteuer. Mit durchaus möglichen 6% für Makler und noch einmal bis zu 6,5% (je nach Bundesland) Grundsteuer, sowie 1-2% Notar- und Gerichtskosten kostet das Haus von Familie X dann schon fast 290.000€.

Immobilien-Nebenkosten steigen weiter an

Doch das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht, die Immobilien-Nebenkosten steigen mit der Zeit weiter an und treiben Immobilienpreise in die Höhe. Die wichtigsten Faktoren hierbei sind die steigenden Maklerpreise, die regelmäßig angehobene Grunderwerbsteuer, sowie die ohnehin horrenden Kosten in den „attraktiven“ Wohngegenden, also rund um die Großstädte. Dort scheint ein Eigenheim nur noch den oberen 10.000 vorbehalten.

Grunderwerbsteuer mit großen Sprüngen

Ein Trend, der sich noch weiter zu verschlimmern scheint, denn die Grunderwerbsteuer steigt seit der Föderalismusreform 2006 in den meisten Bundesländern weiter an. Man muss sogar fast von einer Explosion reden, wenn man sich zum Beispiel die letzten Sprünge in einigen Bundesländern von 4,5% auf 6% vor Augen führt. Auch das Saarland machte zuletzt einen ordentlichen Sprung in das Spitzenquartett der Bundesländer mit der höchsten Grunderwerbsteuer von 6,5%, in dem sich aktuell außerdem NRW, Schleswig-Holstein und Brandenburg befinden.

Hohe Grunderwerbsteuer vergrault Käufer & Investoren

Bayern und Sachsen bilden momentan mit 3,5% die positiven Schlusslichter und bieten damit möglichen Käufern und auch Investoren noch die angenehmsten Umstände für den Immobilienkauf. Wie letztendlich auch Familie X, überlegen es sich viele potentielle Käufer doch noch anders und sehen letztlich vom Kauf einer Immobilie ab.

Immobilien-Nebenkosten auf Jahr gerechnet

Ein absoluter Wert von mehr als 36.250€ Immobilien-Nebenkosten kommt für Familie X oben auf den Kauf des Eigenheims drauf. Das entspricht einer Extrazahlung von 14,5% in unserem Beispiel, die sich natürlich auch auf die Jahres- bzw. Monatsbilanz von Familie X auswirkt. Sie müssten nun statt einer fiktiven Rate von 800€ im Monat 916€ im Monat und 1392€ jährlich mehr zahlen. Geld, für das die Familie anderweitig Abstriche machen müsste.

Dabei sind die Zinsen doch so günstig!

Schade ist der aktuelle Trend bei den Immobilien-Nebenkosten eigentlich schon, denn während die Kosten für die Grunderwerbsteuer steigen, die Immobilienpreise ebenso und auch die Makler natürlich ein Stück vom Kuchen abhaben möchten, sind die Zinsen eigentlich gerade attraktiv. Für viele sind allein schon die Zinsen ein Pro-Argument für den Hauskauf, doch die Kontras sind nicht „wegzuträumen“.

Preis-Karussell Immobilienpreise + Immobilien-Nebenkosten

Ein Traum, aus dem auch ein Faktor wecken sollte, der die Preis-Spirale von Immobilienpreisen und den Immobilien-Nebenkosten angeht. Denn auf die stetig steigenden Immobilienpreise muss man ja ebenso prozentual die Immobilien-Nebenkosten aufrechnen. Sie sind nicht statisch oder dringend alle festgeschrieben. Nein, wenn eine Immobilie 10.000€ teurer wird, fallen gut und gerne schon 1.600€ mehr Immobilien-Nebenkosten an.

Hilfe bei Immobilien-Nebenkosten nicht von der Bank

Hilfe von der Bank darf man hier gleichwohl nicht erwarten, denn die Bank finanziert die Immobilien-Nebenkosten nicht mit. Sie steht allein für die Immobilienkosten Pate, die Kosten für Notare, Grunderwerbsteuer und natürlich auch die Makler müssen die Immobilienkäufer selbst tragen. Ein Problem, dass Familie X nicht bedacht hatte, denn dieses Geld muss man auf „der hohen Kante“ haben.

Immobilien-Nebenkostenrechner hilft beim Planen

Wie viel Sie genau auf dieser hohen Kante haben müssen, wenn Sie sich ein Eigenheim zulegen wollen, das zeigt Ihnen unser Immobilien-Nebenkostenrechner. Es gibt ja für alle möglichen Aspekte rund ums Bauen, Kaufen und Wohnen praktische Tools, aber mit dem Immobilien-Nebenkostenrechner können Sie sich wirklich einigen Ärger und gegebenenfalls auch viel Geld sparen.

So funktioniert der Immobilien-Nebenkostenrechner

Um dies zu erreichen, geben Sie in den Immobilien-Nebenkostenrechner die zentralen Posten ein, und zwar den Kaufpreis, die Notar- und Grundbuchkosten, sowie die Maklerprovision und – ganz entscheidend – auch Ihr Bundesland. Mit nur einem Klick auf „berechnen“ erfahren Sie, mit welchen Immobilien-Nebenkosten Sie beim Kauf Ihrer Wunschimmobilie rechnen müssen.

Tipps zum Werterhalt

Doch eigentlich muss die hohe Kante noch höher sein. Denn ebenfalls nicht aus der Rechnung der Immobilien-Nebenkosten herauszuhalten ist der Wertverfall der Immobilie. Um diesem entgegenzuwirken, ist es enorm wichtig, dass Sie Rücklagen bilden, um dem Wertverlust durch Reparaturen, Sanierung und Renovierung entgegenzuwirken. Als Richtwert für einen Neubau gilt hier etwa ein Wert von 50ct pro Quadratmeter und Jahr an zusätzlichen Nebenkosten. Bei einem Altbau rechnen Sie besser mit dem doppelten Wert.

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