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Informationstechnologie ist in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Für 2015 wird diesem Zweig ein Umsatz von 79,7 Milliarden Euro und 16000 neue Beschäftigte prognostiziert. Bereits jetzt arbeiten 743000 in der IT – wer selbst in der boomenden Branche tätig werden möchte, kann sich hier über die 5 besten IT-Berufe in Deutschland informieren.

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Nicht nur für technikaffine junge Menschen ist dieser zukunftsweisende Zweig interessant: Auch wer eher kaufmännisch oder sogar kreativ arbeiten möchte, findet einen passenden Beruf. Natürlich auch für Frauen eine attraktive Wahl, doch ihr Anteil ist steigerungsfähig (15% in 2012). Laut BITKOM haben Unternehmen die wirtschaftliche Bedeutung von weiblichem Fachpersonal erkannt, das jetzt gefördert werden soll. Das Ziel: Bis 2020 soll der Anteil bei 25% liegen.

1. IT-System-Elektroniker: Technische Problemlöser auf Zack

In Unternehmen oder Konzernen bilden einzelne Computer und auch Telekommunikationssysteme zusammengeschaltet ein ganzes Netzwerk – das der IT-System-Elektroniker installiert und wartet. Dafür benötigt er weitreichende Soft- und Hardware-Kenntnisse in häufig komplexen Zusammenhängen und muss immer auf dem neuesten Wissensstand sein.

Eine schnelle Analyse und zielgerichtete Lösungsfindung gehört zum Tagesgeschäft, da jede Firma auf einen reibungslosen Netzwerkbetrieb angewiesen ist – ansonsten drohen hohe Verluste. Insofern sind logisches Denkvermögen, Begeisterung für Technik und starke Nerven eine gute Voraussetzung, um diesen Beruf zu erlernen.

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Ob schulisch oder dual: Die Ausbildung dauert bundesweit drei Jahre

Die dreijährige Ausbildung erfordert einen Haupt- oder Realschulabschluss und kann auf zwei Wegen absolviert werden: als rein schulische Ausbildung oder auf dualem Wege, der Berufsschule und betrieblichen Einsatz kombiniert. Die Spezialisierung auf Festnetze, Computersysteme, Funknetze, Sicherheitssysteme oder Endgeräte erfolgt am Ende der Ausbildung.

Im ersten Ausbildungsjahr der dualen Ausbildung in einem tariflich gebundenen Betrieb erhält ein IT-System-Elektroniker 793 Euro brutto im Monat, im zweiten 843 Euro und im dritten 889 Euro. Die schulische Ausbildung ist unvergütet. Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 1600 und 2300 Euro, das sich mit Fortbildungen zum Meister oder mit einem Studium bis etwa 3000 Euro brutto steigern lässt.

2. IT-Systemkaufmann/-frau: Der Berater unter den IT-lern

Der IT-Systemkaufmann berät als Computerexperte seine Kunden in Bezug auf passende IT-Systeme. Er übernimmt die Angebotserstellung und Abrechnung, die technische Projektleitung und die Inbetriebnahme von IT-Systemen: Als Schlüsselposition zwischen IT-Abteilung und dem Kunden ist der Beruf des IT-Systemkaufmanns vielfältig und vereint technische sowie kaufmännische Anforderungen. Wer im IT-Bereich arbeiten möchte, dabei aber auch die Freude am Umgang mit Menschen, verkäuferisches Talent und die eigene Beratungskompetenz einbringen möchte, ist der ideale Kandidat.

Attraktives Ausbildungsgehalt

Im ersten Ausbildungsjahr erhalten IT-Systemkaufmänner in spe 810 bis 841 Euro brutto, im zweiten 863 bis 887 Euro und im dritten 923 bis 950 Euro brutto – damit ist die dreijährige Ausbildung überdurchschnittlich vergütet. Beim Berufseinstieg ist mit 1500 bis 1900 Euro brutto zu rechnen, in führender Position ist ein Verdient von mindestens 3000 Euro möglich.

3. Informatikkaufmann/-frau: Der Einkäufer unter den IT-lern

Grundsätzlich sind die Berufe von IT-Systemkaufmann und Informatikkaufmann verwandt, jedoch liegt der Schwerpunkt woanders. Informatikkaufleute kaufen EDV-Lösungen für ihr Unternehmen ein. Zum Beispiel in Banken, im Handel oder im Gesundheitswesen.

Sie sind über sämtliche Geschäftsabläufe informiert, um eine kompetente Entscheidung treffen zu können. Wenn die passenden Produkte gefunden sind, erledigen sie vom Kauf- und Wartungsvertrag bis zum Finanzierungsplan sämtliche Organisationsaufgaben, die auch die Installation betreffen. Sie schulen aber auch Anwender und benötigen insofern ein Händchen in der Arbeit mit Menschen.

Attraktives Einstiegsgehalt

Die Ausbildungsvergütung liegt im ersten Ausbildungsjahr bei 682 bis 756 Euro brutto, im zweiten bei 742 bis 812 Euro brutto und im dritten bei 814 bis 885 Euro brutto. Als Einstiegsgehalt winken bis 2000 Euro brutto – das ist deutlich mehr als in anderen Ausbildungen. Im Lehrberuf selbst lässt sich dieses noch auf 2400 Euro steigern, dann sind Weiterbildungen der Schlüssel zu mehr Gehalt. Wer später als IT-Business Analyst arbeitet, kann bis zu 8000 Euro brutto verdienen.

4. Fachinformatiker Anwendungsentwicklung: Programmierer mit Leidenschaft

Computerprogramme zu schreiben beginnt häufig als private Leidenschaft, aus der viele IT-Fans einen Beruf machen – zum Beispiel als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Die Einsatzgebiete sind in diesem Bereich so vielfältig, dass Absolventen der dreijährigen Ausbildung je nach Unternehmen persönliche Interessen verwirklichen können. Ob mit Anwendungen für die Games-Branche, für eine IT-Firma oder für den Wirtschaftsbetrieb: Der Bedarf an Fachinformatikern in der Anwendungsentwicklung ist branchenübergreifend hoch.

Mit Weiterbildungen ein höheres Einkommen erzielen

Bis zu 3400 Euro monatliches Bruttogehalt ist für einen Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung möglich. Weiterbildungen zum Betriebswirt oder ein Bachelor-Studium in Informatik erhöhen neben der Qualifikation auch das monatliche Auskommen auf bis zu 4000 Euro brutto.

5. Mediengestalter Digital und Print: Die Kreativen der IT-Branche

Die Aufgaben eines Mediengestalters für Digital- und Printmedien können eher beratend und planerisch sein, technisch oder kreativ.  Die Ausbildung ist nämlich in drei Fachrichtungen gegliedert: Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung sowie Gestaltung und Technik.

Beim Produzieren von Plakaten, Anzeigen, Werbemitteln, Internetauftritten oder auch DVD-Applikationen trifft Kreativität so oder so auf technisches Verständnis: Die Realisierung der Produkte selbst erfolgt nicht nur am Computer mit Hilfe von Grafikprogrammen – viele digitale Produkte müssen auch auf die Anforderungen der späteren Nutzer und der technischen Kanäle abgestimmt sein.

Tariflich vergütet ein sehr gutes Gehalt schon im ersten Ausbildungsjahr

Wer sich für den Beruf als Mediengestalter Digital und Print interessiert, hat mit der mittleren Reife oder Abitur die besten Voraussetzungen. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Tariflich vergütet, bringt sie ein Gehalt von 800 Euro brutto schon im ersten Ausbildungsjahr, das sich im dritten Jahr auf 196 Euro steigert. Ein Mediengestalter mit Berufserfahrung verdient durchschnittlich 2000 Euro brutto.

Bildquelle: © Olivier Le Moal – Fotolia.com

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