Der Bund schmeißt das Geld in vielen Bereichen einfach zum Fenster raus. Für die wirklich wichtigen Dinge ist allerdings kein Geld da. So zum Beispiel für Millionen von sozialhilfebedürftigen Menschen in Deutschland, für die ein Weihnachten, wie man es normalerweise verbringen würde, aus finanziellen Gründen nicht möglich ist…
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Weihnachten muss für viele Hartz-IV-Empfänger ausfallen
Funkelnde Straßenbeleuchtung, Weihnachtsdekoration, gefüllte Einkaufsstraßen und glückliche Leute, wo man nur hinsieht. Doch der Blick täuscht. Für Millionen von Menschen beginnt nun nämlich eine sehr traurige Jahreszeit. Von Weihnachtsvorfreude keine Spur.
Den Beziehern von Hartz IV beispielsweise steht diesen Monat nur so viel Geld zu, wie in den anderen Monaten auch. Und dabei ist der Regelsatz ohnehin schon extrem gering bemessen – nicht umsonst wird er auch als Existenzminimum bezeichnet.
Besonders traurig ist, dass für Geschenke für die Familie, für die Kinder oder für Freunde kein Geld übrig bleibt. Auch für den Weihnachtsmarkt werden viele Hartz-IV-Empfänger mit Sicherheit nicht das entsprechende Kleingeld übrig haben, um sich einen leckeren Glühwein zu gönnen.
Eine Erhöhung des Regelsatzes für den Dezember, also eine Art Weihnachtsgeld für Hartz-IV-Bezieher, ist aktuell nicht vorgesehen. Dies ist ein Problem, denn ein so wichtiges Fest wie Weihnachten zählt eindeutig zum kulturellen Leben in Deutschland.
Wer vom wichtigsten Fest des Jahres aus finanziellen Gründen ausgeschlossen ist, hat es mit Sicherheit nicht leicht. Oder können Sie sich vorstellen, wie es sein muss, Weihnachten zu feiern, ohne hierfür Geld zur Verfügung zu haben?
Kein Geld für Hartz-IV-Weihnachten – dafür aber für anderes
Traurig aber wahr: Für ein Weihnachtsgeld für Hartz-IV-Empfänger ist kein Geld da, dafür aber für andere Dinge. Der Bund verbrennt Jahr für Jahr Millionen an Steuergeldern für teils unnütze und fragwürdige Projekte.
Nun hat der Bund der Steuerzahler erneut in seinem Schwarzbuch die Verschwendung von Steuergeldern dokumentiert.
Der Schwerpunkt des Buches sind einige recherchierte Fälle von Verschwendungen in öffentlichen Betrieben. Unter anderem analysierte die Organisation hier die Probleme von rund 1.400 Staatsbetrieben der Bundesländer – diese haben nämlich mittlerweile rund 108 Milliarden Euro an Schulden aufgehäuft. Das erklärte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel.
„Viele arbeiten unrentabel, sind hoch verschuldet und werden mit Steuergeld künstlich am Leben erhalten“, argumentierte Holznagel.
Das beste Beispiel für ein solches misslungenes Projekt des Bundes sei etwa der Flughafen Berlin Brandenburg oder die Landesbanken.
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