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Unzählige Kinder sind alleine auf der Flucht: Tausende von ihnen werden ihr Ziel, ein sicheres Zuhause zu finden, wohl nie erreichen. Viele werden vermisst, ausgebeutet, verschleppt und missbraucht. Schuld daran sind Schmuggler und Menschenhändler, die die wehrlosen Flüchtlingskinder ausbeuten, die oft ohne Begleitung den weiten Weg antreten…

Viele minderjährige Flüchtlinge werden ausgebeutet

Wie die europäische Polizeibehörde mitteilte, sollen Schmuggler und Menschenhändler zusammenarbeiten, um Tausende Flüchtlinge in die Zwangsprostitution sowie in die Sklaverei zu verkaufen. Innerhalb der letzten Monate und Jahre entstanden wie aus dem Nichts kriminelle Geflechte, die sich den Flüchtlingsstrom zunutze machen.

Allein seit dem vergangenen Sommer sind schätzungsweise knapp 300.000 Kinder mit einem riesigen Migrationsstrom in die EU gekommen. Dies erklärte der Europol-Stabchef, Brian Donal, gegenüber dem britischen Newsportal „Observer“. Viele der Kinder sollen ohne Begleitung gekommen sein. Nun geht Europol davon aus, dass rund 10.000 minderjährige Flüchtlinge vermisst werden!

Zwangsprostitution und Sklaverei

Medienberichten zufolge müssen viele Kinder, um ihre lange und ungewisse Reise bezahlen zu können, ihre Körper verkaufen. Ob Junge oder Mädchen – die Kinder sind den Schleppern teilweise schutzlos ausgeliefert. Sie müssen ihnen vertrauen und landen leider viel zu oft nicht dort, wo sie eigentlich wollten.

Organhandel: Das neue Millionen-Geschäft

Der medizinische Fortschritt rettet auf der einen Seite viele Leben, doch auf der anderen Seite müssen auch viele Unschuldige ihr Leben lassen. Jedes Jahr werden Hunderttausende Menschen Opfer schrecklicher Gewaltverbrechen: Dadurch, dass Spender-Organe sehr selten sind und es meist zu wenige von ihnen gibt, ist der illegale Handel mit Organen natürlich auf dramatische Weise angestiegen.

Opfer sind meist Menschen aus armen Regionen, die niemand vermissen könnte – besonders häufig somit auch schutzlose Flüchtlinge. Sie haben kaum Geld, kein richtiges Zuhause und sind somit in der Regel eine leichte Beute für kriminelle Menschenhändler, die die Menschen für den Organhandel weiterverkaufen.

Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass etwa 500 bis 1.000 Flüchtlinge in der Region Sinai auf ihrem Weg nach Europa von Schleppern gefangen gehalten werden. Von diesen werden sie dann gezwungen, einen absurd hohen Betrag für ihre Freilassung zu bezahlen. Alternativ sollen die gefangen genommenen Flüchtlinge auch mit ihren Nieren oder anderen Organen bezahlen können.

Was man sich hierzulande kaum vorstellen kann, ist im Libanon tatsächlich trauriger Alltag: Der Schwarzmarkt im Libanon boomt mit Organen, die häufig auch von Flüchtlingen stammen. Besonders vielen Flüchtlingskindern werden Organe entnommen – die hohen Erlöse auf dem Schwarzmarkt haben eine ganze Industrie rund um den Handel mit Organen erschaffen.

Europol meldete mehr als 10.000 Flüchtlingskinder als vermisst

Wie ein Sprecher der europäischen Polizeibehörde mitteilte, sollen derzeit etwa 10.000 Flüchtlingskinder vermisst werden. Hierbei handele es sich zudem um eine äußerst zurückhaltende Schätzung. Die Dunkelziffer könnte somit noch weiter darüber liegen.

Beitragsbildquelle: © Lydia Geissler – Fotolia.com

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