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Metalltechniker ist der umgangssprachliche Ausdruck für eine Fachkraft für Metalltechnik. Dabei handelt es sich um einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf, in dem elf ältere Metallberufe zusammengefasst wurden. Hier erfahren Sie, welche Berufe das sind, wie die Ausbildung abläuft und wie Ihre Berufsaussichten sind.

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Überblick

  • Metalltechniker und Alt-Metall-Berufe
  • Metalltechniker-Ausbildung
  • Ausbildungsablauf für Metalltechniker
  • Zugangsvoraussetzungen zum Metalltechniker
  • Fachrichtungen für Metalltechniker
  • Montagetechnik für Metalltechniker
  • Konstruktionstechnik für Metalltechniker
  • Umformtechnik und Drahttechnik für Metalltechniker
  • Zerspanungstechnik für Metalltechniker
  • Metalltechniker: Berufe
  • Metalltechniker: Gehalt
  • Weiterbildungsmöglichkeiten für Metalltechniker
  • Berufsaussichten für Metalltechniker

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Metalltechniker und Alt-Metall-Berufe

Berufe verändern sich unablässig. Neue Techniken werden eingeführt, die Materialien werden verbessert und manchmal verschiebt sich der Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit komplett. Bei den so genannten Alt-Metall-Berufen stammt die Anerkennung als Beruf vielfach noch aus dem Jahr 1939.

Da die Berufsausbildung nicht mehr zeitgemäß war und einige der Berufe recht wenig nachgefragt wurden, entschloss man sich nach einer Untersuchung im Jahr 2009 dazu, elf dieser Berufe zusammenzulegen. Das neue Berufsbild erhielt den Namen Fachkraft für Metalltechnik. Sie können sich seit 2013 dazu entscheiden eine Ausbildung darin zu machen.

Metalltechniker-Ausbildung

Die Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik ist mit einer Länge von zwei Jahren veranschlagt. Sie ist staatlich anerkannt und findet im dualen System statt. Sie eignen sich die Theorie also in der Berufsschule an und die Praxis direkt vor Ort in Ihrem Ausbildungsbetrieb. Dabei lernen Sie neben der Ausbildung, für die Sie sich entschieden haben, unterschiedliche Berufe aus der Metallbranche kennen.

Ausbildungsablauf für Metalltechniker

Unabhängig vom Unternehmen und dem von Ihnen gewählten Beruf erfahren Sie zunächst einmal etwas über die Grundlagen der Metallbearbeitung kennen. Danach geht es tiefer in die Feinheiten Ihres jeweiligen Fachbereichs, bis Sie schließlich die Kenntnisse erwerben, die Sie speziell für Ihren Beruf brauchen.

Die Zwischenprüfung findet vor Beginn des zweiten Lehrjahres statt, die Abschlussprüfung an dessen Ende.

Zugangsvoraussetzungen zum Metalltechniker

Sie können sich unabhängig von Ihrer Schulbildung für eine Ausbildungsstelle als Metalltechniker bewerben. Allerdings sollten Sie mindestens einen Hauptschulabschluss haben, damit Sie gute Chancen haben, genommen zu werden. Außerdem müssen Sie körperlich robust genug sein, um im entsprechenden Beruf zu arbeiten. Für einige Metallberufe brauchen Sie auch Sinn für Ästhetik und Verständnis für Mathematik.

Fachrichtungen für Metalltechniker

Die elf Berufe in der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik gehören zu einem von vier Schwerpunkten:

  • Montagetechnik
  • Konstruktionstechnik
  • Umform- und Drahttechnik
  • Zerspanungstechnik

Sie werden vor allem in dem Bereich geschult, der zu Ihrem Beruf gehört. Aber Sie bekommen unweigerlich auch aus den anderen Schwerpunkten das ein oder andere mit.

Montagetechnik für Metalltechniker

In der Montagetechnik lernen Sie nach vorgegebenen Bauplänen oder eigenem Wissen einzelne Teile oder ganze Baugruppen zusammenzusetzen. Dazu gehört auch die manuelle Nachbearbeitung, um Teile millimetergenau einzupassen. Außerdem bekommen Sie das Wissen, das Sie brauchen, um die Ergebnisse auf ihre Qualität zu überprüfen.

Konstruktionstechnik für Metalltechniker

In einigen Metallberufen müssen Sie sorgfältig planen, wie das fertige Werkstück aussehen soll. Die Ergebnisse Ihrer Überlegungen sollten so niedergelegt werden, dass andere damit etwas anfangen können. Sie üben also, wie man Konstruktionspläne zeichnet und die Produktion von Produkten vorbereitet.

Umformtechnik und Drahttechnik für Metalltechniker

Drähte werden aus Metallrohlingen geformt. Dafür werden sie meist durch eine Öse gezogen, bis sie den gewünschten Durchmesser haben. Für jede Anwendung gibt es die passende Umformtechnik und spezielle Werkzeuge, zum Beispiel moderne CNC-Maschinen.

Zerspanungstechnik für Metalltechniker

Grob gesagt befasst sich die Zerspanungstechnik mit allen Techniken, bei denen man Material von einem Werkstück entfernt. Der Name kommt daher, dass dabei meist Späne anfallen. Zerspanen beschäftigt sich aber auch mit Lasertechnik und anderen Verfahren.

Metalltechniker: Berufe

Folgende elf Berufe wurden in die Ausbildung zum Metalltechniker zusammengefasst:

  • Drahtzieher: In diesem Beruf stellen Sie Drähte und elektrische Leitungen her.
  • Drahtwarenmacher: Zäune, Siebe und andere Waren aus Draht herzustellen, ist die Aufgabe der Drahtwarenmacher
  • Federmacher: Diese Berufsgruppe kümmert sich darum Drähte zu Federn zu formen, die die richtigen Eigenschaften für verschiedene Anwendungen haben.
  • Kabeljungwerker: Diese Spezialisieren stellen Kabel und Seile her, zum Beispiel für Brücken oder Absperrungen.
  • Fräser, Schleifer und Metallschleifer: Die Berufe werden auch als Zerspanungstechniker bezeichnet und beschäftigen sich damit, hochpräzise Bauteile aus unterschiedlichen Materialien herzustellen oder zu finalisieren.
  • Teilezurichter, Maschinenzusammensetzer und Gerätezusammensetzer: Diese beiden Berufe sorgen dafür, dass Bauteile perfekt vorbereitet und zu Geräten zusammengesetzt werden.
  • Revolverdreher: Wie beim Drechseln mit Holz stellen Revolverdreher Teile aus Metall in einer rotierenden Maschine her.

Metalltechniker: Gehalt

Während der Ausbildung liegt die Vergütung grob zwischen 700 und 1.000 Euro, je nachdem in welchem Betrieb Sie angestellt sind. Danach können Sie mit 2.000 bis 2.7000 Euro rechnen. Spezialisten verdienen mehr.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Metalltechniker

Viele Metalltechniker schlagen den Weg zum Industriemeister in der Fachrichtung Metall ein. Es stehen Ihnen aber auch noch weitere Möglichkeiten offen, zum Beispiel die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker. Auch als Fach- oder Betriebswirt bauen Sie Ihre Kompetenzen sinnvoll weiter aus. Und wenn Ihnen der Sinn mehr nach Theorie ist, dann können Sie ein Studium der Materialwissenschaft oder der Werkstoffwissenschaft beginnen.

Daneben werden unzählige Qualifikationen für Techniken und Arbeitsmethoden wie CNC-Programmierung angeboten.

Berufsaussichten für Metalltechniker

Die Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik ist für viele attraktiv, weil die Hürden für den Einstieg niedrig sind, die Ausbildung nur zwei Jahre dauert und man danach mit einem relativ guten Gehalt ins Berufsleben einsteigen kann. Wir raten Ihnen deshalb zu einer frühen Bewerbung und am besten zu mindestens einem Praktikum vorher.

Damit können Sie auch schneller herausfinden, welcher der vielen Berufe, die im Metalltechniker zusammengefasst sind, Ihnen am meisten liegt.

Bildquelle: © Ingo Bartussek – Fotolia.com

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