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Bei der Geburt ihres geliebten Kindes war sie erst 25 Jahre alt. Sie tat alles, um eine möglichst komplikationsfreie, natürliche Geburt zu haben. Doch es kam alles ganz anders, als sie es sich erhofft hatte. Nun warnt die Mutter andere Frauen vor einem ähnlichen Schicksal und gibt gleichzeitig auch einen Tipp, was man in einer solchen Situation tun kann…

Manchmal kommt es eben ganz anders…

Für Ruth Lee stand bei ihrer Schwangerschaft der Entschluss fest: Sie wollte ihr Bestes geben, damit es zu einer natürlichen und komplikationsfreien Geburt kommen würde. Sie las mehrere Ratgeber, sie besuchte Geburtsvorbereitungskurse, machte viel Sport und ernährte sich so gesund, wie es ihr nur möglich war.

Mit Leib und Seele stellte sie sich auf die bevorstehende Geburt ein. Doch dann kam alles anders als erwartet – Ruth war am Boden zerstört.

Ruth Lee erlitt eine sogenannte postnatale Depression. Die langersehnte Vorfreude auf das Kind wurde so stark gebremst, dass selbst die natürlichsten mütterlichen Gefühle für das Neugeborene ausblieben. Interessanterweise leiden mehr Frauen an einer postnatalen Depression, als man meinen mag.

Was kann eine Mutter tun, wenn sie sich nicht wie eine Mutter fühlt?

Für Ruth war die Geburt ihres Kindes wie ein Donnerschlag. Nachdem das Kind geboren war, fühlte sich alles ganz anders an, als erwartet. Die Freude über das Kind bleib aus, ohne dass sie sich das auf irgendeine Weise erklären konnte.

Sie blickte an ihren Körper herunter und sah, was durch die Geburt mit ihrem Körper passiert war. Ihr Bauch war überseht von Dehnungsstreifen, ihren Unterleib kreuzte eine riesige Narbe – eine Folge des notwendigen Kaiserschnitts. So hatte sich Ruth ihre Gefühlswelt nicht vorgestellt – sie fühlte sich in ihrer neuen Rolle als Mutter verloren.

Eine unerwartete Wendung

Doch dann passierte etwas Unerwartetes: Sie betrachtete ein Foto etwas genauer, auf dem sie sich selbst sah, sowie die riesige Narbe, die sie nun am Bauch hatte. Während sie ihre Narbe auf dem Foto anschaute, verschob sich ihre Gefühlswelt auf überraschende Weise. Das Betrachten der Narbe brachte sie auf ungeahnte Art ein Stück näher zu dem, was sie sich eigentlich vom Muttersein erhofft hatte.

Dieses unbeschreibliche Erlebnis teilte sie sofort auf Instagram, um auch anderen Müttern mit ähnlichen Problemen einen Hinweis zu geben, wie man wieder zu sich selbst finden kann, wenn man eine postnatale Depression erleidet.

Bildquelle: © Cara-Foto – Fotolia.com

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